Rheinische Post: Kommentar /
Gabriel liegt falsch
= Von Georg Winters
Geschrieben am 17-03-2016 |
Düsseldorf (ots) - Man kann die Entscheidung des
Bundeskartellamtes in Sachen Kaiser's Tengelmann aus
Wettbewerbsgründen für diskutabel halten. Hätte Sigmar Gabriel seine
Entscheidung für die Ministerlaubnis so begründet, hätte man darüber
reden können. Aber seine Argumentation ist falsch. Der
Wirtschaftsminister glaubt, im Sinne der Arbeitsplätze die Fusion
erlauben zu müssen. Dabei ist er so wenig für Jobsicherung zuständig
wie das Kartellamt. Und: Gabriel hat zwar die Wettbewerbsbedenken von
Kartellamt und Monopolkommission geteilt, diese aber dann mit Verweis
auf das Interesse der Allgemeinheit an der Erhaltung der Jobs
verworfen. Wenn man schon solche Bedenken hat - was ist denn mit dem
Interesse der Allgemeinheit an Wettbewerb und niedrigen Preisen? Ist
das geringer einzuschätzen als der Erhalt von 16.000 Arbeitsplätzen,
deren Abbau Gabriel nicht verhindert, sondern nur aufschiebt? Wer
glaubt, dass Edeka die Stellen auf Dauer erhalten will, der ist naiv.
Gabriel weiß das, und er hat das ignoriert. Mit seiner Entscheidung
beschädigt er die Autorität der Wettbewerbshüter.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587328
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Flüchtlings-Urteil gegen eine menschliche Geste
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Das Urteil des Düsseldorfer
Verwaltungsgerichtes ist ein Schlag ins Gesicht aller, die
Flüchtlingen in höchster Not helfen wollten. Um ihre Landsleute aus
nicht selten akuter Lebensgefahr zu befreien, ließen viele in
Deutschland lebende Syrer sich auf ein "Sonderangebot" der deutschen
Bundesländer ein: Sie bürgten materiell für ihre Familienangehörigen
und Freunde, um ihnen eine schnellere Flucht nach Deutschland zu
ermöglichen. Dass diese zutiefst menschliche Geste nach dem Urteil
nun in einem finanziellen Fiasko mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Es gibt weiter Klärungsbedarf / Kommentar von Gilbert Schomaker zu Filzvorwürfe gegen Berliner SPD Berlin (ots) - Wie kam Lutz Diwell (SPD) an den McKinsey-Auftrag?
Gab es vonseiten der SPD den Hinweis: Wenn ihr einen Fachmann
benötigt, dann nehmt doch den Ex-Staatssekretär? Der Regierende
Bürgermeister Michael Müller stritt am Donnerstag im Abgeordnetenhaus
ab, in irgendeiner Form Einfluss auf diese Entscheidung genommen zu.
Fragen zu seinem Senatskanzleichef Björn Böhning (SPD) wich er aber
aus. Die Angelegenheit ist noch nicht ausgestanden.
Der vollständige Kommentar unter: morgenpost.de/207216979
Pressekontakt:
BERLINER mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Haftstrafen für den Brandanschlag in Salzhemmendorf Bielefeld (ots) - Acht Jahre, sieben Jahre, vier Jahre - die
Urteile, die das Landgericht Hannover am Donnerstag gegen drei
Angeklagte verhängt hat, die einen Brandsatz in ein Haus geworfen
hatten, gehen in Ordnung. Es hätten auch ein paar Jahre mehr sein
können, aber auch so ist das Signal klar: Wer Häuser anzündet, in
denen Menschen leben, begeht einen versuchten Mord und wird
entsprechend bestraft - im härtesten Fall erlaubt das Strafgesetzbuch
sogar lebenslange Haft. Das Urteil aus Hannover hat nicht nur
Signalwirkung für mehr...
- Schwäbische Zeitung: Mehr tun, weil es allen nutzt - Kommentar zum Gleichstellungsgesetz Ravensburg (ots) - Die Zahl der Menschen mit Behinderung nimmt in
einer alternden Gesellschaft ständig zu. Durch Unfälle sitzen auch
immer mehr junge Leute im Rollstuhl. Da sollte es selbstverständlich
sein, diesen Menschen genauso viel Möglichkeiten zu geben wie
gesunden Menschen.
Die Novellierung des Gleichstellungsgesetzes ist enttäuschend,
weil sie Behörden barrierefrei macht, was eigentlich
selbstverständlich ist, aber nicht ansatzweise den privaten Bereich
einbezieht. Natürlich kann man nicht alle Geschäfts- oder
Restaurantbesitzer mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Kathrin Aldenhoff über sinkende Flüchtlingszahlen Bremen (ots) - Ja, die Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkünfte
können nun durchatmen. Auch die ehrenamtlichen Helfer. Die
Mitarbeiter in Ämtern und Behörden wohl erstmal nicht, sie haben
einen großen Rückstau zu bearbeiten. Aber dass sie jetzt Zeit haben,
diesen Rückstau zu verkleinern, das tut sicherlich gut. Nicht nur
ihnen, sondern auch den Flüchtlingen, die schon hier sind. Denen, die
erst einmal bleiben werden, die sich integrieren wollen und müssen.
Auf diesen niedrigeren Zahlen sollte sich jedoch niemand ausruhen.
Niemand weiß, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|