Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bayern-Ei-Affäre: Fehlerhaft, von Christine Schröpf
Geschrieben am 08-12-2015 |
Regensburg (ots) - Ein Amtstierarzt in U-Haft, ein Beamter der
Regierung von Niederbayern suspendiert - doch Umweltministerin Ulrike
Scharf belässt es bei einer Pressemitteilung und reist zur
Klimakonferenz nach Paris. Gutes Krisenmanagement sieht anders aus.
Scharfs Beitrag zur Rettung des Weltklimas dürfte in Frankreich wohl
eher klein ausfallen. Weit größere Wirkung könnte sie entfalten, wenn
es ihr gelingen würde, Vertrauen der Verbraucher in bayerische
Lebensmittel zurückzugewinnen. Das müsste ihre höchste Priorität
sein. Die Umweltministerin agiert völlig glücklos. Sie ist nicht
treibende Kraft. Nicht einmal blinden Aktionismus könnte ihr
irgendjemand vorwerfen. Sie reagiert mehr schlecht als recht, wenn
wieder neue Details aufploppen. Dabei hätte sie alle Chancen frei zu
agieren, nahm der Skandal doch seinen Lauf, als sie noch nicht im Amt
war. Nun sollen es Sonderermittler richten. Scharf hat das Vertrauen
verspielt, selbst aufzuklären, ob die Affäre "nur" Folge eines
kriminellen Versagens Einzelner war, oder das Versagen Teil des
Systems ist.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
581229
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Der Frankenstein-Kandidat - Trump fiel nicht vom Himmel. Er stammt aus einer Partei, die seit Jahren mit Rechtspopulisten im Bett liegt. Von Thomas Spang Regensburg (ots) - Donald Trumps Hetze gegen eine ganze
Religionsgruppe appelliert an die niedersten Instinkte. Sie ist
verwerflich, weil sie das Klima im Inneren der Einwanderer-Nation
vergiftet. Aber auch gefährlich für die Auseinandersetzung mit
Extremisten wie denen des IS. Trump betreibt deren Geschäft. Nichts
wünschen sich die Kalifats-Krieger sehnlicher als einen Kampf
zwischen den Kulturen; am besten noch mit westlichen Truppen im
Mittleren Osten. So unerträglich die Äußerungen des blondierten
Rechtspopulisten auch sein mehr...
- Badische Zeitung: Rechtspopulismus in Europa / Eine Krise des Politischen
Kommentar von Thomas Steiner Freiburg (ots) - Der Aufschwung des Rechtspopulismus in Europa hat
zu tun damit, dass eben das Bündeln und Austarieren der Interessen
nicht wirklich gelungen ist in den Krisen der vergangenen Jahre. Zu
viele Bürger leiden unter der Wirtschaftskrise in Frankreich, unter
der sozialen Schieflage des Aufschwungs in Polen, unter der immer
noch knapp am Scheitern vorbeischrammenden Europolitik gegenüber
Griechenland. Die Ergebnisse des politischen Prozesses müssen besser
werden, damit seiner Abschaffung nicht mehr das Wort geredet wird. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Donald Trump Stuttgart (ots) - Das Problem ist nicht nur Trump, sondern die
moderne Republikanische Partei, in der "moderat" zum Schimpfwort
geworden ist. Als Trump vorschlug eine Mauer entlang der 2000 Meilen
langen Grenze zu Mexiko zu bauen, gab es Beifall. An der
Gleichsetzung von Mexikanern mit Vergewaltigern und Drogenhändlern
störte sich auch kaum jemand. Ein paar Wenige widersprachen als Trump
den zwölf Millionen Einwanderern ohne Papieren mit Deportation
drohte.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Smog in Peking
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Die Chinesen nehmen es mit Humor, dass sie in
ihrer Hauptstadt kaum die Hand vor ihren Augen sehen können, weil die
Luft derart verschmutzt ist. Das erinnert fast an Smog-Alarm im
Ruhrgebiet vor 40 Jahren. Immerhin ist jetzt der Himmel über der Ruhr
wieder blau. Davon sind Peking und andere chinesische Städte weit
entfernt. Das zeigt, dass die Umweltprobleme vor allem in den neu
industrialisierten Ländern wieder deutlich zunehmen. Auch in Delhi,
Schanghai oder Sao Paulo ist die Luft oft zum Schneiden. Insbesondere mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Donald Trump Bielefeld (ots) - Donald Trumps Hetze gegen eine ganze
Religionsgruppe ist verwerflich, weil sie das Klima im Inneren der
Einwanderer-Nation vergiftet. Aber sie ist auch gefährlich für die
Auseinandersetzung mit islamistischen Extremisten. Trump betreibt
deren Geschäft. Denn nichts wünschen sich die Kalifats-Krieger mehr
als einen Kampf der Kulturen. So unerträglich Trumps Äußerungen auch
sein mögen, so scheinheilig kommen nun die Distanzierung-Versuche der
Republikaner von ihrem Spitzenreiter in den Umfragen daher. Trump
fiel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|