Kapitalmarktausblick 2016: Breite Streuung sorgt für Ruhe im Depot (FOTO)
Geschrieben am 25-11-2015 |
Frankfurt (ots) -
- Deutsche Bank erwartet Weltwirtschaftswachstum von knapp 3,5
Prozent
- Notenbanken handeln auf unerforschtem Gebiet
- Für Rendite kommen Anleger um Aktien nicht herum
- DAX-Ziel für Ende 2016: 11.700 Punkte
Die Deutsche Bank erwartet für das Jahr 2016 eine Fortsetzung der
zyklischen Erholung in den Industrieländern sowie eine konjunkturelle
Stabilisierung in China. Wie die Bank heute in Frankfurt in ihrem
"Kapitalmarktausblick 2016" bekannt gab, rechnen die Experten im
kommenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von rund 3,5 Prozent
weltweit und um die 6,5 Prozent in China. "Ein Haupttreiber für diese
positive Entwicklung ist der Binnenkonsum", sagte Stefan Schneider,
Chef-Volkswirt der Deutschen Bank für Deutschland. "Wir beobachten
bei den Branchen derzeit weltweit eine Verschiebung weg vom
Verarbeitenden Gewerbe und der Industrie, hin zu mehr
Dienstleistungen und Konsum." Von dieser Entwicklung dürfte auch die
deutsche Wirtschaft profitieren: Die Deutsche Bank rechnet für 2016
mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,9 Prozent,
wozu die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Flüchtlingszustrom rund
0,25 Prozentpunkte beitragen könnten. Insgesamt wäre dies das höchste
BIP-Wachstum für Deutschland seit fünf Jahren.
An den Aktienmärkten begrenzen die teilweise bereits recht hohen
Bewertungen sowie die moderaten Gewinnerwartungen der Unternehmen das
Kurspotenzial vieler Indizes. Hinzu kommt eine erwartete höhere
Schwankungsintensität der Kurse. Dr. Ulrich Stephan,
Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank,
betrachtet Aktien im Umfeld niedriger Zinsen als bevorzugte
Anlageklasse: "Anleger, die ein Mindestmaß an Rendite anstreben,
kommen um Aktien auch im Jahr 2016 nicht herum." Stephan erwartet den
DAX am Ende des Jahres 2016 bei 11.700 Punkten.
Insgesamt stellt das Jahr 2016 Anleger vor besondere
Herausforderungen - nicht nur bei Aktien. Zwar könnten Immobilien
interessante Anlagemöglichkeiten bieten, im Anleihebereich jedoch
sind ohne ein zusätzliches Risiko vermutlich kaum auskömmliche
Renditen zu erzielen. Rohstoffinvestitionen könnten im Jahresverlauf
wieder in den Anlagefokus rücken, wenn das bestehende Überangebot
abgebaut werden sollte. Nach Ansicht von Stephan ist es daher umso
wichtiger, das Portfolio breit über Anlageklassen, Regionen und
Branchen zu streuen, Absicherungsmechanismen zu berücksichtigen und
jede Einzelentscheidung wohl zu überlegen - bei Aktieninvestments
auch im Hinblick auf mögliche Dividendenzahlungen.
Volkswirtschaft: Schwacher Trend, stabiler Zyklus
Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte sich laut Prognosen der
Deutschen Bank zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder leicht
beschleunigen: Nach 3,1 Prozent im Jahr 2015 könnten 2016 knapp 3,5
Prozent erreicht werden. "Wir befinden uns noch in einer zyklischen
Stabilisierungsphase", sagte Chef-Volkswirt Stefan Schneider. Das
Wachstum sollte dabei stärker als in den Vorjahren von Binnenkonsum
und Dienstleistungen statt von der Industrieproduktion getrieben
werden. "Allerdings dürfte es insbesondere in den Schwellenländern
aufgrund länderspezifischer Probleme, des Verfalls der Rohstoffpreise
und des erwarteten Richtungswechsels bei der US-amerikanischen
Geldpolitik nicht an die Raten der Vorkrisenzeit anknüpfen", machte
Schneider deutlich.
Deutschland: Wachstum über dem Trend
Angesichts überschaubarer globaler Impulse wird die Nachfrage im
Inland aller Voraussicht nach der Hauptmotor der deutschen Konjunktur
bleiben: "Im kommenden Jahr dürfte der Konsum um 1,8 Prozent wachsen
- das würde nach 2,0 Prozent im Jahr 2015 den zweithöchsten Wert der
vergangenen 15 Jahre markieren", prognostizierte Stefan Schneider.
Stimulierend wirkten dabei neben der nach wie vor günstigen
Entwicklung der Realeinkommen auch die zusätzlichen Ausgaben infolge
des Flüchtlingszustroms, die rund 0,25 Prozentpunkte zum
Wirtschaftswachstum beitragen könnten. "Insgesamt rechne ich für
Deutschland im Jahr 2016 mit einem Konjunkturplus von 1,9 Prozent",
bekräftigte Schneider. Für die Wirtschaft der Eurozone geht die
Deutsche Bank von 1,6 Prozent Wachstum aus. Als Hauptrisikofaktor
sieht Chef-Anlagestratege Ulrich Stephan das nach wie vor schleppende
Tempo bei der Umsetzung von Reformen: "Wenn die Euroländer nicht
endlich Ernst mit ihren Reformen machen, werden sie über kurz oder
lang den Anschluss verlieren - auch Deutschland."
USA: Kompromiss in der Haushaltspolitik sorgt für relative Ruhe
Leicht zulegen wird nach Einschätzung der Deutschen Bank auch die
Wirtschaft in den USA: Von 2,4 Prozent im Jahr 2015 auf 2,5 Prozent
im kommenden Jahr. Daran dürfte auch die für Mitte Dezember 2015
erwartete Leitzinsanhebung der US-Notenbank, der im kommenden Jahr
weitere Zinsschritte folgen sollten, nichts ändern. Mögliche negative
Auswirkungen des Präsidentschaftswahlkampfes scheinen ebenfalls
überschaubar. "Dass bereits Ende Oktober 2015 der Haushalt für die
kommenden zwei Jahre verabschiedet wurde, verringert das
Konfliktpotenzial zwischen Republikanern und Demokraten erheblich",
sagte Ulrich Stephan. Zu spüren bekommen wird die größte
Volkswirtschaft der Welt jedoch die nach wie vor schwache
Investitionsneigung. Zwar dürften die IT- und die Konsumbranche
zulegen, die Ausfälle aus der Ölindustrie, die im Zuge des gefallenen
Ölpreises ihre Investitionen massiv zurückgefahren hatte, werden sie
aller Voraussicht nach aber nicht kompensieren können.
Asien: Chinas Wachstum stabilisiert sich
In China dürfte die Regierung die heimische Wirtschaft weiter
stimulieren. "Ich rechne für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt
2016 mit einem gesunden Wachstum von rund 6,5 Prozent", so Ulrich
Stephan. Neben der anziehenden Immobilienwirtschaft könnte auch der
Konsum in China einen bedeutenden Teil zum Wachstum beitragen. Japan
hingegen sollte 2016 nicht mehr so stark wie bisher von der
Yen-Schwäche profitieren. Trotzdem erwartet die Deutsche Bank dort
immerhin noch ein Wachstum von 1,5 Prozent. Kurzfristig stützt laut
Stephan der Binnenkonsum, langfristig dürfte das Land von der
Reformpolitik der Regierung Abe profitieren.
Kapitalmärkte: Notenbanker handeln auf unerforschtem Gebiet
Die Geldpolitik wird im kommenden Jahr ihren starken Einfluss auf
die Entwicklung der globalen Kapitalmärkte behalten. Ob die
Notenbanken die Märkte dabei eher stützen oder weiter verunsichern,
wird davon abhängen, wie stringent und nachvollziehbar Fed, EZB und
Co. ihre Politik gestalten. "Wenn zum Beispiel US-Notenbank-Chefin
Janet Yellen - wie im vergangenen September geschehen - nach Monaten
der Zinsanhebungs-Rhetorik plötzlich wieder Zweifel an einem
zeitnahen Zinsschritt aufkommen lässt, führt das zu großer
Verunsicherung an den Märkten", beobachtete Ulrich Stephan. Aktuell
rechnet die Deutsche Bank mit einer ersten Leitzinsanhebung der Fed
am 16. Dezember 2015 - gefolgt von ein bis zwei weiteren Schritten im
Jahr 2016. Demgegenüber könnte die Europäische Zentralbank noch in
diesem Jahr eine Senkung des Einlagezinssatzes und etwas später eine
Ausweitung ihres Anleiheankaufprogramms bis zum März 2017
beschließen.
Beim US-Dollar sieht Stephan klare Tendenzen: "Ich gehe davon aus,
dass der ,Greenback' im Vergleich zu allen bedeutenden Währungen
weiter an Stärke gewinnen wird." Im Hinblick auf den Euro dürfte im
Jahresverlauf 2016 zumindest ein Kurs von 1:1 erreicht werden. Wie
zeitnah dies geschehe, hänge maßgeblich von den Entscheidungen der
Fed und der EZB ab: Selbst eine Parität noch in diesem Jahr sei
möglich. Die große Aufwertungsdynamik des US-Dollar würde dann 2016
entsprechend abnehmen. Für die Schwellenländer sollten sich die
negativen Auswirkungen einer sukzessiven Dollar-Aufwertung aber in
Grenzen halten. Insbesondere bei Ländern mit Defiziten in der
Leistungsbilanz und dem Haushalt - sogenannten Doppeldefiziten - und
stockenden Strukturreformen (u. a. Brasilien oder die Türkei) müssten
Anleger jedoch mit kurzfristigen, auch größeren
Wechselkursschwankungen und entsprechenden Folgen für ihre
Fremdwährungsinvestments rechnen.
Anlageklassen, Regionen und Branchen
Renten: Viel Ärger für wenig Rendite
Anleihen mit vergleichsweise geringem Risiko, zum Beispiel
10-jährige Bundesanleihen, dürften auch im Jahr 2016 kaum
interessante Renditen bringen. "Potenzial sehe ich dagegen bei
US-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade", erklärte Ulrich
Stephan. Hier könnten rund 3,5 Prozent Rendite möglich sein. Für eine
noch höhere Rendite ist ein überproportional hohes Risiko einzugehen.
So dürften im US-High-Yield-Bereich die Ausfallraten der
Zinszahlungen durch die Anleiheemittenten deutlich anziehen: Auf 3
bis 4 Prozent zum Jahresende - mögliche Übersprungseffekte auf Europa
inklusive. Bei Schwellenländer-Anleihen wird nach Meinung von Ulrich
Stephan viel von der Währungsentwicklung abhängen: "Wenn sich die
Schwellenländerwährungen gegenüber US-Dollar und Euro stabilisieren,
könnten die hohen Zinskupons auch wieder zu einträglichen Renditen
führen - und nicht wie im bisherigen Jahresverlauf weitgehend
aufgefressen werden." Hinzu kommt der Einfluss Chinas: Kann die
zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt positiv überraschen, könnten
Schwellenländer-Anleihen davon profitieren.
Aktien: Sieben Jahre Bullenmarkt - mit "Sicherheit" dabei bleiben
Nach sieben Jahren Bullenmarkt könnten sich die Aktienkurse im
kommenden Jahr insgesamt verhaltener entwickeln und deutlicher
schwanken. Zum einen dürften die Unternehmensgewinne nur einstellig
zulegen: Die Umsätze wachsen nur noch leicht und die Margen befinden
sich bereits auf Höchstständen. Zum anderen haben die Bewertungen
derzeit schon ein faires Niveau erreicht: Zwar gibt es nach Ansicht
von Ulrich Stephan im Einzelfall weiteres Potenzial, eine breit
angelegte Ausweitung der Kurs-Gewinn-Verhältnisse sei jedoch nicht zu
erwarten. Umso wichtiger erscheint daher auch die Berücksichtigung
der Dividendenrenditen. Für Anleger komme es darauf an, in einem
diversifizierten Portfolio die richtigen Akzente zu setzen. Auf
regionaler Ebene beurteilt Stephan die entwickelten Märkte - etwa die
USA oder die Eurozone - insgesamt aussichtsreicher als die
Schwellenländer. Bei den Branchen und Unternehmen gelte es diejenigen
zu identifizieren, die ihre Umsätze und Margen gegen den allgemeinen
Trend weiter steigern können. Dafür kämen zunächst Zykliker aus den
Sektoren Finanzen und Technologie in Frage. Aus dem Konsumbereich
zudem solche Unternehmen, die den zyklischen und nicht den
Basiskonsum bedienen: Das trifft zum Beispiel auf die Sektoren
Automobil oder Medien zu. Im weiteren Jahresverlauf dürften dann auch
defensivere Werte, etwa aus den Bereichen Gesundheit und Basiskonsum,
also Herstellern von Produkten des täglichen Bedarfs, in den Fokus
rücken.
Europa: Gute Aussichten für den Dax
Europäische Aktien sollten 2016 ein gefragtes Investment bleiben.
Ein Grund dafür ist das Engagement institutioneller Anleger mit
vergleichsweise kleinen Risikobudgets, die vermehrt auf defensive
Dividendentitel setzen könnten - als Ersatz für kaum mehr
rentierliche Rentenpapiere. Die Berichtssaison für das 3. Quartal
2015 verlief für die Unternehmen der Eurozone zudem vergleichsweise
positiv. Für Gesamt-Europa liegen die Gewinnerwartungen der Deutschen
Bank für das Jahr 2016 bei moderaten 9 Prozent. "Wir erwarten beim
Stoxx 600 für Ende 2016 einen Stand von 410 Punkten, das entspricht
einem Kurspotenzial von knapp 10 Prozent", sagte Stephan. Der DAX
dürfte aufgrund seiner starken zyklischen Ausrichtung von einer
möglichen Konjunkturerholung in China und einer Verbesserung der
Stimmung an den Märkten zusätzlich profitieren. "Insgesamt sehe ich
den DAX im kommenden Jahr chancenreich", sagte Stephan. "Zumal der
Gegenwind für den Automobilsektor im Jahresverlauf 2016 weiter
abnehmen könnte."
USA: Stabil mit positivem Überraschungspotenzial
Insbesondere die Verluste im Energiesektor führten im bisherigen
Jahresverlauf 2015 zu einer etwas schwächeren Entwicklung des
US-Aktienmarktes. Für das kommende Jahr rechnet die Deutsche Bank
wieder mit einem stabileren Wachstum. Die erwarteten
Leitzinsanhebungen der Fed sollten dem US-Dollar weiter Auftrieb
verleihen und die Nachfrage nach US-Aktien beleben. "Aussichtsreich
erscheint mir vor allen Dingen der zyklische Konsum, etwa im Bereich
Auto und Medien. Wegen der überdurchschnittlichen Gewinnerwartungen
sind zudem die Sektoren IT, Pharma und Finanzen interessant", so
Stephan. Aufgrund seiner Größe und Bedeutung gehe für die meisten
Anleger auch 2016 kaum ein Weg am US-Aktienmarkt vorbei. Weiter mit
Vorsicht betrachtet die Deutsche Bank Unternehmen aus dem Öl- und
Gasbereich.
Asien: Insgesamt interessante Perspektiven
Die Aktienmärkte Asiens lohnen aus Sicht der Deutschen Bank für
Anleger einen genaueren Blick. Auf Seiten der Schwellenländer
betrifft das den indischen sowie den chinesischen Aktienmarkt in
Hongkong. Auch für Asien gilt jedoch: Potenzial sieht Stephan vor
allen Dingen in den entwickelten Märkten, und hier allen voran in
Japan. Grund dafür seien die nach wie vor hohen Gewinnerwartungen
japanischer Unternehmen und ihre hohen Bargeldbestände, die viel
Spielraum für zum Beispiel Dividendenerhöhungen oder Aktienrückkäufe
lassen. Hinzu kommt, dass Japan langfristig auf einem guten Weg zu
sein scheint, seine Wirtschaft durch umfangreiche Reformen
zukunftssicher aufzustellen. "Japan gehört für mich in jedes
ausgewogene Portfolio", sagte Stephan.
Immobilien: Metropolen gehört die Zukunft
Der Trend der vergangenen Jahre wird sich 2016 fortsetzen:
Weltweit zieht es die Menschen in die Metropolregionen. Mit der damit
verbundenen Nachfrage nach Immobilien dürfte das Angebotswachstum
weiterhin nicht Schritt halten können. Steigende Preise wären die
Folge. In den USA sieht die Deutsche Bank den intakten Arbeitsmarkt
weiter als starken Treiber - sowohl für den Wohn- als auch für den
Büroimmobilienmarkt. In Europa dürften insbesondere deutsche
Standorte wie Hamburg oder Köln interessant sein - sie scheinen im
Gegensatz zu bereits weit gelaufenen Märkten wie London nach wie vor
fair bewertet. Stephan: "Eine Blasenbildung am deutschen
Immobilienmarkt ist derzeit nicht in Sicht." Insgesamt rechnet die
Deutsche Bank einem global breit gestreuten Immobilien-Portfolio die
größten Renditechancen zu.
Rohstoffe: Im Schatten von Dollar und Angebot
Aufgrund der vielen Einflussfaktoren sind Prognosen zur
Entwicklung des Ölpreises für das kommende Jahr mit großen
Unsicherheiten behaftet. "Ich gehe allerdings davon aus, dass beim
Ölpreis zumindest die Tiefststände erreicht sein dürften", meinte
Stephan. Angebot und Nachfrage sollten sich jedoch erst gegen Ende
des Jahres 2016 annähern und die Preise entsprechend anziehen.
Größere Sprünge sind dabei nicht zu erwarten - es sei denn, die OPEC
beschlösse noch überraschend, ihre Förderquoten zu drosseln. Ebenso
unsicher gestalten sich derzeit Prognosen zum Gold: Zwar könnten
einige Notenbanken vor allem in den Schwellenländern ihre Bestände
ausbauen, für Gegenwind dürften jedoch anziehende Zinsen in den USA
und ein erstarkender Dollar sorgen. Stephan: "Bei Gold sehe ich im
Jahr 2016 seitwärtstendierende oder sogar eher fallende Preise."
Asset Allocation: Niedrige Zinsen, schwankende Aktien - Multi
Asset könnte für Ruhe im Depot sorgen
Für Anleger dürfte es ratsam sein, sich im kommenden Jahr nicht zu
stark auf nur wenige Investments festzulegen. "Multi Asset, also die
breite Streuung des Portfolios über verschiedene Anlageklassen,
Regionen und Branchen, ist 2016 wichtiger denn je", sagte Ulrich
Stephan. Zum Jahresanfang 2016 hält er in einem ausgewogenen
Wertpapierdepot einen signifikanten Aktienanteil für sinnvoll -
regional mit einer Übergewichtung von entwickelten Märkten im
Vergleich zu Schwellenländern. Die Allokation könnte zu jeweils rund
einem Viertel aus deutschen, japanischen und US-Aktien sowie einer
Beimischung weiterer asiatischer und europäischer Werte bestehen. Auf
der Rentenseite stünden insbesondere US-Unternehmensanleihen mit
Investment Grade im Fokus, während Hochzinsanleihen für die zu
erwartende Rendite ein zu hohes Risiko beinhalten würden.
Immobilien-Investments und Liquidität komplettieren das Portfolio.
Rohstoffanlagen könnten erst im weiteren Jahresverlauf wieder
interessant werden, sofern sich die bestehenden Angebotsüberhänge
abbauen sollten.
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an -
vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung
und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des
Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden,
mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und
institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende
Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika
und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.
Diese Presse-Information enthält zukunftsgerichtete Aussagen.
Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der
Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über unsere
Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen,
Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen
Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten
deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen
keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen
oder künftiger Ereignisse anzupassen.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und
Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu
beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und
andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus
dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer
Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und
Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von
Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer
Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere
Risiken, die in den von uns bei der US Securities and Exchange
Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese
Faktoren haben wir in unserem SEC-Bericht nach "Form20-F" vom 20.
März 2015 unter der Überschrift "Risk Factors" im Detail dargestellt.
Kopien dieses Berichtes sind auf Anfrage bei uns erhältlich oder
unter www.deutsche-bank.com/ir verfügbar.
Pressekontakt:
Deutsche Bank AG
Presseabteilung
Markus Weik
Telefon: 069 910 41349
E-Mail: markus.weik@db.com
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