Rheinische Post: Bundesregierung will Truppenpräsenz im Irak und in Mali um 550 Soldaten erhöhen
Geschrieben am 05-01-2016 |
Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will in ihrer
Kabinettssitzung am morgigen Mittwoch die zusätzliche Entsendung von
550 Bundeswehrsoldaten nach Mali und in den Nordirak beschließen. Das
kündigten Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach Informationen
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe)
in Briefen an die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag an. Seit Beginn
der multinationalen Ausbildung seien bereits über 4800
Sicherheitskräfte im Nordirak und in Deutschland ausgebildet worden,
heißt es in den der Redaktion vorliegenden Schreiben der Minister.
"Unser international koordiniertes Engagement der
Ausbildungsunterstützung in Verbindung mit der durch Deutschland
bereitgestellten Ausrüstungshilfe gilt als Erfolgsmodell", halten die
Minister fest. Die Ausbildung soll nach dem Willen der
Bundesregierung nun intensiviert und ausgeweitet werden - unter
anderem auf Bereiche wie Sanitätswesen, Logistik und ABC-Abwehr.
Dafür und für einen verstärkten Eigenschutz will die Regierung die
Personalobergrenze von hundert auf 150 Soldaten heraufsetzen. In Mali
will die Regierung die deutsche Präsenz sogar um 500 Soldaten
aufstocken. Für sie gehe es darum, so die Minister, "beginnend ab
Februar 2016 eine verstärkte gemischte Aufklärungskompanie,
Objektschutzkräfte und erforderliche Einsatz-, Logistik-, Sanitäts-
sowie Führungsunterstützungskräfte sowie einen erhöhten deutschen
Personalanteil in den Stäben der Mission in der Hauptstadt Bamako
sowie im Norden Malis, in Gao, zu stellen". Damit wolle Deutschland
die Niederlande und Frankreich unterstützen und entlasten. Dass die
erweiterte Mission für die Bundeswehr deutlich gefährlicher wird als
bisher, räumen die Minister in ihren Schreiben nur indirekt ein. "Die
Sicherheitslage in der Sahelregion, und insbesondere in Mali, ist
weiterhin volatil", heißt es darin. Für beide neuen Missionen werden
Mandate des Bundestages angestrebt.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
582636
weitere Artikel:
- Rheinische Post: DIW: Migranten besetzen jede zweite neu geschaffene Stelle Düsseldorf (ots) - Jede zweite der insgesamt zwei Millionen neuen
Stellen seit Ende der 2000er-Jahre ist nach Angaben des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) von einem Migranten besetzt
worden. "Migranten haben einen großen Anteil am Rekordstand bei der
Beschäftigung in Deutschland heute", sagte DIW-Präsident Marcel
Fratzscher der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). "Mehr als die Hälfte der fast zwei Millionen
zusätzlichen Jobs seit Ende der 2000er-Jahre sind durch Migranten
gefüllt mehr...
- Rheinische Post: Nach Grenzschließung der Dänen: FDP-Vize Kubicki rechnet mit mehr Flüchtlingen in Schleswig-Holstein Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende FDP-Chef und Fraktionschef
der Liberalen in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, rechnet durch
die Grenzschließung der Dänen mit einer "kurzfristigen Erhöhung der
Flüchtlingszahlen in Schleswig-Holstein". Grundsätzlich sei es für
überzeugte Europäer "erschreckend, dass der Gedanke eines Europas
ohne Grenzen nach und nach aufgegeben wird", sagte Kubicki der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Von
der Bundes- und insbesondere von der schleswig-holsteinischen
Landesregierung mehr...
- Rheinische Post: Lindner setzt auf Schwarz-Gelb in Mainz und Stuttgart Düsseldorf (ots) - FDP-Chef Christian Lindner sieht Chancen für
schwarz-gelbe Regierungsbündnisse nach den Landtagswahlen in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. "Wir gehen eigenständig in die
Wahlen, aber Schwarz-Gelb wäre eine Zukunftsoption für Mainz und
Stuttgart, wenn die Union nach der Wahl anders als in Berlin zu
marktwirtschaftlicher Politik bereit ist", sagte Lindner der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Noch
sei die AfD nicht in den Landtagen, und deshalb werde die FDP im
Wahlkampf klarmachen, mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Städter reagieren allergischer - Fleischverzehr weiter hoch Saarbrücker (ots) - Die Menschen in großen Städten leiden häufiger
unter Allergien und Unverträglichkeiten als Bewohner auf dem Land.
Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag) berichtet, geht dies aus dem
"Ernährungsreport 2016" hervor, den Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt (CSU) heute in Berlin vorstellen will. Demnach ist
auch der Trend zum Fleischverzehr ungebrochen.
Laut Report reagieren inzwischen 16 Prozent der Menschen in Orten
mit über 500.000 Einwohnern empfindlich auf Nahrungsmittel oder
Pollen. In Städten mehr...
- Badische Zeitung: Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien / Große Gesten helfen wenig
Kommentar von Bernd Kramer Freiburg (ots) - Ein sofortiger Ausfuhrstopp von Militärgerät in
die Öl-Supermacht hat einen klaren Vorteil. Die Bundesregierung
könnte den Vorwurf der Doppelzüngigkeit ein wenig ausräumen, der ihr
immer wieder beim Umgang mit autoritären, Menschenrechte
ignorierenden Regimen gemacht wird. (...) Doch wäre eine solche
Entscheidung klug? (...) Im schlimmsten Fall tritt genau das
Gegenteil dessen ein, was die Befürworter eines Rüstungsstopps
erhoffen. Anstatt mäßigend auf das saudische Königshaus zu wirken,
könnte ein Waffenembargo mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|