Allg. Zeitung Mainz: Kommentar Ralf Heidenreich zu Iran: Bitter nötig
Geschrieben am 17-01-2016 |
Mainz (ots) - Alte, prägende Bilder bei Seite zu legen und neue
aufzubauen, ist schwierig und braucht Zeit. Das gilt ganz besonders
für Feindbilder. Deshalb wird sich mit dem Ende der Sanktionen gegen
den Iran im Verhältnis des Landes zum Westen nicht plötzlich alles
zum Positiven ändern. Muss sich auch nicht. Eine gesunde Portion
Skepsis bleibt auch nach der Einigung angebracht. Denn man darf nicht
vergessen: Mit Hassan Ruhani mag zwar ein pragmatischer und
vergleichsweise reformwilliger Präsident an der Spitze stehen, das
Parlament wird jedoch nach wie vor von Hardlinern kontrolliert, die
auch künftig versuchen werden, die Übereinkunft mit dem Westen zu
torpedieren. Aber genau deshalb ist es so wichtig, die Sanktionen
hier und jetzt zu beenden. In knapp sechs Wochen wird im Iran
gewählt. Gehen die Reformer als Sieger hervor, stehen die Hardliner
zumindest für die kommenden fünf Jahre in der zweiten Reihe. Die
Aussicht auf spürbare wirtschaftliche Verbesserungen für die
geschundene Bevölkerung kann da eine wichtige Hilfe sein. Lange Jahre
hat sich der Westen darauf konzentriert, die Region zu
destabilisieren. Wohin das geführt hat, sehen wir heute. Im Fall Iran
hat man sich nun offenbar entschieden, einen anderen Weg zu gehen -
und zwar mit geschickter Diplomatie einen neuen Hort der Stabilität
aufzubauen, in dem gemäßigte Kräfte das Sagen haben. Einen solchen
Hort hätte die Region jedenfalls bitter nötig. Noch ist nicht
entschieden, ob die Strategie auch tatsächlich greift, aber die
Chancen stehen zumindest nicht schlecht. Chancen im Übrigen, von
denen auch unsere Wirtschaft profitieren kann
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
583453
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Allgemeine Zeitung in Mainz zu Iran Mainz (ots) - Alte, prägende Bilder bei Seite zu legen und neue
aufzubauen, ist schwierig und braucht Zeit. Das gilt ganz besonders
für Feindbilder. Deshalb wird sich mit dem Ende der Sanktionen gegen
den Iran im Verhältnis des Landes zum Westen nicht plötzlich alles
zum Positiven ändern. Muss sich auch nicht. Eine gesunde Portion
Skepsis bleibt auch nach der Einigung angebracht. Denn man darf nicht
vergessen: Mit Hassan Ruhani mag zwar ein pragmatischer und
vergleichsweise reformwilliger Präsident an der Spitze stehen, das
Parlament mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Chefredakteur Friedrich Roeingh von der Allgemeinen Zeitung Mainz über das Modell Braunschweig nach den Geschehnissen am Hautbahnhof Köln. Mainz (ots) - Je tiefer wir einblicken, desto erkennbarer wird,
wie schwer sich komplexe politische und gesellschaftliche
Problemlagen auflösen lassen. Nach der Schreckensnacht von Köln,
Hamburg und Stuttgart, nach der sich die Scheinwerfer immer
deutlicher auf kriminelle Gruppen unter nordafrikanischen Migranten
und Asylbewerbern richten, hat sich die Bundesregierung im
Rekordtempo auf erleichterte Ausweise- und Abschiebeverfahren von
straffällig gewordenen Gewalt- und Sexualstraftätern sowie
Serienkriminellen verständigt. Gut mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die Fallensteller - In der Flüchtlingspolitik wird es einsam um Angela Merkel Cottbus (ots) - Insbesondere Wolfgang Schäuble, das politische
Urgestein, wird wissen: Wer in kritischen Zeiten mit der Benzinwut
der Bürger auch nur in Ansätzen hantiert, riskiert einen Supergau.
Und weil der Finanzminister das weiß, steckt hinter seinem Vorschlag
einer europaweit höheren Benzinsteuer mehr als nur die Sorge, wie die
europä8ische Grenzsicherung künftig finanziert werden könnte.
Schäuble gehört in der Flüchtlingspolitik mittlerweile zu den
Fallenstellern, wie Horst Seehofer und Sigmar Gabriel auch. Vor
diesen Dreien mehr...
- Badische Zeitung: Dafür stehe ich: Alle wollen gesehen werden - Regina Wernet, Kindergartenleiterin in Freiburg Freiburg (ots) - Zeit und Aufmerksamkeit - das sind für Regina
Wernet die Schlüsselbegriffe ihrer Arbeit. Die Freiburger Erzieherin
leitet einen Kindergarten, der seit Jahren Kinder aus vielen
verschiedenen Nationen zusammenbringt. Das funktioniert - weil die
Pädagogin eine klare Haltung hat. Und weil es ihr oberstes Ziel ist,
dass die Kinder sich wohlfühlen. http://mehr.bz/bof7452
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Anselm Bußhoff
Telefon: 07 61 - 4 96-0
kontakt.forum@badische-zeitung.de
http://www.badische-zeitung.de mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Deutscher Käse / Kommentar von Gerlinde Sommer zur Abrechnung von SPD-Chef Sigmar Gabriel mit der Union bei der Vorstandsklausur seiner Partei in Nauen Weimar (ots) - Mancher in der CDU würde jetzt gerne Sigmar Gabriel
sein. Der SPD-Vormann und Koalitionär spricht aus, was viele in der
Union so oder so ähnlich der Kanzlerin auch mal gerne laut und
deutlich sagen würden.
Sigmar Gabriel hat für sich jetzt im Spannungsdreieck von Merkel,
Seehofer und seiner Wenigkeit einen Platz gefunden, der Aufsehen
erregt. Und womöglich auch bei einigen Landtagswählern im März hier
und da Beachtung findet.
Er sagt so Sätze wie "Man kann nicht auf Dauer nationale Grenzen
offen halten, wenn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|