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Auf deutschem Hotelinvestmentmarkt werden über vier Milliarden Euro umgesetzt

Geschrieben am 13-01-2016

Frankfurt (ots) - Das bisherige Rekordjahr ist Geschichte. Der
deutsche Hotelinvestmentmarkt hat gegenüber 2014 noch eins
draufgesetzt und das nicht zu knapp: mit einem Plus von 46 % wurde
2015 nach Informationen von JLL ein Transaktionsvolumen von insgesamt
rund 4,4 Mrd. Euro erzielt (Einzel- und Portfolios). Der
10-Jahresdurchschnitt hat sich mehr als verdreifacht (2005 - 2014:
1,4 Mrd. Euro). Im letzten Quartal hat die Anzahl der Transaktionen
noch einmal zugelegt und mit 1,45 Mrd. Euro zwischen Oktober und
Dezember dieses außergewöhnliche Rekordergebnis letztlich ermöglicht.
Von den insgesamt über 100 Transaktionen entfielen 78 auf
Einzeltransaktionen und damit deutlich mehr als im Vorjahr (2014:
57), im Ergebnis ein Zuwachs von 38 % auf ca. 2,5 Mrd. Euro. Der
durchschnittliche Preis pro Transaktion hat sich aufgrund einiger
Verkäufe mit Rekordpreisen auf 32 Mio. Euro pro Asset erhöht. Auf
Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München und Köln entfiel 2015
mit 60% aller Einzeltransaktionen erneut der höchste Anteil mit Fokus
auf München und Hamburg, die allein auf 26 Transaktionen bzw. ein
Drittel aller Einzeltransaktionen kamen.

Das Volumen der Portfoliotransaktionen erhöhte sich 2015 im
Jahresvergleich um 58% auf rund 1,9 Mrd. Euro. 112 Hotels in 15
Portfoliotransaktionen (2014: 124 Hotels in 11
Portfoliotransaktionen) und acht Hoteltransaktionen im Rahmen von
"Mixed-Use" Portfoliotransaktionen (2014: zwei) wechselten den
Eigentümer.

Bei Einzeltransaktionen machten institutionelle Anleger mit einem
Anteil von rund 54% (1,3 Mrd. Euro) das Gros des Gesamtvolumens aus,
verteilt auf 32 Einzeldeals (rund 41%). Rege Aktivitäten zeigten auch
Hotelgesellschaften (17 Einzeltransaktionen). Vermögende
Privatpersonen kamen auf acht Einzeltransaktionen, Private Equity
Gesellschaften und Immobiliengesellschaften auf jeweils fünf.
Portfoliotransaktionen wurden von Hotelgesellschaften (34% des
Portfoliotransaktionsvolumens) sowie den Private Equity Firmen (29%)
dominiert.

Beim Vergleich der Engagements zwischen in- und ausländischen
Investoren wird deutlich, dass deutsche Anleger zwar mehr (60 %),
aber kleinere Transaktionen realisiert haben. Nur rund die Hälfte des
Transaktionsvolumens schlägt bei ihnen zu Buche. Auch in 2015 waren
Pachtverträge bei Investoren die beliebteste Vertragsform beim Kauf
von Hotels. Rund 80% aller Einzeltransaktionen (61
Einzeltransaktionen bzw. 85% vom Gesamtvolumen) wurden mit dieser
Vertragsart veräußert. Betreiberfreie Hotels waren es bei 12
Einzeltranskationen bzw. rund 10% vom Gesamtvolumen), Verkäufe auf
Basis von Managementverträgen bleiben eher die Ausnahme (2
Einzeltransaktionen bzw. 5% vom Gesamtvolumen).

Die aktuell sehr robuste wirtschaftliche Lage, die aller
Voraussicht nach anhaltenden Niedrigzinsen in Europa sowie die
stabile Entwicklung der Leistungsergebnisse von Hotelbetrieben durch
weitere Zunahme der touristischen Nachfrage in Deutschland, sorgen
für ein positives Investitionsklima. Welches Transaktionsvolumen in
2016 auf Basis dieser guten Ausgangslage und des nach wie vor
attraktiven Objektangebots im Bestand, 2016 flankiert von zahlreichen
Projektentwicklungen, erreicht werden kann, ist derzeit noch völlig
offen. Kapital ist genügend vorhanden, die Immobilie insgesamt eine
begehrte Anlage, und die Hotelimmobilie im Portfolio vieler
Investoren eine gesetzte Assetklasse.

Weitere Informationen auf jll.de



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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