Deutschland verliert gegen Tschechien im Davis Cup mit 2:3
Geschrieben am 06-03-2016 |
Hamburg (ots) - Die deutsche Davis Cup Mannschaft hat die
Erstrundenpartie der Davis Cup Weltgruppe gegen Tschechien trotz
einer couragierten Leistung mit 2:3 verloren. Damit heißt es nun für
das Team von Kapitän Michael Kohlmann, vom 16. bis 18. September in
der Relegation den Abstieg zu verhindern. Der Gegner wird am 19. Juli
ermittelt. Gesetzt sind die besten acht der beteiligten Nationen der
Mannschaftsweltrangliste.
"Wir haben uns als Einheit präsentiert und bis zum Schluss mit
einer der besten Mannschaften der Welt mitgehalten und fast gewonnen.
Das macht uns Mut und das wollen wir in die Relegation mitnehmen",
lautete das Fazit von Michael Kohlmann am Ende einer spannenden Davis
Cup Woche.
Im ersten Match des dritten Spieltags sorgte Philipp Kohlschreiber
mit einem 6:3, 7:5-Aufgabesieg gegen Tomas Berdych für den
zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. "Ich bin couragiert auf den Platz
gegangen und habe stark angefangen. Ich habe versucht ihn zu bewegen
und wusste schnell, dass etwas möglich ist", sagte die deutsche
Nummer eins nach dem Spiel. Der tschechische Weltranglisten-Siebente
hatte sich Ende des ersten Satzes am rechten Oberschenkel verletzt,
agierte aber dennoch bis zu seiner Aufgabe auf einem starken Niveau.
"Wir haben eineinhalb Sätze lang ein Topmatch gesehen. Natürlich
hätte ich lieber den Matchball verwandelt, aber ich nehme den Punkt
für Deutschland trotzdem gerne", so Kohlschreiber, der sich bei den
6.000 Zuschauern in der Halle für die tolle Unterstützung bedankte.
Alexander Zverev spielte gegen Lukas Rosol nicht in Topform. Der
Davis Cup Debütant stand allerdings einem Kontrahenten gegenüber, der
keine Schwächen zeigte. Obwohl sich Zverev - auch mit Unterstützung
des Publikums - immer wieder gegen die Niederlage stemmte, hieß es
nach einer Stunde und 38 Minuten 2:6, 3:6, 1:6. "Ich habe alles
versucht, aber kein Mittel gegen ihn gefunden. Es ist natürlich
bitter, dass ich das entscheidende Einzel verloren habe", so ein
enttäuschter Alexander Zverev.
Begonnen hatte die erste Davis Cup Begegnung in Hannover seit 36
Jahren am Freitag mit einem Fünf-Satz-Match zwischen Philipp
Kohlschreiber und Lukas Rosol. Der 32-jährige Augsburger setzte sich
mit 3:6, 6:3, 6:4, 2:6, 6:3 durch und brachte das deutsche Team mit
1:0 in Führung. Anschließend folgte das Davis Cup Debüt von
Alexander Zverev und das wird vielen noch lange im Gedächtnis
bleiben. Vier Stunden und 20 Minuten servierte, returnierte, rannte
und kämpfte der erst 18 Jahre alte Hamburger um den Sieg gegen den
favorisierten Tomas Berdych. Am Ende sollte es nicht sein, der junge
Deutsche unterlag mit 6:7 (6), 6:1, 6:4, 6:7 (5), 4:6. Das Doppel am
Samstag verloren Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner mit 6:7
(7:9), 5:7, 4:6 gegen Radek Stepanek und Tomas Berdych.
Insgesamt hatten 18.100 Zuschauer an den drei Spieltagen in die
TUI Arena gefunden. Darunter zahlreiche prominente Gäste wie der
frühere Bundespräsident Christian Wulff mit seiner Frau Bettina, der
zweifache Davis Cup Gewinner Boris Becker, Fußballtrainer Mirko
Slomka, Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok sowie Dr.
Michael Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen
Sportbundes. Dazu besuchten mit Dr. Claus Stauder, Dr. Georg von
Waldenfels und Dr. Karl-Georg Altenburg auch drei frühere Präsidenten
des Deutschen Tennis Bundes die Veranstaltung in der
Niedersächsischen Landeshauptstadt. Ebenfalls vor Ort waren
zahlreiche ehemalige Davis Cup Spieler, unter anderem Marc-Kevin
Goellner, Alexander Waske, Rainer Schüttler sowie der frühere
Weltranglisten-Vierte Nicolas Kiefer. Letzterer wurde in seiner
Heimatstadt für seine Verdienste um das deutsche Davis Cup Team
geehrt, ebenso wie Marc-Kevin Goellner und der beste deutsche
Tennisspieler aller Zeiten, Boris Becker.
"Ich bin mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Die Halle war gut
besucht und wir haben drei Tage lang Tennis auf allerhöchstem Niveau
gesehen. Das war Werbung für den Tennissport, auch wenn es am Ende
leider nicht ganz zum Sieg für unsere Mannschaft gereicht hat.
Dankeschön an das Publikum in Hannover für die großartige
Unterstützung", bilanzierte DTB-Präsident Ulrich Klaus. "Nun gilt es,
im September den Klassenerhalt sicherzustellen. Die Mannschaft hat
sich hier als Einheit präsentiert und ich bin guter Dinge, dass wir
das schaffen und 2017 wieder angreifen werden."
Pressekontakt:
Pressestelle Deutscher Tennis Bund e.V.
Hallerstr. 89
20149 Hamburg
Telefon: 040/41178 - 253
Telefax: 040/41178 - 255
Email: presse@tennis.de
Internet: www.dtb-tennis.de
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