neues deutschland: Morales will Boliviens Wirtschaft mit Hilfe deutscher Unternehmen stärken
Geschrieben am 13-11-2015 |
Berlin (ots) - Bolivien hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2016
mit deutscher Hilfe zum Energieexporteur aufzusteigen. "Wir erwerben
gerade viel Technologie hier. Wir stehen derzeit vor einer großen
Herausforderung, dem Ausbau der weltweit sehr nachgefragten
Windenergie. Deutschland könnte Windkraftanlagen liefern, die wir
installieren", sagte Boliviens Präsident Evo Morales in der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagsausgabe).
Bolivien will auch aus seiner Rolle als Rohstoffexporteur
herauswachsen: "Beim Thema der Infrastruktur ist vor allem China
führend. Aber Europa brauchen wir, um bei der Ausbeutung unserer
natürlichen Ressourcen die Wertschöpfung zu verbessern", machte der
seit 2006 das südamerikanische Land regierende Morales die
wirtschaftliche Umorientierung deutlich. Boliviens durch hohe
Wachstumsraten gekennzeichnete wirtschaftliche Lage begründete der
erste indigene Präsident des Landes mit dem neuen
wirtschaftspolitischen Kurs in seiner Amtszeit: "Der Grund ist, dass
wir uns von der imperialen Dominanz und dem neoliberalen Modell
befreit haben."
Die USA sieht Morales, der 2013 auf dem Flug von Moskau nach La
Paz wegen verweigerter Überflugrechte zur Zwischenlandung in Wien
gezwungen wurde, kritisch: "Wie konnten die USA mit einem solchen
Geheimdienstapparat - der CIA, dem Pentagon, der DEA und allem
möglichen anderen - glauben, dass wir diesen Jungen, Edward Snowden,
an Bord gehabt hätten? Das kann ich nicht verstehen, denn am Ende
geht es darum: dass es dem Geheimdienstapparat der USA an Intelligenz
fehlt. Unser Delikt ist es eben, Antiimperialisten zu sein." Auch die
Flüchtlingskrise in Europa sieht er durch die USA-Politik verursacht:
"Der Ursprung liegt bei den USA, bei der NATO selbst. Ihre Politik
ist es, die die Welt zerstört, davon bin ich überzeugt: die
interventionistische Politik der USA gegenüber anderen Staaten, um
sich deren natürliche Ressourcen anzueignen. Davon müssen sich die
Völker befreien."
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
579473
weitere Artikel:
- Rheinische Post: DRK verlangt Gleichstellung von Flüchtlingshelfern mit Feuerwehrleuten Düsseldorf (ots) - Angesichts des anhaltenden Bedarfs
Zehntausender von Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe hat das
Deutsche Rote Kreuz (DRK) Freistellungs- und Entschädigungsregelungen
wie im Katastrophenschutz gefordert. "Bei solchen nationalen
Großeinsätzen halten wir die Gleichstellung der ehrenamtlichen Helfer
mit der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk für
unumgänglich", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die aktuelle
Flüchtlingskrise sei mehr...
- Rheinische Post: NRW will 100.000 neue Wohnungen Düsseldorf (ots) - Angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms
will NRW-Bauminister Michael Groschek in den nächsten zwei Jahren
100.000 neue Wohnungen in NRW schaffen. Dies berichtet die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post (Freitagausgabe) unter
Berufung auf Unterlagen des Bauministeriums. Demnach rechnet das Land
in diesem und im nächsten Jahr mit 400.000 Flüchtlingen, von denen
etwa 250.000 eine Bleibeperspektive hätten. Unter Berücksichtigung
des Familiennachzugs von durchschnittlich einer Person und einer
Haushaltsgröße mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Linkspartei
Kipping und Riexinger kandidieren erneut für Parteivorsitz Halle (ots) - Die seit 2012 amtierenden Vorsitzenden der
Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, werden sich im
nächsten Jahr erneut zur Wahl stellen. Das berichtet die in Halle
erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Freitag-Ausgabe) unter
Berufung auf führende Parteikreise. Mit Gegenkandidaten, so heißt es,
sei nicht zu rechnen. "Aus heutiger Sicht spricht nichts dagegen",
sagte Riexinger der "Mitteldeutschen Zeitung". "Und es spricht
einiges dafür, dass man die Kontinuität behält." Es sei allerdings zu
früh, die Kandidatur mehr...
- Weser-Kurier: Über Politikersprache schreibt Moritz Döbler: Bremen (ots) - Zum wichtigsten Handwerkszeug eines Politikers
gehört die Sprache. Mit ihr bestimmt er Meinungen - oder auch nicht.
Wer Flüchtlinge als Flut, Welle oder Ansturm benennt, trifft eine
politische Aussage. Wer wüsste das besser als der präzise,
wortgewaltige Wolfgang Schäuble. Er ist keiner, der sich verspricht,
und auch kein Demagoge. Wenn er in einem Atemzug von Flüchtlingen und
Lawinen spricht, sollte man hinhören. "Lawinen kann man auslösen,
wenn irgendein etwas unvorsichtiger Skifahrer an den Hang geht und
ein bisschen mehr...
- RNZ: Özoguz nennt Schäuble-Aussagen "verletzend" / De Maizière stifte "neues Chaos" Heidelberg (ots) - Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung,
Aydan Özoguz (SPD), hat die Lawinen-Äußerungen von Finanzminister
Schäuble als "völlig unpassend und verletzend" kritisiert. "Zu uns
kommen doch Menschen, die Schutz suchen", sagte sie der in Heidelberg
erscheinenden Rhein-Neckar-Zeitung (Freitagausgabe). "Flüchtlinge
sind keine Naturkatastrophe, sie fliehen vor Kriegen und
Katastrophen."
Özoguz betonte, auch die SPD setze sich für sinkende
Flüchtlingszahlen ein. "Alle wollen doch, dass sich die hohe Zahl
der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|