8,8 Prozent der Unternehmen in Deutschland mit Zahlungsschwierigkeiten - Anteil von Unternehmen mit hohem Zahlungsausfallrisiko steigt um 2,3 Prozent (FOTO)
Geschrieben am 03-12-2015 |
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Bürgel Studie
http://ots.de/fWk80
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Hamburg (ots) -
Immer mehr Firmen in Deutschland haben finanzielle Probleme. Dies
belegt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel, in der
circa 3,3 Millionen Unternehmen hinsichtlich ihrer Finanzlage
analysiert worden sind. Die Anzahl insolvenzgefährdeter Unternehmen
stieg demnach im November 2015, im Vergleich zum Februar dieses
Jahres, um 2,3 Prozent. Insgesamt haben 292.750 (8,8 Prozent) der
Unternehmen erhebliche Zahlungsschwierigkeiten und bergen das Risiko,
eventuell eine Insolvenz anmelden zu müssen. "Trotz der guten
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen stieg die Zahl
der Firmen mit einem hohen Zahlungsausfallrisiko", sagt Bürgel
Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin zu der aktuellen Entwicklung.
Die Gefahr einer Pleite ist regional unterschiedlich ausgeprägt.
Die höchste Insolvenzgefahr geht von Unternehmen in Sachsen-Anhalt
aus. Aktuell sind 12,8 Prozent der Unternehmen dort in einer
finanziellen Schieflage und somit von einer drohenden
Zahlungsunfähigkeit betroffen. Aber auch in Sachsen (12,1 Prozent),
Berlin (11,0 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (10,6 Prozent),
Nordrhein-Westfalen (9,8 Prozent), Thüringen (9,6 Prozent),
Brandenburg (9,5 Prozent), Bremen (9,2 Prozent) und Hamburg (9,0
Prozent) ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls seitens
der Unternehmen höher als im Bundesdurchschnitt. Ein geringeres
Risiko geht von Unternehmen in Bayern aus. Hier drohen 6,6 Prozent
der Unternehmen mit ihren Zahlungen auszufallen.
In 14 Bundesländern hat sich die Zahl insolvenzgefährdeter
Unternehmen erhöht. Den stärksten Anstieg gab es im November im
Vergleich zum Februar im Saarland. Hier stieg die Anzahl der Firmen,
die von einem Zahlungsausfall bedroht sind, um 6,7 Prozent. Es folgen
Bremen (plus 4,4 Prozent), Sachsen (plus 4,0 Prozent) und
Rheinland-Pfalz (plus 3,5 Prozent). In Mecklenburg-Vorpommern (minus
2,6 Pro-zent) und Thüringen (minus 0,9 Prozent) nimmt die Zahl der
Unternehmen mit einer erhöhten Insolvenzwahrscheinlichkeit ab.
Auch eine Analyse der 30 größten Städte zeigt regionale
Unterschiede hinsichtlich des Zahlungsausfallrisikos von
Unternehmen. Demnach haben Firmen in Chemnitz das höchste
Insolvenzrisiko. 13,9 Prozent der Firmen sind von einer
Zahlungsunfähigkeit bedroht. Es folgen mit Duisburg (13,0) und
Gelsenkirchen (12,9 Prozent) zwei Städte aus Nordrhein-Westfalen.
Weniger Risiko bergen die Unternehmen in München (6,3 Prozent) und
Stuttgart (6,7 Prozent).
Am stärksten betroffen von möglichen Zahlungsausfällen sind
Unternehmen aus dem Gastgewerbe (Insolvenzrisiko liegt bei 14,4
Prozent) und aus der Logistik (12,7 Prozent). Das geringste Risiko
von Zahlungsausfällen haben Unternehmen aus dem Energiesektor.
Lediglich 2,5 Prozent der Firmen sind von einem höheren
Zahlungsausfallrisiko betroffen.
13,5 Prozent der Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt)
droht eine Insolvenz. Damit nimmt die UG den schlechtesten Wert aller
Rechtsformen an. Aber auch bei den Gewerbebetrieben (12,7 Prozent)
und der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (10,9 Prozent) ist der
Anteil insolvenzgefährdeter Unternehmen über dem Durchschnitt. Ein
geringes Insolvenzrisiko bergen Aktiengesellschaften. Nur 3,9 Prozent
aller AGs sind von einer Pleite bedroht.
Der zentrale Indikator der Studie ist der Bonitätsindex der
Unternehmen, der zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit und der
Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen binnen der nächsten zwölf
Monate dient. In der Studie hat Bürgel eine Vielzahl von
Informationen zur Finanzlage der Unternehmen, die Aufschluss über die
Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens geben, ausgewertet. Dazu gehören
u.a. Angaben in den Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen,
Mitarbeiter- und Umsatzzahlen, Zahlungserfahrungen sowie gerichtliche
Negativmerkmale.
Die gesamten Ergebnisse der Studie finden Sie auf unserer Homepage
unter http://ots.de/fWk80
Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG ist in Deutschland
eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und
Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein
Tochterunternehmen der Euler Hermes Aktiengesellschaft (Allianz
Group) und der EOS Holding GmbH.
Pressekontakt:
Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG
E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 582
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