Hagen (ots) - Wie hilft man sterbenden Menschen? Über diese
Frage muss der Bundestag gleich zweimal abstimmen. Bei der Versorgung
Sterbender existieren große Defizite, so eine aktuelle Studie. Die
Bundesregierung will die Palliativmedizin ausbauen. Der Gesetzentwurf
ist unstrittig.
Erhebliche Meinungsunterschiede gibt es
allerdings bei der Entscheidung über eine Liberalisierung der
Sterbehilfe. Hier gehen die Kontroversen über die Partei- und
Konfessionsgrenzen hinweg. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus
Schneider bringt den Konflikt auf den Punkt. Schneider ist gegen eine
Liberalisierung der Sterbehilfe, vor allem gegen geschäftsmäßige
Suizid-Angebote. Doch aus Liebe zu seiner Frau würde er sie in eine
Todesklinik begleiten.
Für Pro und Kontra sprechen jeweils gute
Gründe: Es gehört zum Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen, sein
Ende frei wählen zu dürfen, vor allem, wenn er ohne Hoffnung an einer
unheilbaren Krankheit mit unerträglichen Schmerzen leidet.
Gleichzeitig bereitet die Vorstellung Unbehagen, dass die
Todesspritze legal und alltäglich wird, gerade, weil sich so viel
Missbrauch damit vorstellen lässt. Gegner einer Liberalisierung
fürchten, dass Senioren indirekt regelrecht zum Freitod genötigt
würden, wenn Sterbehilfe zur ganz normalen Dienstleistung wird.
Es geht um viel bei dieser Abstimmung: um Gewissen, um
Glauben, um Rechtssicherheit. Und es geht um Würde in der
hilflosesten Situation, in die ein Mensch geraten kann. Müssen sich
Ethik und Menschlichkeit am Ende ausschließen? Das sind Fragen, die
kein Gesetz dieser Welt beantworten kann. Allerdings muss das Gesetz
garantieren, dass der Schutz des Lebens an erster Stelle steht.
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- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
121.000 Todesfälle durch Rauchen
Wer rauchen will, der raucht
Viktoria Bartsch Bielefeld (ots) - Es gibt nichts, was für das Rauchen spricht und
trotzdem greift etwa jeder Dritte mehr oder weniger regelmäßig zur
Zigarette. Mancher so häufig, dass er an den Folgen stirbt - im
Schnitt sind es 121.000 Menschen im Jahr. Und es werden mehr. Zwar
rauchen immer weniger Menschen. Doch die Folgen des Lasters machen
sich auch erst im Alter bemerkbar. Heißt: Es wird noch Jahre dauern,
bis die Zahl der Todesfälle aufgrund des Tabakkonsums spürbar
zurückgeht. Momentan sterben mehr Männer an den Folgen des Rauchens
als mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Das große Aufräumen / Kommentar von Gerlinde Sommer zu den neuesten Enthüllungen in Sachen Verschwendung und Misswirtschaft im Vatikan Weimar (ots) - Früher wäre zu erwarten gewesen, dass der Vatikan
zu Enthüllungen dieser Art schweigt. Aber nicht doch: Die
Stellungnahme, die die Angaben des Journalisten relativieren sollen,
wie es heißt, bestätigten vielmehr, dass das Buch nicht neben der
Sache liegt. Es heißt nur: Das, was Nuzzi gesammelt und
aufgeschrieben habe, spiegele "eine bereits überwundene Arbeitsphase"
wider.
Wer's glaubt.
Ich kenne nicht wenige Katholiken, die um ein langes Leben für
Papst Franziskus beten - und zwar deshalb, weil sie vermuten, mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kurz vor dem Chaos - Wohin führt das VW-Desaster noch? / Leitartikel von Axel Zacharias zur sich täglich auweitenden VW-Betrugsaffäre Weimar (ots) - Bei VW kommen immer neue Manipulationen ans
Tageslicht. Das freiwillige Eingeständnis weiterer Betrügereien - nun
wohl auch bei Benzinmotoren - ist schockierend, und dennoch ein
Schritt in die richtige Richtung. Denn Aufklärung darf man nicht nur
US-Ämtern überlassen. Neben VW haben auch deutsche Behörden versagt,
bis hin zum Bundesverkehrsministerium. Vertrauen ist gut, Kontrolle
aber immer besser.
VW steht auf der Schwelle zum Chaos, und man muss befürchten, dass
der Skandal große Teile der deutschen Wirtschaft mehr...
- Rheinische Post: Bundesregierung einigt sich auf Tabak-Werbeverbot ab 2020 Düsseldorf (ots) - An Haltestellen, Litfaßsäulen oder im Kino soll
die Werbung für Zigaretten ab Sommer 2020 verboten werden. Das geht
aus einem Papier des Landwirtschafts- und
Verbraucherschutzministeriums hervor, das der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt.
Demnach haben das Bundeskanzleramt und der zuständige Bundesminister
Christian Schmidt (CSU) sich darauf geeinigt, dass es für Zigaretten
ab dem 1. Juli 2020 keinerlei Außenwerbung etwa auf Plakaten mehr
geben soll. Zudem sollen Zigaretten mehr...
- Rheinische Post: Gesundheitsminister Gröhe wirbt in Sterbehilfedebatte für Brand/Griese-Gesetzentwurf Düsseldorf (ots) - In der Debatte um die Sterbehilfe hat
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) für den Gesetzentwurf der
Abgeordneten Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD)geworben:
"Ich stimme für ein Verbot der geschäftsmäßigen Selbsttötungshilfe,
deshalb werde ich den Antrag von Brand/Griese unterstützen", sagte
Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "Denn ich will nicht, dass die
Selbsttötungshilfe zu einer ,normalen' Dienstleistung für Menschen
wird, die nicht mehr leben wollen.". mehr...
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