Westfalenpost: Ein unvorstellbares Unglück
Von Joachim Karpa
Geschrieben am 13-03-2016 |
Hagen (ots) - Für die Angehörigen der 150 Opfer ist das kein
Trost. Viel schlimmer, sie haben jetzt Gewissheit: Ihre Lieben
könnten noch leben. Andreas Lubitz war ein Kamikaze-Pilot auf Abruf.
Seit Jahren litt er an schweren Depressionen, unterbrach deshalb die
Ausbildung, taumelte später von Mediziner zu Mediziner und fürchtete
ständig, seinen Beruf aufgeben zu müssen. Noch zwei Wochen bevor der
27-Jährige 149 Menschen mit in den Tod nimmt, empfiehlt der Arzt die
Behandlung in einer psychiatrischen Klinik. Ohne Folgen. Die
Fluggesellschaft erfährt von dieser Entwicklung nichts, will es über
Jahre nicht wirklich wissen. Nicht bei einer der fünf Untersuchungen
des flugmedizinischen Dienstes wird ein Psychologe hinzugezogen. Ein
Versäumnis. Dass der Todespilot seine Seelenlage für sich behält und
versucht, seine selbstmörderische Absicht mit Medikamenten zu
betäuben, ist bei diesem Krankheitsbild nicht ungewöhnlich. Er hängt
an seinem Traumjob. Bereits heute sei es so, sagt die Vereinigung
Cockpit, dass Ärzte bei Gefahr in Verzug Informationen weitergeben
dürfen. Doch wer will das Vertrauensverhältnis zum Patienten
verletzten? Ihn beruflich in den Abgrund stoßen? Ein Katastrophe
dieser Art ist nicht vorstellbar gewesen - bis zum 24. März 2015.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587033
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Problembeschreiber - Kanzlerin-Manko: Sie erklärt nicht / Leitartikel von Fabian Klaus zum Ergebnis der drei Landtagswahlen und zur AfD Weimar (ots) - Die AfD hat ihren Platz gefunden. Acht Landtage
besetzt sie. Das ist nicht wegzuwischen - schon gar nicht nach diesem
Raketenstart in Sachsen-Anhalt.
Eurokritiker-Partei? Geschenkt. Die Flüchtlingskrise war für die
AfD der Türöffner in die Wohnzimmer derer, die schon lange auf der
Suche nach Antworten gewesen sind: Wer kommt da zu uns? Wie viele
Flüchtlinge werden es sein? Was kommt bei der Integration auf uns zu?
Es ist mitnichten so, dass die AfD darauf eine akzeptable Antwort
gibt. Aber sie führt deutlich mehr...
- "Ausbeutung" und "sklavenähnliche" Arbeitsbedingungen im Pakettransportgewerbe / Arbeitsmarktexperte Prof. Dr. Stefan Sell: "Staatsversagen allererster Güte" (FOTO) Mainz (ots) -
In der SWR Dokumentation "Leif trifft: Das arme Deutschland" am
16. März, 20:15 Uhr im SWR Fernsehen, berichten betroffene Fahrer
über "sklavenähnliche" Arbeitsbedingungen und den Druck, mit
überladenen Fahrzeugen zu fahren: "Man ist mit einem Fuß im Knast,
mit einem im Grab", sagt ein ehemaliger Fahrer mit langjähriger
Erfahrung.
Fahrer von Paketdienstleistern werden von ihren Arbeitgebern mit
massiven Strafzahlungen überzogen, wenn "Fehler" bei der Zustellung
vorkommen. Dies berichtet der SWR unter Berufung mehr...
- NOZ: Parteienforscher Falter nicht sicher, dass die AfD sich etabliert Osnabrück (ots) - Parteienforscher: Zeit der Volksparteien ist
nicht vorbei
Falter: Nicht sicher, dass die AfD sich etabliert
Osnabrück.- Trotz der herben Verluste bei den drei Landtagswahlen
verlieren die etablierten Volksparteien nach Ansicht des
Parteienforschers Jürgen Falter nicht grundsätzlich an Bedeutung. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte
Falter: "Die Zeit der Volksparteien ist keineswegs vorbei. Die
Parteienlandschaft in Deutschland fächert sich nur auf, sie wird
bunter." Die mehr...
- NOZ: Drogenbeauftragte fordert von Bundesländern juristisch wasserdichte Regeln für Glücksspielmarkt Osnabrück (ots) - Drogenbeauftragte: Eine halbe Million Deutsche
leiden unter Glücksspielsucht
Marlene Mortler: Bundesländer müssen Glücksspielmarkt juristisch
wasserdicht regeln -
Osnabrück. Rund eine halbe Million Menschen in Deutschland sind
nach Angaben der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler vom
Glücksspiel abhängig. Vor dem ersten Bundeskongress zum
Glücksspielwesen an diesem Dienstag in Berlin sagte die
CSU-Politikerin in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Dienstag): "Diese Menschen haben ein mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Saar-Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer rügt "Querschüsse" aus Bayern Saarbrücken (ots) - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer hat Kritik von CSU-Chef Horst Seehofer an
Kanzlerin Angela Merkel nach den Wahlerfolgen der AfD zurückgewiesen.
"Die ständigen Diskussionen und Querschüsse aus Bayern sind eine
echte Belastung für die Anhänger unserer Parteien", sagte die
Vorsitzende der Saar-CDU gegenüber der Saarbrücker Zeitung
(Dienstag-Ausgabe). Das Wahlergebnis von Sonntag sei "mit Blick auf
unsere Wähler auch ein Ausdruck davon, wie unzufrieden die Menschen
mit der Uneinigkeit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|