Redaktionsnetzwerk Deutschland: Roth: "Europa hat seine Werte verschachert"
Geschrieben am 29-03-2016 |
Hannover (ots) - Die Grünen-Politikerin und
Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth hat das Flüchtlingsabkommen
zwischen der EU und der Türkei scharf kritisiert. "Europa hat mit
diesem Abkommen seine Seele verloren und seine Werte verschachert",
sagte sie den mehr als 30 Zeitungen (Dienstagsausgaben) des
RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Europa schere "sich nicht mehr
um den Schutz Geflüchteter, sondern nur darum, wie es sich selbst vor
Geflüchteten schützen kann". Roth befürwortete die vereinbarte
finanzielle Unterstützung für die Türkei, weil das Land mehr
Flüchtlinge aufgenommen habe als alle Länder der EU zusammengenommen.
"Aber der Austausch syrischer Flüchtlinge ist eine aberwitzige
Konstruktion, ein unglaublich schmutziger Menschenhandel", betonte
Roth. Zudem habe sich Europa "einem Schweigegelübde gegenüber der
Türkei verpflichtet: Kein kritisches Wort mehr über die
innenpolitischen Verhältnisse, die auf eine Autokratie Erdogans
hinauslaufen". So mache die EU sich "mitschuldig am Abbau von
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Türkei".
Mit Blick auf die Flüchtlingskrise in Griechenland forderte Roth,
die Bundesregierung müsse "sofort 28 000 Flüchtlinge direkt aus
Griechenland übernehmen, was dem deutschen Anteil an der EU-weiten
Verteilung von 160 000 Flüchtlingen entspricht".
Pressekontakt:
Redaktionsnetzwerk Deutschland
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 16
dirk.schmaler@rnd-news.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587853
weitere Artikel:
- Redaktionsnetzwerk Deutschland: SPD-Linke unterstützt Wohnsitzauflage für Flüchtlinge Hannover (ots) - Auch der linke Flügel der SPD unterstützt den
Plan von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Flüchtlingen
in einem Integrationsgesetz den Wohnort vorzugeben: "Eine
Wohnsitzauflage für Geflüchtete, die Sozialtransfers beziehen, ist
ein geeignetes Instrument, um eine gute Integration in den Städten
und Gemeinden zu ermöglichen", sagte SPD-Vize Ralf Stegner den mehr
als 30 Zeitungen (Dienstagsausgaben) des RedaktionsNetzwerks
Deutschland (RND). Eine Wohnsitzauflage sei auch eine wichtige
Forderung der Kommunen. mehr...
- Rheinische Post: 250 Verstärkungskräfte für acht Brennpunkt-Polizeipräsidien in NRW Düsseldorf (ots) - Die gefährlichsten Städte in
Nordrhein-Westfalen sind Aachen, Bochum, Dortmund, Duisburg,
Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen und Köln. Das geht aus einem noch
unveröffentlichten Bericht des NRW-Innenministeriums an die
Mitglieder des Innenausschusses hervor, der der "Rheinischen Post"
(Dienstagsausgabe) vorliegt. Nach der Kölner Chaos-Silvesternacht
hatte die Landesregierung zusätzliche Kräfte für die schlimmsten
Kriminalitätsbrennpunkte in NRW versprochen. In dem Bericht gibt
NRW-Innenminister Ralf Jäger nun die mehr...
- Rheinische Post: DIW-Chef Fratzscher will Ehegattensplitting halbieren Düsseldorf (ots) - Der Steuervorteil des Ehegattensplittings für
verheiratete Paare muss nach Meinung eines der führenden deutschen
Ökonomen deutlich reduziert werden, um die wachsende Ungleichheit in
Deutschland zu bekämpfen. "Das Ehegattensplitting kann und sollte im
Volumen deutlich reduziert werden. Denn es begünstigt
überproportional Eheleute, die schon viel haben, und drängt vor allem
Frauen aus dem Arbeitsmarkt", sagte der Chef des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der in Düsseldorf
erscheinenden mehr...
- Rheinische Post: NRW-Familienministerin will Tablet-Computer für Kindergärten Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalens Familienministerin
Christina Kampmann (SPD) denkt über die Einführung von
Tablet-Computern in Kindergärten nach. "Ich kann mir gut vorstellen,
dass Kitas mit Tablet-Computern arbeiten", sagte Kampmann der
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Viele Zwei- oder Dreijährige
seien schon den Umgang mit dem Smartphone oder Tablet gewohnt. "Was
spricht dagegen, ein Tablet mit in den Wald zu nehmen, um damit
Vogelstimmen aufzunehmen oder Pflanzen zu bestimmen, und später in
der Kita darüber zu sprechen?", mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Brüssel Bielefeld (ots) - Wenn Brüssel irgendwann in den kommenden Tagen
oder Wochen aus seiner Schockstarre erwacht, steht dem Land eine
gnadenlose Auseinandersetzung bevor. Der ohnehin in manchen Bereichen
schon latente Rassismus wird offen aufbrechen und sich gegen
Einwanderer, aber auch gegen ihre in Belgien geborenen und
aufgewachsenen Söhne und Töchter richten. Dass die Stadtgemeinde
Molenbeek inzwischen als Terror-Hochburg in aller Munde ist, hat
wenig mit gescheiterter Integration zu tun. Belgien gab sich aus
vielen guten und jeder mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|