Rheinische Post: Kommentar /
Bargeld muss bleiben
= Von Georg Winters
Geschrieben am 12-02-2016 |
Düsseldorf (ots) - Niemand wird bestreiten, dass jeder Versuch
lohnt, Finanzierungsquellen für Terroristen auszutrocknen und
Geldwäsche so schwierig wie möglich zu machen. Aber das ist ein
Milliardenmarkt, den man mit einer Bargeld-Obergrenze von 5000 Euro
und der Abschaffung des 500-Euro-Scheins nicht zerstört. Insofern
steckt hinter den Vorstößen aus der Politik eine gute Absicht, aber
keine taugliche Methode. Wer Geldwäsche und Terrorfinanzierung
bekämpfen will, muss verdächtige Konten prüfen, Konten einfrieren,
die Inhaber identifizieren. Hier liegt die Verantwortung von Staat
und Bank, und hier muss sich der Kunde auch eine Lockerung des
Datenschutzes gefallen lassen. Natürlich wäre eine Obergrenze von
5000 Euro andererseits kein folgenschwerer Eingriff in die Freiheit
des Bürgers. Aber sie darf nicht der Einstieg in den Ausstieg aus dem
Bargeld sein. Dann würde schon der Kauf einer Tafel Schokolade
persönlich dokumentiert. Dass diese Daten dauerhaft unter Verschluss
bleiben würden, glaubt vermutlich nicht mal der Naivste unter uns.
Das Bargeld muss bleiben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
585168
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Ministerin Schulze hat sich verrannt
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Dass der landeseigene BLB mal wieder in einen
millionenschweren Bauskandal verstrickt ist, lässt kaum noch jemanden
aufhorchen. Dass die Prüfer aber derart explizit einem
Fachministerium die Mitschuld dafür geben, ist neu. Unter der Regie
von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) galt beim Neubau
der Fachhochschule Bielefeld offensichtlich die Parole "Koste es, was
es wolle". Und als der BLB dann auch noch anbot, mit den ausufernden
Mehrkosten irgendeinen anonymen Topf zu belasten, war ihr Team auch
schon mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ost-westlicher Klimasturz - Leitartikel von Michael Backfisch Berlin (ots) - Selten hat Moskau derart scharfe rhetorische
Geschütze gegen den Westen aufgefahren wie in diesen Tagen. Bei der
Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende diagnostizierte der
russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew einen "neuen Kalten
Krieg". Und er warnte vor einem "dritten Weltschock", eine Metapher
für einen dritten Weltkrieg. Es handelt sich um den tiefsten
ost-westlichen Klimasturz seit Langem.
Mit den massiven Vorwürfen versucht Moskau, vom eigenen rabiaten
Kurs in der Ukraine und in Syrien abzulenken. mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Das Gezerre geht weiter - Kommentar von Jens Anker Berlin (ots) - Es gehört zu den schwer verständlichen
Anachronismen in der aktuellen Flüchtlingsdebatte, dass diejenigen,
die sich über neue Unterkünfte in ihren Bezirken beschweren, genau
auch diejenigen sind, die beklagen, dass bei ihnen Turnhallen belegt
sind.
Dabei ist es ja gerade Sinn der Suche nach neuen Unterkünften,
dass die Turnhallen möglichst schnell freigezogen werden, damit dort
wieder Schul- und Vereinssport stattfinden kann.
Der Streit zwischen Senat und Bezirken, wer wen und wann
informiert hat, wird aber mehr...
- Der Tagesspiegel: Politikwissenschaftler: Merkel hat die Bürger in der Flüchtlingspolitik entmündigt Berlin (ots) - Berlin - Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel
hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
scharf kritisiert. "Die Kanzlerin hat die Bürger entmündigt", sagte
der Leiter der Abteilung "Demokratie und Demokratisierung" am
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) dem in Berlin
erscheinenden Tagesspiegel (Sonntagausgabe).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Russlands Einfluss - Syrienpolitik verdrängt Ukraine-Frage / Leitartikel von Matthias Benkenstein zur Münchner Sicherheitskonferenz Weimar (ots) - Flüchtlingskrise, Terror, Libyen-Krise: Auf der
Tagesordnung der Sicherheitskonferenz standen etliche Themen. Doch
hängengeblieben ist vor allem die Debatte um einen neuen "Kalten
Krieg" und die Frage nach den Beziehungen zu Russland. Damit hat die
Münchner Konferenz die Welt vorerst nicht sicherer gemacht.
Gewonnen hat dafür Kreml-Chef Putin. Denn spätestens seit dem
Wochenende ist nicht nur klar, dass sein Land nach dem Zusammenbruch
der Sowjetunion wieder zu einem Faktor in der Weltpolitik geworden
ist, mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|