EANS-Adhoc: ÖSTERREICHISCHE POST VERKAUFT DEUTSCHE TOCHTERGESELLSCHAFT
TRANS-O-FLEX
Geschrieben am 07-03-2016 |
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Strategische Unternehmensentscheidungen
07.03.2016
- ÖSTERREICHISCHE POST VERKAUFT LOGISTIKUNTERNEHMEN TRANS-O-FLEX AN
STRATEGISCHEN INVESTOR - KLARE WEICHENSTELLUNG GETROFFEN - VERKAUF
VERURSACHT EINMALEFFEKT IM KONZERNERGEBNIS 2015 - UMSATZ 2015 MIT
2.402 MIO EUR (+1,6%) - OPERATIVES ERGEBNIS MIT 198 MIO EUR +2,6%
ÜBER VORJAHRESNIVEAU - VERBESSERTER CASHFLOW ALS BASIS FÜR
INVESTITIONS- UND DIVIDENDENFÄHIGKEIT
Die Österreichische Post hat sich mit einem strategischen Investor
über den Verkauf des deutschen Tochterunternehmens trans-o-flex
geeinigt. trans-o-flex ist ein Logistikunternehmen mit etwa 500 Mio
EUR Umsatz, dessen Schwerpunkt auf Branchenlösungen für Pharma,
Healthcare und Consumer Electronics in Deutschland liegt. Das
Unternehmen war in den letzten Jahren stark vom schwierigen
Marktumfeld am wettbewerbsintensiven deutschen Paket- und
Logistikmarkt gefordert. Die Österreichische Post hat daher bereits
im Laufe des Jahres 2015 in einem Evaluierungsprozess diverse
strategische Optionen für das Logistikunternehmen trans-o-flex
geprüft. Mit einem strategischen Investor aus Deutschland, der den
eingeschlagenen Weg der Konsolidierung und Fokussierung auf das
Kerngeschäft weiter fortsetzen wird, wurde nun eine Einigung über den
Verkauf erzielt. Vorbehaltlich der Zustimmung der deutschen
Wettbewerbsbehörde, ist mit einer Übernahme in den nächsten Wochen zu
rechnen.
"Mit der eingeschlagenen Lösung haben wir eine klare Entscheidung
getroffen, die auch eine positive Entwicklungsperspektive für die
trans-o-flex darstellt," so DI Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor der
Österreichischen Post.
Der Verkauf des Unternehmens führte zu einem non-cash Einmaleffekt im
Konzernabschluss des Jahres 2015, welches mit einem guten operativen
Ergebnis abgeschlossen wurde.
Konzernergebnis Österreichische Post: Operative Verbesserungen 2015
Im Gesamtjahr 2015 folgte der Geschäftsverlauf den Trends der ersten
neun Monate und zeigte damit insgesamt eine positive Entwicklung. Der
Umsatz konnte von 2.363,5 Mio EUR 2014 um 1,6% auf 2.401,9 Mio EUR
2015 gesteigert werden.
Auch die Entwicklung der einzelnen Divisionen entspricht dem
Geschäftsverlauf der voran-gegangenen Quartale: Die Division Brief,
Werbepost & Filialen verbuchte im Jahresverlauf einen Umsatzanstieg
um 0,9% von 1.487,7 Mio EUR auf 1.501,7 Mio EUR, die Division Paket &
Logistik zeigte eine Verbesserung um 2,9% von 875,0 Mio EUR auf 900,2
Mio EUR.
In einer Volumensbetrachtung zeigten sich in der Division Brief,
Werbepost & Filialen die klassischen Briefmengen weiterhin mit etwa
vier Prozent rückläufig, während das Volumen bei Werbesendungen/
Medienpost um ein Prozent zulegte. Die Umsätze aus
Filialdienstleistungen sind 2015 im Vergleich zu 2014 stabil
geblieben. In der Division Paket & Logistik verlief die Entwicklung
regional differenziert. Im österreichischen Paketmarkt ermöglichte
die hervorragende Logistik- und Servicequalität der Österreichischen
Post eine Volumensteigerung von 8% auf 80 Mio Pakete. Auf den
internationalen Märkten der Post entwickelte sich das Paketgeschäft
in Südost- und Osteuropa positiv, während die Umsatz- und
Ergebnisentwicklung in Deutschland (Tochtergesellschaft trans-o-flex)
hinter den Erwartungen zurückblieb.
Das operative Ergebnis (EBIT) der Österreichischen Post 2015
verbesserte sich vor Sondereffekten um 2,6% auf 198,0 Mio EUR, ein
Trend der die Entwicklung der ersten drei Quartale des Jahres
widerspiegelt. Im Jahr 2014 war ein EBIT von 196,9 Mio EUR
ausgewiesen worden. Bereinigt um die Sondereffekte des Jahres 2014
betrug das vergleichbare Ergebnis 192,9 Mio EUR. So hatte der Verkauf
der ehemaligen Unternehmenszentrale das Ergebnis 2014 um 62,4 Mio EUR
erhöht, während Sondereffekte aus Wertminderungen und
Strukturmaßnahmen eine Reduktion um 58,4 Mio EUR bewirkt hatten.
Auch das EBIT der Österreichischen Post für das Jahr 2015 wurde durch
Sondereffekte beeinträchtigt, die im Wesentlichen aus zwei Elementen
bestanden: So wurden in Summe Wertminderungen in Höhe von 131,9 Mio
EUR vorgenommen, von denen der größte Teil im Zusammenhang mit
Verkauf und Strukturmaßnahmen der Tochtergesellschaft trans-o-flex
erfolgte, bei der eine unbare Wertminderung von Firmenwert und
Vermögenswerten (non-cash) in Höhe von 125,8 Mio EUR durchgeführt
wurde. Darüber hinaus ist im Konzernabschluss 2015 der
Österreichischen Post ein positiver Sondereffekt von 23,0 Mio EUR
enthalten, der sich aus Rückforderungsansprüchen aus in Vorperioden
bezahlten Lohnnebenkosten abzüglich etwaiger Ersatzleistungen ergab.
Das operative Ergebnis von 198,0 Mio EUR resultiert durch die
beschriebenen Einmaleffekte 2015 somit zu einem ausgewiesenen EBIT
von 89,0 Mio EUR. Das Periodenergebnis beträgt 142,2 Mio EUR bzw.
71,6 Mio EUR nach Sondereffekten.
Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Wertpapieren belief sich im
Jahr 2015 auf 178,3 Mio EUR und lag damit über dem Niveau des Jahres
2014 von 151,7 Mio EUR. Dieser solide Cashflow bildet eine gute Basis
für die zukünftige Investitions- und Dividendenfähigkeit der
Österreichischen Post.
Das ausführliche Konzernergebnis 2015 wird am 10. März 2016
veröffentlicht.
Wien, am 7.März 2016
Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at
Österreichische Post AG
Michael Homola
Leitung Presse
Tel.: +43 (0) 57767-32010
michael.homola@post.at
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Österreichische Post AG
Haidingergasse 1
A-1030 Wien
Telefon: +43 (0)57767-0
Email: investor@post.at
WWW: www.post.at
Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
Indizes: ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch
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