Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu getötete Babys in Wallenfels
Geschrieben am 17-11-2015 |
Regensburg (ots) - von Dagmar Unrecht, MZ
Kerzen, Blumen und Kuscheltiere stehen vor dem Haus in Wallenfels,
in dem in der vergangenen Woche acht Babyleichen gefunden worden
waren. Die Betroffenheit in dem kleinen Ort in Oberfranken ist seit
der grausigen Entdeckung groß. Doch diese Anteilnahme kommt zu spät:
Ein wesentlicher Teil der Tragödie ist die Tatsache, dass die Mutter
der toten Kinder völlig überfordert und alleingelassen war. Offenbar
hat keiner der 2800 Einwohner etwas bemerkt. Acht Schwangerschaften
und niemand ahnt etwas? Im Nachhinein klingt das unvorstellbar.
Freunde, Verwandte, Nachbarn, Bekannte - hat sich wirklich keiner
gewundert, hat niemand die Mutter genauer angeschaut? Oder haben sie
sich gescheut, die Nummer des Jugendamtes zu wählen, um in der
eingeschworenen Dorfgemeinschaft keinen Tabubruch zu begehen? Fälle
von verzweifelten Frauen, die eine Schwangerschaft verheimlichen und
ihre Babys töten, gibt es leider immer wieder. Dagegen hilft nur
hinschauen, aufmerksam sein und helfen. Dabei ist jeder gefordert -
denn das nähere Umfeld betroffener Frauen ist oft nicht in der Lage,
angemessen auf die Notlage zu reagieren.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
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