Hagen (ots) - Wir machen ja den Fehler, dass wir vieles nur aus
unserer Perspektive sehen. Das ist menschlich. Jeder ist sich selbst
der Nächte. Bezogen auf die Europäische Union verbietet sich eine
solche Sichtweise - eigentlich; die EU ist schließlich auf
Gemeinschaft und damit auf Kompromisse angelegt. Man müsste also
öfter mal durch die Brille der anderen schauen.
Zum Beispiel
durch die der Osteuropäer. Dort lehnen ja nicht nur die Regierungen,
sondern auch die größeren Teile der Bevölkerung den Zuzug von
Flüchtlingen ab. Oder durch die der Südländer: Wer glaubt,
Griechenland und Spanien hätten ihre Krisen hinter sich gelassen, ist
naiv. Oder durch die der Briten: Heute will Premier Cameron
Reform-Forderungen für den Verbleib seines Landes in der EU auf den
Tisch legen. Das könnte man als Erpressung bezeichnen - oder aber
einfach nur als Mosaiksteinchen im hässlichen Bild einer
zerbröselnden Europäischen Union.
Auf den Punkt gebracht: Die
EU ist in einem erbärmlichen Zustand. Und viele, die nun Zeter und
Mordio schreien, sind selbst daran schuld.
Was viel schlimmer
ist: In Europa schwinden die gemeinsamen Werte. Die EU ist zu groß
geworden, das belegt der Umgang mit der Flüchtlingsproblematik. Eine
Union in diesem Zustand brauchen wir nicht.
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Redaktion
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Bestechlichkeit - Niersbach tat einfach so, als habe er keine Ahnung
von alledem, sein Verhalten in der Krise war verheerend. Kein
erhellendes Wort zu den 6,7 Millionen Euro, um die sich alles dreht. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ein Trauerspiel
Zum Chaos in der Flüchtlingspolitik der Koalition und den Folgen Cottbus (ots) - Dass die Große Koalition in diesen Tagen in der
Flüchtlingspolitik ein regelrechtes Trauerspiel aufführt, dürfte
unbestritten sein. Es wird geholzt und gebolzt; es gibt Alleingänge,
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gerungen, die entweder reine Symbolpolitik sind oder vom Effekt her
nur einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die entstandenen
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Familiennachzug. Doch die Koalition tut jedes Mal so, als ob es ums
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Zum Rücktritt von DFB-Präsident Niersbach Cottbus (ots) - Überraschend kann man den Rücktritt von
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Allmächtig und unantastbar sonnte sich die Führungsriege gern auf den
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Die Blatters (Fifa), Diacks (Leichtathletik) und Ecclestones (Formel
1) mehr...
- Rheinische Post: KORREKTUR -- ERSTE MELDUNG ERSATZLOS STREICHEN ---
Richtiger Rücktritt
Kommentar Von Robert Peters Düsseldorf (ots) - Wolfgang Niersbach hat die Konsequenzen aus der
Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 gezogen. Der Präsident des
Deutschen Fußball-Bundes tritt zurück. Das ist die richtige
Entscheidung. Denn Niersbach muss die politische Verantwortung
übernehmen und sich mangelhaftes Krisenmanagement anlasten lassen.
Niersbachs Entscheidung wurde durch den Hinweis der
Wirtschaftskanzlei Freshfields befördert, die die Vorgänge um die
WM-Vergabe im Auftrag des DFB untersucht. Die Ermittler haben
offenbar einige Unregelmäßigkeiten mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock: Land Mecklenburg-Vorpommern plant Flüchtlingsunterkünfte auf alten Kreuzfahrtschiffen Rostock (ots) - Schwerin/Rostock. Die Landesregierung von
Mecklenburg-Vorpommern will Schiffe als schwimmende
Flüchtlingsunterkünfte nutzen - und sucht europaweit nach geeigneten
Fähren, Kreuzlinern oder Wohnplattformen. Das bestätigte
Innenminister Lorenz Caffier (CDU) der OSTSEE-ZEITUNG. Ein Fachmann
des Ministeriums ist bereits nach Italien und Griechenland gereist,
um sich erste Schiffe genauer anzuschauen. "Wir haben die
Verpflichtung, alle Flüchtlinge, die zu uns kommen, menschenwürdig
unterzubringen und müssen dafür alle mehr...
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