NRZ: Naturschützer in Sorge wegen geplanter Rheinvertiefung
Geschrieben am 03-04-2016 |
Essen (ots) - Umweltschützer sind alarmiert wegen der sich
abzeichnenden Rheinvertiefung zwischen Duisburg und
Dormagen-Stürzelberg. "Das ist ein gravierender Eingriff ins
Ökosystem Rhein, der mit den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie
absehbar nicht zu vereinen ist", sagte Dirk Jansen, Geschäftsleiter
des BUND in Nordrhein-Westfalen, der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung
(Ausgabe 4. April).
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den Ausbau des
46,5 Kilometer langen Flussabschnittes jetzt mit Investitionskosten
von 201,3 Millionen Euro als "vordringlicher Bedarf" in den Entwurf
des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen. Geplant ist, die Fahrrinne
von derzeit 2,50 auf bis zu 2,80 Meter zu vertiefen und 150 Meter
Breite sicherzustellen. Die Landesregierung will den Rhein eigentlich
sogar bis Köln für die Binnenschifffahrt ausbauen.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) stellt am 11. April in
Düsseldorf das neue Wasserstraßen- und Hafenkonzept der
Landesregierung vor.
Eine gemeinsame, der NRZ vorliegende Expertise der
Umweltschutzverbände BUND, LNU und Nabu geht davon aus, dass eine
Rheinvertiefung die Flussökologie verschlechtert und damit der
EU-Wasserrahmenrichtlinie zuwiderläuft, die den Ländern eigentlich
eine Verbesserung auferlegt. Im Rhein selbst wären den
Umweltschützern zufolge geschützte Fischarten wie Lachs, Maifisch
oder Nordseeschnäpe betroffen. Zudem, so heißt es weiter, hätte eine
Rheinvertiefung durch das Absinken des Wasserspiegels auch Folgen für
angrenzende Feuchtgebiete wie das "Zonser Grind" (Dormagen) oder die
kürzlich erst für viel Geld renaturierte "Urdenbacher Kämpe"
(Düsseldorf).
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion Das Land
Tel. 0201-804 2787
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
588235
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Die menschliche Gier - Dunkle Finanz-Kanäle nach Panama / Leitartikel von Axel Zacharias zu den an die Öffentlichkeit gelangten "Panama Papers" über Steuern sparende Briefk Weimar (ots) - Der Fall der "Panama Papers" stellt wohl eine
historische Zäsur dar: Was man zuvor immer schon ahnte, ist jetzt
Gewissheit. Sogenannte Vorbilder aus allen gesellschaftlichen
Bereichen sind alles andere als dies, weil die menschliche Gier, der
Drang nach Profitmaximierung sie dazu trieb, das für Schulen, Straßen
und Brücken, Kitas, Renten, mehr Polizisten und Flüchtlinge - ja auch
dafür - bestimmte Geld zu hinterziehen.
Diese erwähnte Gier ist universell - der Weg vom Steuersparen zum
Steuerhinterziehen mitunter mehr...
- NOZ: "Panama-Papers": Bundeskriminalamt sieht Lücken im Kampf gegen Geldwäsche Osnabrück (ots) - "Panama-Papers": Bundeskriminalamt sieht Lücken
im Kampf gegen Geldwäsche
BKA-Chef Münch: Deutschland liegt im internationalen Vergleich im
Mittelfeld
Osnabrück. Im Kampf gegen Geldwäsche muss Deutschland nach Ansicht
des Bundeskriminalamtes (BKA) noch Lücken schließen. Im Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte BKA-Präsident Holger
Münch nach dem Bekanntwerden der "Panama-Papers": "Deutschland liegt
bei der Bekämpfung der Geldwäsche-Kriminalität im internationalen
Vergleich im Mittelfeld." mehr...
- NOZ: Polizeigewerkschaft: Richter urteilen viel zu milde Osnabrück (ots) - Polizeigewerkschaft: Richter urteilen viel zu
milde
DPolG-Vorsitzender Wendt beklagt zunehmende Gewalt gegen
Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Osnabrück. Mit Blick auf die für diesen Dienstag anberaumte
Konferenz "Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst" des
Bundesinnenministeriums fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft
(DPolG) die Justiz auf, endlich rigoros gegen Gewalttäter vorzugehen.
DPolG-Vorsitzender Rainer Wendt sagte in einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag): mehr...
- Rheinische Post: Evangelische Kirche kritisiert mangelnde humanitäre und rechtliche Standards bei Umsetzung des EU-Türkei-Abkommens Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Rats der Evangelischen
Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat
kritisiert bei dem seit Montag vollzogenen EU-Flüchtlingspakts
mangelnde "humanitäre und rechtliche Standards". "Das Abkommen darf
nicht dazu dienen, dass Europa sich abschottet und damit die
Verantwortung für die Aufnahme von Flüchtlingen an andere abschiebt",
sagte Bedford-Strohm der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Dienstagausgabe). "Gegenwärtig warten viele Flüchtlinge in
Griechenland, mehr...
- Rheinische Post: NRW-Finanzminister rechnet wegen Panama-Papieren mit mehr Selbstanzeigen Düsseldorf (ots) - Nach der Veröffentlichung der Panama-Papiere
rechnet NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) mit mehr
Selbstanzeigen in Deutschland. "Die Informationen betreffen offenbar
nicht primär Deutschland. Aber ja, die Erfahrung zeigt: Immer wenn
ein solcher Datensatz bekannt wird, bekommen Steuerhinterzieher es
mit ihrer Nervosität zu tun und zeigen sich in größeren Fallzahlen
selbst an", sagte Walter-Borjans der "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Er könne Betroffene "dazu auch nur ermuntern".
Pressekontakt: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|