Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Betriebsrenten
Geschrieben am 09-05-2016 |
Bielefeld (ots) - Einen »wesentlichen« Beitrag gegen Altersarmut:
So nennt Finanzstaatssekretär Michael Meister das neue Modell einer
staatlich geförderten Betriebsrente, von der ausschließlich
Geringverdiener profitieren. Das ist ein großes Wort für eine
wesentlich zu kleine Summe. Knapp 397 Euro pro Jahr sollen die
Bezieher geringer Einkommen zunächst ansparen, ohne dass ihr
Nettoverdienst reduziert wird. Knapp 59 Euro muss dafür der
Arbeitgeber beisteuern. Für den Rest wird dann wohl, ob direkt als
Zuschuss oder indirekt über Steuerentlastung, der Staat aufkommen.
Die Tatsache, dass hier überhaupt der Steuerzahler einbezogen wird,
deutet darauf hin, dass die Politiker erkennen, dass sie das Problem
der Altersarmut nicht immer weiter vor sich herschieben können.
Doch reichen die 33 Euro monatlich mitnichten, um ehemaligen
Geringverdienern ein halbwegs normales Rentnerleben zu ermöglichen
- selbst dann nicht, wenn ein Teil (!) des Geldes nicht
sofort wieder von der Existenzsicherung abgezogen wird. Im
Hintergrund bleibt die wichtigste Frage, wer all das künftig
bezahlen soll, unbeantwortet. Statt sich an die Lösung dieses
Problems zu machen, hatte die Große Koalition zu Beginn der
Legislaturperiode das Renteneintrittsalter wieder gesenkt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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45 Prozent der Bürger finden, dass es in Deutschland ungerecht zugeht Köln (ots) -
Sperrfrist: 11.05.2016 06:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
45 Prozent der Bürgerinnen und Bürger glauben, dass es in
Deutschland eher ungerecht zugeht. Unter den befragten AfD-Anhängern
glauben das sogar 77 Prozent. Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage durch das Meinungsforschungsinstituts
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