NABU fordert naturverträgliche Agrarwende - Tschimpke: weg vom Prinzip Gießkanne/Entwicklung des ländlichen Raumes stärken
Geschrieben am 16-01-2016 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Agrardemonstration "Wir haben es
satt! - Bauernhöfe statt Agrarindustrie" am heutigen Samstag in
Berlin fordert der NABU einen Kurswechsel in der Agrarpolitik: Feste
Strukturen, die allein auf die Förderung der Agrarindustrie und
-lobby zielten, müssten beseitigt und stattdessen im Rahmen einer
Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik eine naturverträgliche
Landwirtschaft gestärkt werden.
"Wir müssen endlich weg von der Massentierhaltung, Monokulturen
und massivem Pestizideinsatz, was mit der gießkannenartigen Förderung
der Brüsseler Agrarmilliarden stets aufs Neue zementiert wird.
Stattdessen brauchen wir eine Stärkung des Ökolandbaus und Maßnahmen,
die den Schutz von Wiesen und Weiden, Böden und Gewässern in der
Landwirtschaft ausreichend fördern", sagte NABU-Präsident Olaf
Tschimpke auf der Auftaktkundgebung der Demonstration am Potsdamer
Platz. Das Motto der Demonstration "Bauernhöfe statt Agrarindustrie"
bringe es auf den Punkt: Landwirte, die sich für den Naturschutz
engagieren, müssten dafür auch belohnt werden. "Eine artgerechte
Tierhaltung, gesundes Essen, das Engagement für saubere Gewässer und
gesunde Böden sind ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer
Kulturlandschaft, dem Artenschutz und damit auch zum Gemeinwohl", so
Tschimpke weiter.
Unter dem Motto "Naturschätze retten statt Landschaften plätten"
beteiligten sich NABU- und NAJU-Aktive mit einer "Arche für bedrohte
Arten in der Agrarlandschaft" an dem Protestzug in Berlin. Damit
machten sie auf den alarmierenden Schwund von Arten der
Agrarlandschaft wie Feldlerche, Kiebitz und Rebhuhn aufmerksam. Jedes
Jahr fließen über 60 Milliarden Euro fast bedingungslos in die
europäische Landwirtschaft. Lediglich 18 Milliarden Euro umfasst die
so genannte zweite Säule der Agrarpolitik. Mit dem Geld werden
verschiedene Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes sowie
Agrarumweltmaßnahmen gefördert. Der NABU fordert die Neuausrichtung
der EU-Agrarpolitik und eine deutliche Stärkung der zweiten Säule, um
Maßnahmen zum Erhalt von natürlichen Ressourcen, ländlichen
Gemeinschaften sowie der Verbesserung des Tierschutzes zu fördern.
Mehr Infos: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/l
andwirtschaft/agrarpolitik/15161.html
http://www.nabu.de/mitmachen
Pressekontakt:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. +49 (0)30.28 49
84-1510, Mobil +49 (0)173-9306515, E-Mail: presse@NABU.de
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