Weser-Kurier: Über die Terrormiliz Daesch:
Geschrieben am 22-03-2016 |
Bremen (ots) - "Das ist ein Racheakt der übelsten Art. Es ist auch
nicht das erste Mal, dass Daesch so reagiert, wenn er eine Niederlage
einstecken muss. Auch in ihren ursprünglichen Brutstätten Irak und
Syrien reagieren die Dschihadisten so. Wann immer sie eine Schlacht
verlieren oder Territorium einbüßen, schlagen sie wild um sich. Dabei
nehmen sie vor allem weiche Ziele ins Visier: Einkaufsstraßen in
Istanbul, Hochzeitsfeiern in Bagdad, Restaurants in Paris,
Beerdigungen in Aleppo, jetzt eine U-Bahn-Station in Brüssel und den
Flughafen. Je mehr sich die Niederlagen der Terrormiliz häufen, desto
heftiger ist ihre Rache. Ende Februar verlor Daesch die irakische
Provinzhauptstadt Ramadi. Nur wenige Tage später erfolgte ein Angriff
auf einen Vorort von Bagdad, explodierten Bomben an schiitischen
Moscheen und auf Marktplätzen. Am Wochenende wurde der Drahtzieher
für die Pariser Anschläge in Brüssel gefasst, ein anderer wurde vier
Tage zuvor getötet. Prompt folgen Selbstmordattentat und Autobombe.
Wie aber kann diese Spirale der Gewalt unterbrochen werden? Über
Kontinente hinweg greift die gleiche terroristische Strategie,
herrscht dasselbe Gedankengut. Bis vor Kurzem war Belgien
Spitzenreiter im Export von Dschihadisten nach Syrien und in den
Irak. Aus keinem anderen europäischen Land kamen mehr, gemessen an
der Bevölkerungszahl. Inzwischen hat Schweden die Spitzenposition
eingenommen. Die Rückkehrer ziehen jetzt die Terrorstrippen in
Europa, indoktrinieren Jugendliche und hetzen sie gegen ihre
Landsleute auf. Im Sinne des selbst ernannten Kalifen Abu Bakr
al-Bagdadi, Chef von Daesch, tragen sie den Dschihad nach Europa. Und
alle, die sich ihnen in den Weg stellen, sind Objekte ihres
Vernichtungswillens. Diese Rückkehrer sind es, die ihre vergiftete
Ideologie in die Welt tragen. Lange wurde diese Brisanz unterschätzt,
war von Integrationsvermögen und Wiedereingliederung die Rede.
Bereitwillig glaubte man an Reue und Einsicht und unterschätzte dabei
die Gehirnwäsche, denen diese Leute in den Ausbildungslagern
unterzogen werden. Da sie europäische Staatsbürger sind, können sie
auf unterschiedlichen Wegen in die Union einreisen. Einige von ihnen
mischen sich unter die Flüchtlinge. Das ist jedoch nicht die
Mehrheit. Die Debatte über den Umgang mit Rückkehrern nach Europa
muss dringend geführt werden."
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
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