Thüringische Landeszeitung: Der Abgehobene - AKP-Wahlsieg befriedet die Türkei nicht / Kommentar von Axel Zacharias zum Ergebnis der Parlamentswahlen in der Türkei
Geschrieben am 03-11-2015 |
Weimar (ots) - Recep Tayyip Erdoğan war einst die Hoffnung
der Türkei, denn er stabilisierte das Land und mehrte den Wohlstand
auch für einfache Bürger. Doch er wandelte sich zu einem autoritär
regierenden Staatslenker, dem Freiheitsrechte im Grunde nichts
gelten.
Inzwischen werden Kritiker verhaftet, eingesperrt, mundtot
gemacht, mit Prozessen überzogen. Das zarte Pflänzchen eines
beginnenden Versöhnungsprozesses mit den Kurden trat Erdoğan
mit Militärstiefeln in den Dreck, weil es seinen Wahlkampfinteressen
nicht entsprach. In seiner Machtpolitik nähert er sich immer mehr
einem Diktator an, denn Bürgerrechte, Pressefreiheit und Rechtsstaat
wurden zuletzt massiv aufgeweicht. Unterdessen hob Erdoğan
weiter ab und ließ sich einen sündhaft teuren Palast bauen.
Der innere Frieden in der Türkei ist so stark gefährdet, wie seit
Jahrzehnten nicht mehr. Die Polarisation zwischen liberaler
Stadtbevölkerung und konservativ-muslimischer Landbevölkerung in
Anatolien verschärft sich. Ein Land, dessen Befund derart
abschreckend wirkt, kann kein EU-Aufnahmekandidat sein.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
578770
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Umfaller Seehofer - Der Flüchtlingsstrom bleibt unbegrenzt / Leitartikel von Bernd Hilder zur Koalitionskrise in Berlin wegen der Flüchtlingsproblematik Weimar (ots) - Wo Sigmar Gabriel mal recht hat, hat er recht. Im
Positionspapier von CDU und CSU zur Flüchtlingsfrage steht inhaltlich
viel Merkel und sehr wenig Seehofer. So werden zwar Transitzonen für
Flüchtlinge gefordert, aber keine einzige Maßnahme, die kurz- oder
mittelfristig zu einer Eindämmung des Flüchtlingsstroms führen
könnte. Von Notwehrmaßnahmen Bayerns ist keine Rede mehr.
So können jetzt auch mit dem Segen Seehofers jeden Tag Flüchtlinge
in der Größenordnung einer Kleinstadt einreisen. Jedes deutliche
Signal an mehr...
- Rheinische Post: Fahimi nennt AfD-Politiker "Steigbügelhalter für gewaltbereite Rechtsextreme" Düsseldorf (ots) - SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat
führende AfD-Politiker für deren Forderung scharf kritisiert, die
deutsche Grenze notfalls auch mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge zu
schützen. Nach dem AfD-Europaabgeordneten Marcus Pretzell hatte sich
gestern auch Parteivize Alexander Gauland entsprechend geäußert.
"Gauland und Co sind Steigbügelhalter für gewaltbereite
Rechtsextreme", sagte Fahimi der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die "abstoßenden Phantasien
dieser Demokratiefeinde" mehr...
- Rheinische Post: Union will Transitzonen-Gesetz ohne Zustimmung des Bundesrats Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende CDU-Parteichef und
Vize-Fraktionschef Thomas Strobl hat sich für ein
Transitzonen-Gesetz ausgesprochen, das nicht der Zustimmung des
Bundesrats bedarf. "In der Fassung, in der der Gesetzentwurf im
Augenblick in der Bundesregierung vorliegt, brauchen wir den
Bundesrat. Das würde den Grünen erneut die Möglichkeit zur Blockade
geben", sagte Strobl der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Dienstagausgabe). "Doch wir haben wirklich keine Zeit mehr
für monatelange Streitereien und Verhandlungen. mehr...
- Rheinische Post: Familienministerin Schwesig bezeichnet Transitzonen als "unmenschlich" Düsseldorf (ots) - Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat
für die SPD die Ablehnung von Transitzonen erneuert: "Wir können
nicht Familien mit Kindern in Haft nehmen. Das ist unmenschlich",
sagte Schwesig der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Sie rief die Union auf, "Scheindebatten" zu
beenden und sich handlungsfähig zu zeigen. Schwesig warb für die Idee
der Sozialdemokraten: "Die Bevölkerung erwartet Lösungen und keinen
Streit. Die Einreisezentren sind ein praktikabler und rechtssicherer
Vorschlag, mehr...
- Rheinische Post: SEK in NRW nur bedingt einsatzbereit Düsseldorf (ots) - Die Kommandoführer der 18
Spezialeinsatzkommandos (SEK) in NRW halten die Einsatzfähigkeit
ihrer Elitepolizisten für "stark eingeschränkt". In einem geheimen
Brandbrief, den alle Kommandoführer gemeinsam unterschrieben und
ihren Vorgesetzten übergeben haben, begründen sie ihre Sorge mit der
schlechten Ausstattung der Einheiten. So nehmen die Kommandoführer in
dem Brief, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe) vorliegt, unter anderem Bezug auf den "Charlie
Hebdo"-Terroranschlag vom mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|