Rheinische Post: Kommentar /
Jäger unter Druck
= Von Kirsten Bialdiga
Geschrieben am 14-01-2016 |
Düsseldorf (ots) - Viel mehr darf sich NRW-Innenminister Ralf
Jäger (SPD) nicht mehr erlauben. Dass der Staat in jener
Silvesternacht in Köln seine Bürgerinnen nicht schützen konnte, ist
schon ungeheuerlich genug. Dass der dafür Verantwortliche in der
Landesregierung nun aber auch noch einräumt, er habe schon am
Neujahrsabend von Straftaten größeren Ausmaßes gewusst, bringt Jäger
zusätzlich in die Bredouille. Denn der Innenminister hielt es weder
am 1. noch am 2. noch am 3. Januar für nötig, die Öffentlichkeit
darüber zu informieren, was in Köln geschehen war. Erst vier Tage
später ließ er von sich hören. Glaubte er etwa, die Vorfälle ließen
sich unter der Decke halten? Schon länger steht Jäger unter Druck. In
seinem Ministerium häufen sich die Fehl-Leistungen:
Hogesa-Ausschreitungen in Köln, Misshandlungen in Flüchtlingsheimen,
No-go-Areas. An Gelegenheiten, sich in schwierigen Lagen vor dem
Parlament zu verantworten, mangelte es Jäger zuletzt nicht. Dennoch
gab er gestern keine überzeugende Figur ab. Weitere Fehler wird er
sich bei der Aufklärung der Geschehnisse von Köln nicht mehr erlauben
können.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
583294
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Rheinberger Narren auf dem Irrweg
= Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - Die widerwärtigen Vorgänge in der Kölner
Silvesternacht haben nun auch den Karneval erreicht. Als erste
Kommune in Deutschland verzichtet die Stadt Rheinberg auf ihren
Rosenmontagszug im Ortsteil Orsoy - mit abstruser Begründung: Die
Verantwortlichen befürchten, dass es in ihrem niederrheinischen
Kleinod zu ähnlichen Vorkommnissen wie in der Millionenstadt hätte
kommen können. Zu viele Flüchtlinge aus Nordafrika lebten bei ihnen.
Das ist der falsche Weg. Die Absage ist Wasser auf die Mühlen
derjenigen, die immer mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Stefan Stark zu Köln/Reaktionen der Politik Regensburg (ots) - Seit der Silvester-Randale in Köln ist der böse
Geist aus der Flasche. Der AfD-Politiker Björn Höcke will Angela
Merkel in der Zwangsjacke aus dem Kanzleramt führen, Pegidisten rasen
vor Wut auf arabisch aussehende Männer, selbst ernannte Rächer
erklären Dunkelhäutige auf deutschen Straßen zum Freiwild: "Schwanz
ab, Kopf ab, von hinten erschießen" - so lauten Parolen aus längst
vergessen geglaubten Zeiten. Vielleicht gründet sich demnächst ja
eine Initiative zur Wiedereinführung der Todesstrafe für muslimische
Gewalttäter. mehr...
- "Zur Sache Rheinland-Pfalz! PoliTrend", Teil II vom 14.1.2016 Mainz (ots) -
Sperrfrist: 14.01.2016 21:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Kaum Wechselstimmung, aber CDU liegt vorne / Dreyer vor Klöckner
im Profilvergleich / CDU vor SPD bei Parteikompetenzen / Ergebnisse
in der Sendung "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am 14.1.2016, 20.15 Uhr
im SWR Fernsehen
Mainz. In der "zur Sache PoliTrend"-Umfrage wurden 1.001
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer zum politischen Profil
der Spitzenkandidatinnen mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kommentar von Uta Keseling zum erste Kältetoten Berlins in diesem Winter Berlin (ots) - Doch, man muss die Schuldfrage stellen. Wenn ein
Mensch mitten unter uns stirbt, allein, dann hat irgendetwas nicht
funktioniert. Dann hat das viel zitierte "soziale Netz" ein Loch. Und
man darf durchaus mit dem Finger auf jene zeigen, die es flicken
können. Auf die Politik zum Beispiel, die sich sehr gern mit
Obdachlosen zeigt, wenn die Medien auch dabei sind. Die aber, wenn
keiner mehr hinsieht, einen Strich durch die Rechnung macht, in der
steht, was es wirklich kostet, solche Menschen wirksam zu betreuen.
Also mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Neue Gräben gefährden Europa; Leitartikeln von Jochim Stoltenberg über das Schicksalsjahr für die Europäische Union Berlin (ots) - Der westlichen Vorstellung von verstärkter
Integration steht tendenziell der östliche Wunsch entgegen, die
gerade gewonnene Selbstständigkeit nach Abschüttelung der
sowjetischen Vorherrschaft nicht schon wieder aufzugeben, zumindest
nicht teilen zu müssen mit EU-Vorgaben gar unter deutscher Dominanz.
So könnte sich ein neuer "Ostblock" innerhalb der EU mit Ungarn,
Polen Tschechien, der Slowakei, Rumänien und den baltischen Staaten
formen. Deren Interessen liegen vornehmlich in wirtschaftlicher
Förderung, dagegen kaum mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|