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Sind Banken bereit für "Blockchain"? / BearingPoint Institute-Studie: Finanzunternehmen müssen die Wichtigkeit von Blockchain erkennen und Geschäftsmodelle ändern, um wettbewerbsfähig zu bleiben

Geschrieben am 12-05-2016

Frankfurt am Main (ots) - Blockchain hat das Potenzial, die
globalen Finanzmärkte fundamental zu verändern. Die Shared
Ledger-Technologie, auf der auch die digitale Währung Bitcoin beruht,
kann Geschäftsmodelle transformieren, Kontrahenten auf neuartige
Weise verbinden und einen erheblichen Effizienzzuwachs erzielen. Eine
aktuelle Studie des BearingPoint Institute zeigt, dass traditionelle
Finanzunternehmen die Verdrängung durch agile FinTech Startups
riskieren, wenn sie die Chancen der neuen Technologie ungenutzt
lassen.

Das Potenzial von Blockchain

Transaktionen basierend auf Cryptofinance werden direkt zwischen
Zahlendem und Empfänger abgewickelt und stellen so die Rolle der
Intermediäre in Frage. "Angesichts der aktuellen Zahl an
Intermediären, die an der Front-to-Back-Abwicklung von Wertpapieren
und Derivaten beteiligt sind, könnten mit einer solchen Technologie
erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen erzielt werden", sagt Iris
Grewe, Partner bei BearingPoint und Co-Autorin der Studie. Analysen
des BearingPoint Institute ergeben, dass durch die Nutzung der
Blockchain-Technologie die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei
Transaktionen von 24 Stunden auf 0,1 Sekunden verkürzt werden könnte.
Gleichzeitig würden die durchschnittlichen Kosten von heute bis zu 40
Euro pro Transaktion auf nur noch 5 Euro fallen.* Verschiedene
Branchenkennzahlen zeigen, dass mit der Technologie bis 2022 zwischen
13 bis 18 Milliarden Euro pro Jahr an Einsparungen in der
Bankeninfrastruktur erzielt werden könnten, da Blockchain
länderübergreifende Zahlungen, den Handel mit Wertpapieren sowie die
Erfüllung regulatorischer Auflagen optimiert.

Die BearingPoint Institute-Studie erörtert das disruptive
Potenzial von Blockchain sowie mögliche Implikationen für
Finanzmärkte anhand von vier Kernaussagen:

1. Blockchain wird die etablierten Prinzipien von Governance und
Wertschöpfung verändern

Blockchain ist das erste System, das die Limitierung der
Datensynchronisierung außer Kraft setzt: Sowohl Privatpersonen als
auch Unternehmen können Daten speichern und Applikationen mit einer
100-Prozent-Sicherheit ausführen.

2. Open Source Software erlaubt allen Teilnehmern neue Lösungswege

Bitcoin hat die Funktionsfähigkeit des Blockchain-Konzeptes
bewiesen und ist der Startpunkt aller aktuellen Aktivitäten bezüglich
dieser Technologie. Die Tatsache, dass Bitcoin eine Open Source
Software ist, bietet allen Nutzern die Möglichkeit, neue Lösungswege
einzuschlagen.

3. Traditionelle Markteilnehmer müssen sich in ihrer Rolle
behaupten

Die Finanzindustrie wird bis 2017 eine Milliarde US-Dollar in die
Blockchain-Technologie investieren - Führende Unternehmen haben
bereits bis zu 20 individuelle Projekte, häufig in enger
Zusammenarbeit mit Startups, implementiert.

4. Das Nachrüsten etablierter Technologien ist keine Option

Die abweichende Struktur, auf der traditionelle Technologien
basieren, bietet nicht die Möglichkeit, Blockchain-Prinzipien
anzuwenden. Neue, skalierbare Lösungen sind hier gefragt.

Die sich abzeichnende Revolution durch Blockchain in der kommenden
Dekade könnte den Einfluss des Internets in der vorangegangenen
widerspiegeln. Laut Dr. Philip Godsiff (LinkedIn, @philgodsiff),
Senior Research Fellow, Centre for the Digital Economy, Surrey
Business School, ist es durchaus vorstellbar, dass auch Zentralbanken
in ihrer bisherigen Funktion nicht mehr benötigt werden, sobald
Unternehmen und Privatpersonen sich gegen Banken entscheiden. So
würden aktuelle, staatlich kontrollierte Währungen durch eine Art
digitale Währung ersetzt werden. "Wir sind noch ganz am Anfang der
Reise, aber Blockchains könnten schon bald zu einer existentiellen
Gefahr für das Finanzsystem führen", so Dr. Godsiff.

Für weitere Informationen zum disruptiven Potential von Blockchain
und der Frage wie Finanzunternehmen handeln sollten, steht die
gesamte Studie auf der BearingPoint Institute Website zur Verfügung
unter: http://inst.be/006IOY

* BearingPoint Institute Schätzung

Über das BearingPoint Institute

Das BearingPoint Institute verbindet wissenschaftliche Forschung
mit praktischer Erfahrung und echten Herausforderungen, denen
BearingPoint Berater jeden Tag begegnen. Diese Kombination
verschiedener Perspektiven hilft Führungskräften, die Entwicklung der
globalen Wirtschaft besser zu verstehen. Das BearingPoint Institute
wird von einem international besetzten Gremium aus BearingPoint
Partnern geführt und von einem Beirat anerkannter Praktiker und
Wissenschaftler von Elite-Universitäten und Wirtschaftsschulen
weltweit begleitet. In regelmäßigen Abständen publiziert das
BearingPoint Institute seine Stellungnahmen zu Trends, Strategien und
vorherrschenden Meinungen in diversen Reporten zu aktuellen Themen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bearingpointinstitute.com. Folgen Sie uns auf Twitter
@institute_BE und LinkedIn http://inst.be/LinkedIn oder laden Sie die
BearingPoint Institute iPad App unter https://bitly.com/BEIapp.

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden profitieren von messbaren
Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren
branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen
technischen Möglichkeiten und eigenen Produkt-Entwicklungen, um
unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden
anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz
bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen
Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und
Organisationen geführt. Unser globales Beratungs-Netzwerk mit 9.700
Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich
gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen
Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.bearingpoint.com/de-de/expertise/ihre-branche/banking/
Toolbox: http://ots.de/Nre0W
LinkedIn: www.linkedin.com/company/bearingpoint
Twitter: @BE_DACH



Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel.: +49 89 540338029
E-Mail: alexander.bock@bearingpoint.com
Twitter: @BE_DACH


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