Westfalenpost: Der Sanierungsstau ist erheblich / Kommentar von Monika Willer zum Hochschulbau-Programm in NRW
Geschrieben am 07-12-2015 |
Hagen (ots) - Drei Milliarden für die NRW-Hochschulen. Das klingt
doch wie eine gute Nachricht, denn in Bildung ist Geld immer
hervorragend investiert. Doch mit dieser Summe werden keine neuen
Professorenstellen eingerichtet und keine neuen Studienplätze
geschaffen. Freuen dürfen sich eigentlich nur die Handwerker. Das
neue Hochschulbau-Programm dient ähnlich dem ebenfalls bis 2020
laufenden Hochschulmodernisierungs-Programm von 2008 dazu, die
schlimmsten Sünden der Vergangenheit zu reparieren.
Denn allzu lange haben diverse Düsseldorfer Regierungen die
Hochschulen in den überwiegend landeseigenen Bauten Jahr um Jahr vor
sich hinrotten lassen, bis sich ein Sanierungsstau von erschreckenden
Ausmaßen offenbart hat. 2008 hat das Land dann erstmals reagiert und
die ohnehin eingeplanten fünf Milliarden um weitere drei Milliarden
auf acht Milliarden bis 2020 aufgestockt. Dieses Programm läuft
derzeit. Nun lässt es sich aber nicht mehr übersehen, dass fehlende
Wärmedämmung und die Schadstoffbelastung der in den 60er und 70er
Jahren errichteten Uni-Gebäude zusätzlichen Handlungsbedarf
erzwingen. Allein 1,2 Milliarden des 3-Milliarden-Programms sind -
ohne laufende Kosten - dafür vorgesehen, dass Professoren und
Studenten sprichwörtlich die Hörsaal-Decke nicht auf den Kopf fällt.
Daher besteht kein Grund zum lauten Jubel. Jede weitere
Verzögerung würde die Kosten nur um so mehr anschwellen lassen.
Gleichwohl ist es positiv, dass nun endlich etwas passiert. Denn die
Hochschullandschaft in NRW steht vor gewaltigen
Zukunfts-Herausforderungen, denen sie in maroden Gebäuden definitiv
nicht gewachsen ist.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
581149
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wahlen in Frankreich Bielefeld (ots) - »Stärker als jede Armee ist eine Idee, deren
Zeit gekommen ist«. Ist nach diesem Diktum von Viktor Hugo die Zeit
für den Front National, mithin für mehr Nationalismus in Frankreich
gekommen? Die Zeichen sprechen dafür. Aber es gibt bei genauerer
Betrachtung viele Fragezeichen.
Gewiss, die Zeit ist reif, Konzepte wie den Euro oder Schengen
einer Prüfung und Korrektur zu unterziehen, bevor der
Wirklichkeitstest sie vollends zur Makulatur macht. Aber kann das der
Front National leisten oder wird er das europäische mehr...
- Weser-Kurier: Über den Celler IS-Prozess schreibt Wiebke Ramm: Bremen (ots) - Wie kommen junge Männer auf die Idee, sich dem
Horrorregime des IS anzuschließen? Das Oberlandesgericht Celle hat
darauf am Montag eine Antwort gegeben und zwei IS-Rückkehrer zu
mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Leben von Ayoub B. und
Ebrahim H. B. war aus den Fugen geraten, als sie in Wolfsburg auf
einen charismatischen Verführer des IS trafen. Der Terrorist gab
ihnen, was ihnen fehlte: Anerkennung und die Verheißung eines
Abenteuers. Er machte ihnen das Leben einfach, indem er ihnen ein
simples Freund-Feind-Schema mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Monopoly in Düsseldorf
= Von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Wer sparen will, muss mobil sein. Das gilt auch
beim Hauskauf. Immobilien in boomenden Großstädten wie Düsseldorf
oder Köln kosten deutlich mehr als auf dem Land. In den Metropolen
stieg der Preis für Eigenheime in nur fünf Jahren um fast 50 Prozent.
Normalverdiener müssen da häufig passen. Trotz der niedrigen Zinsen.
Wer dennoch ein eigenes Häuschen möchte, muss Lotto spielen oder
wegziehen. Tschüss Düsseldorf - Mönchengladbach oder Wuppertal rufen.
In den benachbarten Städten lässt sich leicht sechsstellig sparen. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Es braucht mehr als Propaganda
Zum Ausstieg aus der Kohle als Energieträger Cottbus (ots) - Machen wir uns nichts vor: Außer dem schrittweisen
Abschied von der Braunkohle in der Lausitz steht noch nicht viel
fest. Unklar, mit welchen Produkten künftig annähernd so viel
erwirtschaftet wird wie heute mit dem viel geschmähten Energieträger.
Nicht vereinbart, wer diesen Strukturwandel vorantreibt und bezahlt.
Vattenfall-Chef Hartmuth Zeiß hat recht, wenn er die Energiepolitik
mit einem wirren Bühnenstück vergleicht: Zum Weltklimagipfel regt
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ein schnelles Aus für
die mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Frankreich am Abgrund
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Das Missvergnügen in unserem wichtigsten
Nachbarland ist so groß geworden, dass eine rechtspopulistische
Partei, um nicht noch deutlicher zu werden, zur stärksten politischen
Kraft des Landes aufsteigt. Zwar benützen die Franzosen gern die
Regional- und Kommunalwahlen in ihrem zentralistischen Staat, um
ihren Unmut kundzutun. Wenn aber in wichtigen Regionen wie in
Nordfrankreich, dem Elsass oder der Provence die Ultra-Rechten die
Chance haben, den Regionalpräsidenten zu stellen, ist etwas faul im
Staate. Frankreich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|