ZDF-Moma-Chef Fuhrmann: "Eigentlich müsste Frau Petry auch gegen Rassismus sein"
Geschrieben am 17-03-2016 |
Hamburg (ots) - Der Redaktionsleiter des ZDF-Morgenmagazins,
Thomas Fuhrmann, hat Moderatorin Dunja Hayali gegen Vorwürfe in
Schutz genommen. AfD-Chefin Frauke Petry hatte ihre mehrmalige Absage
an das "Moma" damit begründet, dass Hayali eine "Politaktivistin"
sei, der das ZDF ein breites öffentliches Forum biete. Fuhrmann sagte
dem stern in einem Interview: "Ich halte diesen Vorwurf für abwegig,
um es höflich auszudrücken. Dunja Hayali engagiert sich seit Jahren
gegen Rassismus. Gegen Rassismus müsste eigentlich auch Frau Petry
sein." Fuhrmann wies auch Petrys indirekte Aufforderung zurück,
Hayali zu entlassen. "Das will ich gar nicht weiter kommentieren",
sagte Fuhrmann. "Dunja Hayali ist und bleibt ein geschätztes
Teammitglied. Punkt."
Das ZDF-Moma hatte drei Mal erfolglos bei Petry um ein Interview
angefragt. Nach einer Zusage am Sonntag der Landtagswahlen war Petry
am folgenden Montagmorgen nicht im Studio erschienen. Ihr
Pressesprecher erklärte dies mit Hacker-Attacken, die es unmöglich
gemacht hätten, Mails abzurufen. Die Anfrage war jedoch, wie Fuhrmann
bestätigte, per SMS und Telefon gelaufen. Später erklärte Petry ihre
Absagen mit ihrer Kritik an Hayali. Auf die Frage, wie das ZDF das
Spannungsverhältnis zwischen privatem politischem Engagement und
journalistischer Arbeit sehe, antwortete Fuhrmann: "Jeder Journalist
hat auch die Möglichkeit, sich privat gesellschaftspolitisch zu
engagieren. Und ich habe absolut kein Verständnis dafür, wenn sich
jemand, der sich gegen Rassismus einsetzt, dafür rechtfertigen muss.
Das ist verkehrte Welt."
Er habe, sagte Fuhrmann dem stern, in seinen 20 Berufsjahren eine
derartige Attacke aus dem politischen Raum gegen eine Moderatorin
noch nicht erlebt. Gleichwohl sei das ZDF-Moma weiter an einer
sachlichen Berichterstattung über die AfD und ihr Personal
interessiert. Es werde auch künftig bei Petry anfragen, wenn es
redaktionell geboten sei.
Das gesamte Interview lesen Sie unter: www.stern.de/moma
Pressekontakt:
Lutz Kinkel, kinkel.lutz@stern.de, Tel: 030-20224241
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