BERLINER MORGENPOST: In den Sand gesetzt / Kommentar von Isabell Jürgens
Geschrieben am 18-02-2016 |
Berlin (ots) - Die Karriere des Schlossbaumeisters Andreas
Schlüter hatte ein Ende, als sich der von ihm konzipierte Münzturm
bedenklich zur Seite neigte. Obwohl jedem, der in Berlins schwammigem
Untergrund baut, diese Geschichte eine Warnung sein müsste, kommt es
immer wieder zu folgenschweren Fehlplanungen. Doch anders als bei
Schlüter ist davon allzu oft nicht nur das eigene Bauvorhaben
betroffen, sondern auch noch Bauwerke in der Nachbarschaft. Die
Schäden, die die Bauarbeiten für ein Luxuswohnprojekt an der
Friedrichswerderschen Kirche ausgelöst haben, sind gravierend.
Trotzdem wird weiter gebaut. Die Baubehörde kann "leider
grundsätzlich nicht ausschließen", dass weitere Schäden auftreten.
Verantwortung zu übernehmen für das, was an einem der bauhistorisch
wertvollsten Gebäude der Stadt geschieht, sieht anders aus.
Der ganze Kommentar unter www.morgenpost.de/207061887
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
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