Thüringische Landeszeitung: Arbeit ohne Ende - Von Abschieben bis Integrieren / Leitartikel von Nils R. Kawig zu den stark zurückgegangenen Flüchtlings- bzw. Asylbewerberzahlen
Geschrieben am 09-04-2016 |
Weimar (ots) - Immer weniger Flüchtlinge kommen in Deutschland, in
Thüringen an. Das verschafft hierzulande allen eine Verschnaufpause.
Endlich! Jetzt kann und muss abgearbeitet werden, was im vergangenen
Jahr auf der Strecke geblieben ist. Höchste Zeit, die ausstehenden
Asylverfahren zu einem Ende zu bringen. Höchste Zeit, Flüchtlinge,
die sich hier unrechtmäßig aufhalten, abzuschieben. Es ist aber auch
höchste Zeit, mit der Integrationen derer zu beginnen, die dauerhaft
in diesem Land leben werden.
Und dabei geht es nicht nur um Sprachkurse oder die Unterbringung
in Wohnungen statt Sammelunterkünften. Es geht vor allem auch darum,
zu überprüfen, welche Asylbewerber fit gemacht werden können für den
Arbeitsmarkt. Wenn das aufgrund von Sprachbarrieren kurzfristig nicht
gelingen kann, so müssen Konzepte entwickelt werden, wie diese
Zuwanderer sinnvoll beschäftigt werden können. Nichts wäre
gefährlicher als Langeweile bei den meist jungen Männern. Und noch
eines ist wichtig: Es muss gelingen, Kontakt zwischen Deutschen und
Flüchtlingen herzustellen, damit Parallelgesellschaften gar nicht
erst entstehen.
Wer allerdings glaubt, die sogenannte Flüchtlingskrise sei schon
überstanden, der irrt. Wenn der Hauptfluchtweg über den Balkan
versperrt ist, werden sich die Betroffenen andere Wege suchen.
Deshalb gehen Experten davon aus, dass die Flüchtlingszahlen in
diesem Jahr wieder deutlich steigen werden. Trotzdem will der Bund
keine Prognose abgeben. Das bringt Landespolitiker wie Thüringens
Migrationsminister Dieter Lauinger zurecht auf die Palme. Er verlangt
von Bundesinnenminister de Maizière, dass er seine Hausaufgaben
erledigt. Auch dazu kann eine Verschnaufpause sinnvoll genutzt
werden.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
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