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Lausitzer Rundschau: Debakel für den "Staatsfunk" Querelen und Absagen bei den TV-Wahldiskussionen

Geschrieben am 21-01-2016

Cottbus (ots) - Weil die eine nicht darf, hat nun die andere
abgesagt. Julia Klöckner, die CDU-Spitzenkandidatin für die
Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, verzichtet auf die Teilnahme an der
vorher schon umstrittenen TV-Runde beim SWR. Begründung: Die FDP ist
ja auch nicht eingeladen. Damit steht das Dritte Programm im
Südwesten der Republik vor dem Scherbenhaufen einer fatalen
Entwicklung. Sie begann mit der Drohung von Ministerpräsidentin Malu
Dreyer (SPD) und ihres Amtskollegen in Baden Württemberg, Winfried
Kretschmann, auf ein solches TV-Format zu verzichten, sollte die
rechtspopulistische AfD ebenfalls mit dabei sein. Katastrophal war,
dass der SWR die AfD daraufhin wieder auslud und nur noch Vertreter
der aktuell in den Landtagen vertretenen Parteien im Studio sehen
wollte. Damit hat der Sender seine Entscheidungshoheit aus der Hand
gegeben. Alle Beteiligten nehmen nun sehenden Auges in Kauf, dass die
AfD erst recht ihre Märtyrer-Rolle pflegen kann. Im September wird
übrigens auch noch in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin gewählt. Eine
gute Gelegenheit für NDR und RBB, aus dem Debakel des SWR zu lernen:
Die Redaktion bestimmt, wer eingeladen wird, und nicht die Politik.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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