HANNOVER MESSE mit Partnerland USA: Weltbühne der vernetzten Industrie (FOTO)
Geschrieben am 20-04-2016 |
Hannover (ots) -
Die HANNOVER MESSE 2016 wird zum Kräftemessen der führenden
Industrienationen. 465 Aussteller aus den USA zeigen ihre
Technologien für die Digitalisierung der Produktion. Dem gegenüber
stehen die deutschen Unternehmen aus Maschinenbau und Elektrotechnik,
die ihrerseits Industrie 4.0 vorantreiben. Wer liegt dabei vorn? Oder
gibt es am Ende nur einen gemeinsamen Weg?
Industrie 4.0 und Industrial Internet - wenn US-Präsident Barack
Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Messemontag
ausgewählte Aussteller der HANNOVER MESSE besuchen, werden sie diese
zwei Begriffe besonders häufig hören. Je nachdem, ob sie gerade auf
dem Stand eines deutschen oder eines amerikanischen Unternehmens
stehen. Zwei Begriffe, die sehr nahe beieinander liegen, gleichzeitig
aber von unterschiedlichen Ansätzen geprägt sind. "Die HANNOVER MESSE
2016 bringt das Beste aus zwei Welten zusammen", sagt Dr. Jochen
Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. "Die deutsche
Industrie steigt mit geballter Ingenieurs-Kompetenz in den Ring. Die
Amerikaner mit ihrem Gespür für neue datenbasierte Geschäftsmodelle.
Industrie 4.0 trifft auf das Industrial Internet. Die HANNOVER MESSE
2016 wird zeigen, ob und wie sich die verschiedenen Ansätze zu einem
großen Ganzen zusammenführen lassen."
Das zweite zentrale Thema der diesjährigen Messe ist das
intelligente Energiesystem. Köckler: "Wie in der Fabrik ist die
Digitalisierung auch für die Energiewirtschaft das Zukunftsthema.
Technologien und Lösungen werden in Hannover gezeigt." Des Weiteren
werden auf der HANNOVER MESSE innovative Zulieferlösungen und
"smarte" Materialien gezeigt - zum Beispiel neueste Lösungen aus dem
Bereich Leichtbau.
Mit einem Anstieg der Ausstellerzahl, einem hohen Maß an
Internationalität und dem Leitthema "Integrated Industry - Discover
Solutions" startet am Montag, 25. April, die HANNOVER MESSE 2016. Zur
weltweit wichtigsten Industriemesse haben sich mehr als 5 200
Aussteller aus 75 Ländern angemeldet. Zur vergleichbaren
Vorveranstaltung im Jahr 2014 waren es rund 4 800 Aussteller. 58
Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die
Top-Ausstellernationen sind Deutschland, China, das Partnerland USA,
Italien, die Türkei und die Niederlande. Allein aus China werden rund
650 Aussteller erwartet, dicht gefolgt von den USA mit 465
Ausstellern. Dies ist die größte Zahl von US-Unternehmen, die je an
einer Messe außerhalb des eigenen Kontinents teilgenommen haben.
General Electric, Honeywell, Eaton, Microsoft, IBM, AT&T, Cisco,
Intel - die Liste der angemeldeten Firmen aus Amerika liest sich wie
das "Who´s who" der US-Industrie. Darunter Unternehmen, die das
Geschäft mit den Daten perfektioniert haben und dies voller
Selbstbewusstsein in Hannover präsentieren werden. IBM etwa zeigt,
wie eine höchst individuelle Produktion von John-Deere-Traktoren
realisiert wurde. Auf der Ausstellerliste finden sich außerdem die
Namen aller renommierten US-Universitäten und Forschungsinstitute,
beispielsweise das Massachusetts Institute of Technology, die
University of California oder die Georgia Tech University. Sie zeigen
im Bereich ihr breites Forschungsportfolio: von Technik zur
Bewältigung des Klimawandels bis hin zu neuartigen
Industrie-Robotern.
Doch auch die deutschen Aussteller fahren groß auf. Erstmals
werden auf der HANNOVER MESSE mehr als 100 konkrete
Anwendungsbeispiele für Industrie 4.0 gezeigt. Der Großteil davon
"Made in Germany". Darunter Roboter, die eigenständig durch die
Fabrik navigieren, oder Produktionsanlagen, die mit dem Menschen
sprechen und ihm so die Arbeit erleichtern. Dass sich die deutschen
Unternehmen aber auch auf das Sammeln und Auswerten von Daten
verstehen, wird im neuen Ausstellungsbereich "Predictive Maintenance
4.0" mehr als deutlich. "Bei der so genannten vorausschauenden
Wartung erkennen Sensoren in einer Maschine, ob ein Defekt kurzbevor
steht und können Gegenmaßnahmen einleiten", erklärt Köckler. "Auf den
Menschen übertragen wäre das so, als ob eine Smart-Watch eine
anbahnende Erkrankung erkennt und dem Menschen dann empfiehlt, sich
zu schonen. Predictive Maintenance setzt also voraus, dass man nicht
nur in der Lage ist, Daten zu sammeln, sondern diese auch sinnvoll zu
interpretieren."
Die Digitalisierung spielt auch im Energiebereich der HANNOVER
MESSE eine tragende Rolle. Dort steht die neue Integrated Energy
Plaza. Anhand eines interaktiven Modells wird dargestellt, wie das
Energiesystem der Zukunft aus einem ehemals statischen zentralen
System zu einem flexiblen dezentralen Netz mit vielen Akteuren
umgebaut werden kann. Dabei wachsen im Zuge der Digitalisierung die
Bereiche Strom, Wärme/Kälte, Mobilität und Produktion zu einem
smarten Energiesystem zusammen. Die HANNOVER MESSE bildet diese
technologischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge ab und zeigt
Systeme, Komponenten und Dienstleistungen. Und auch in diesem Bereich
sind die Amerikaner stark vertreten. Allein 60 der 465 US-Aussteller
werden dort innovative Energietechnik zeigen.
Dass ein Kräftemessen auch zum konstruktiven Diskurs und Austausch
führen kann, beweist der Blick auf die vielen Foren und
Diskussionsrunden, an denen sich die VIPs aus internationaler Politik
und Wirtschaft beteiligen. Bereits am Sonntag vor der Messe
diskutieren Siemens-Vorstand Joe Kaeser und Microsoft-Chef Satya
Nadella über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die
produzierende Industrie. In Begleitung von Barack Obama kommen
US-Handelsministerin Penny Pritzker, US-Transport-Minister Anthony
Foxx und der für das Energieresort verantwortliche Minister Ernest
Moniz nach Hannover. Auch viele große Namen aus der europäischen
Politik stehen in diesem Jahr auf der Gästeliste der HANNOVER MESSE:
darunter Elzbieta Bienkowska, EU-Kommissarin für Binnenmarkt,
Industrie, Unternehmertum und KMU. Günther Oettinger, EU-Kommissar
für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, lädt zu einer Konferenz der
EU-Kommission am Messemontag. Das Thema ist die Digitalisierung der
europäischen Industrie. Und Maros Sefcovic, Vizepräsident der
EU-Kommission und zuständig für die Energieunion, wird auf der
HANNOVER MESSE über eine zukunftsorientierte europäische Energie- und
Klimapolitik sprechen.
Köckler: "Es kündigt sich eine großartige HANNOVER MESSE an. Die
weltweite Industrie spricht von Industrie 4.0 und der Digitalisierung
der Energiesysteme. In HANNOVER MESSE können die Besucher aus aller
Welt diese Technologien erleben, verstehen und Gewinn bringend
einsetzen. In nur fünf Messetagen zeigen wir, was die Industrie und
Energiewirtschaft in den nächsten fünf Jahren prägen wird."
HANNOVER MESSE - Get new technology first!
Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 25. bis 29. April
2016 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2016 vereint fünf
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Digital
Factory, Industrial Supply und Research & Technology. Die vier
zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2016 sind Industrieautomation und
IT, Energie- und Umwelttechnologien, innovative Zulieferlösungen
sowie Forschung und Entwicklung. Die USA sind das Partnerland der
HANNOVER MESSE 2016.
Deutsche Messe AG
Die Deutsche Messe AG ist ein weltweit führender Veranstalter von
Investitionsgütermessen im In- und Ausland. Mit einem Umsatz von
voraussichtlich 329 Millionen Euro im Jahr 2015 zählt sie zu den fünf
größten deutschen Messegesellschaften. Zu ihrem Eventportfolio
gehören internationale Leitmessen wie die CeBIT (Digitales Business),
die HANNOVER MESSE (industrielle Technologien), die
BIOTECHNICA/LABVOLUTION (Biotechnologie, Labortechnik), die CeMAT
(Intralogistik und Supply Chain Management), die didacta (Bildung),
die DOMOTEX (Teppiche und Bodenbeläge), die INTERSCHUTZ (Brand- und
Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit) und die LIGNA
(Holzbearbeitung und Forsttechnik). Mit rund 1 200 Beschäftigten und
66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und Niederlassungen ist sie
in mehr als 100 Ländern präsent.
Ansprechpartner für die Redaktion:
Onuora Ogbukagu
Tel.: +49 511 89-3 10 59
E-Mail: onuora.ogbukagu@messe.de
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