Spezialaufträge in den Agravis-Techniken: "Anders ist angesagt" (FOTO)
Geschrieben am 24-11-2015 |
Münster/Hannover (ots) -
Kundenwünsche können sehr individuell und speziell sein. Das
stellte auch Nils Zalter von der AGRAVIS Technik BvL GmbH in Meppen
unlängst fest. Ein Kunde aus den Niederlanden, der demnächst nach
Kanada auswandern wird, kam in die Werkstatt und suchte einen
Schlepper, der bodenschonend arbeitet. Das gesamte Team der
AGRAVIS-Technik machte sich ans Werk. Sie bauten mit der
Unterstützung des Unternehmens "Soucy Track" ein neues Fahrwerk unter
den Schlepper. Mit diesen raupenähnlichen Rädern wird das Gewicht des
Schleppers besser verteilt und es ermöglicht eine schonendere
Bodenbearbeitung. Glücklich ließ der Kunde das Gefährt in die
Niederlande und später nach Kanada verschiffen, wo er es auf seiner
Farm einsetzen will.
Spezialaufträge in der AGRAVIS Technik-Gruppe nehmen pro Jahr um
rund 3 Prozent zu. "Verkäufer müssen heute den individuellen
Kundenwünschen nachkommen und dazu die Produkte noch preislich
attraktiv anbieten", erklärt Dieter Ressemann, Leiter für
Kommunaltechnik bei der AGRAVIS Technik Münsterland GmbH. Er
verzeichnet immer mehr individuelle Anfertigungen. "Neulich hatte ich
eine Kundin, die einen Aufsitzmäher mit einem riesigen Fangkorb
suchte. Zudem sollte die Maschine für den Winterdienst geeignet sein.
Wir versuchen immer, die Kundenwünsche zu erfüllen."
Eine ganz besondere Herausforderung waren die Anfragen von Frank
Schwellnus. Der 54-Jährige verlor durch einen Unfall seinen rechten
Arm und links blieb ihm nur der Oberarm. Trotzdem ist er voll
berufsfähig und arbeitet seit vielen Jahren als Garten- und
Landschaftspfleger in Gelsenkirchen. Dabei gehört das Fahren von
verschiedenen Maschinen zu seinen Aufgaben. Die Mitarbeiter der
AGRAVIS Technik Münsterland GmbH vermittelten Kontakt zum Hersteller.
Das Hersteller-Team baute einen Kommunaltraktor mit einer
spiegelverkehrten Steuerung, sodass er alles mit links bedienen kann.
Die Mitarbeiter der AGRAVIS Technik rüsteten zusätzlich noch andere
Geräte für den Kunden um. "Es sind vor allem die Kleinigkeiten, an
die wir denken müssen", betont Andreas Günnewig, der Frank Schwellnus
berät und mit ihm nach neuen Lösungen und Möglichkeiten sucht.
Woher wissen die Technik-Mitarbeiter, was zu tun ist? Haben sie
eine Spezialausbildung bekommen? "Die Basis unserer Kundenberater ist
eine gute und qualifizierte Landmaschinen-Ausbildung. Bei
Sonderwünschen ist Erfahrung gefragt. Vor allem kommt oft die Frage
auf, welche Komponenten wir miteinander verbauen können und welche
nicht. Wenn es mal ganz speziell wird, müssen wir auch manchmal
Sachverständige hinzuziehen, die dann ihren Rat mit einbringen.
Bisher haben wir aber immer eine Lösung gefunden", erklärt Dieter
Ressemann.
Auch bei der AGRAVIS Technik Sachsen/Brandenburg GmbH stellt
Volker Karbstein einen erhöhten Bedarf an Sonderanfertigungen für
Kunden fest. "Es kommt immer häufiger vor, dass wir
Standard-Maschinen umrüsten. Speziell für den Wald- oder Forsteinsatz
statten wir oft die Kabinen der Fahrzeuge mit Schutzgittern aus",
beschreibt er seine Herausforderungen im Technik-Alltag. Dazu kämen
noch Kunden, die ihre Maschine in ihrer Lieblingsfarbe haben möchten.
"Das ist, als wenn Sie ein Auto kaufen. Kunden stecken da emotional
ganz tief drin", erklärt Karbstein. So ließen sie vor einigen Wochen
eine Sämaschine in schwarz umlackieren.
"Es ist mittlerweile ein ganzer Strauß an Sonderausstattungen
geworden, den wir unseren Kunden anbieten, um ihren Wünschen
nachzukommen", erklärt Gerd Schulz, Geschäftsführer der AGRAVIS
Technik Holding GmbH. Dieser Trend war auch auf der Agritechnica, der
weltgrößten Messe für Landtechnik in Hannover im November, spürbar.
Landmaschinen werden nicht nur immer größer, sondern auch immer
individueller. Dabei wird die enge Zusammenarbeit zwischen den
Herstellern und Händlern immer wichtiger.
Die AGRAVIS Technik-Gruppe: Die AGRAVIS Technik-Gruppe ist einer
der führenden Handels- und Servicepartner rund um Landtechnik in
Deutschland. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Bereich einen
Umsatz von 791 Mio. Euro. Rund 2.300 Mitarbeiter, davon 400
Auszubildende, sind in diesem Geschäftsfeld tätig. Sie leisteten im
vergangenen Jahr 2,1 Millionen Servicestunden und verkauften 2.069
Traktoren an über 100 Standorten.
Pressekontakt:
Bernd Homann
AGRAVIS Raiffeisen AG
Unternehmenskommunikation
Industrieweg 110
48155 Münster
Tel. 02 51/6 82-20 50
Fax 02 51/6 82-20 48
E-Mail: bernd.homann@agravis.de
www.agravis.de
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