Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur SPD: Messlatte Miete, von Christine Schröpf
Geschrieben am 20-05-2016 |
Regensburg (ots) - Die SPD wehrt sich gegen den Abwärtssog, ist
bisher aber über die Diagnose der Probleme oft nicht weit hinaus.
Während ein Teil des Führungspersonals noch ursozialdemokratische
Werte beschwört, sind die nächsten Rückschläge zu verkraften. Die
Mängel bei der Mietpreisbremse, die diese Woche bekannt wurden, sind
ein Schlag ins Kontor. Das SPD-Prestigeprojekt war maßgeschneidert
für ein sozialdemokratisches Wählerklientel mit kleinem Geldbeutel.
Doch nun werden selbst niedrige Erwartungen unterschritten. Nur eine
kleine Zahl sehr Kampfeslustiger riskiert, Vermietern gleich nach
Vertragsabschluss auf die Finger zu klopfen. Die Mietpreisbremse ist
nicht mehr als eine grobe Messlatte, die von Vermietern beachtet
werden kann, oder eben nicht. Auch ein Nachjustieren der Politik wird
daran nichts ändern. Ein möglicher Streit wird am Ende immer auf dem
Rücken der Mieter ausgetragen. Wirksamer Hebel gegen gierige
Vermieter ist allein massiver Wohnungsbau. Bund, Bundesländer und
Kommunen sind gefordert. Je größer die Zahl bezahlbarer Wohnungen,
desto kleiner die Chance, dass Fantasiemieten zähneknirschend
akzeptiert werden. Zurecht setzt die SPD auch hier an. Bei Erfolg
könnte sie damit nachhaltig punkten.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
591368
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Felix Austria?! In Österreich könnten Rechtspopulisten den Präsidenten stellen. Das Land zeigt exemplarisch deren Vormarsch. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Der Habsburger Herzog Rudolf IV. soll schon
1364 den Begriff "Felix Austria" geprägt haben, der jahrhundertelang
als Synonym für die glückliche Veranlagung und die Lebensart unserer
südlichen Nachbarn stand. Am Sonntag steht Österreich im Fokus der
europäischen Öffentlichkeit, weil bei der Stichwahl zum
Bundespräsidenten des Landes mit dem FPÖ-Mann Norbert Hofer erstmals
ein Rechtspopulist in die Wiener Hofburg einziehen könnte. Hofer,
zurzeit noch 3. Nationalratspräsident, vergleichbar etwa mit einem
Bundestagsvizepräsidenten, mehr...
- Westfalenpost: Druck erhöhen / Kommentar von Martin Korte zu illegalen Autorennen Hagen (ots) - Psychologisch ist das Phänomen ausreichend
erforscht: Raser, meist sind es Männer, leben im Straßenverkehr ihre
Aggressionen aus, suchen den Kick und wollen ihre mutmaßliche
Überlegenheit zur Schau stellen - auch wenn diese nur in der Mehrzahl
der PS zum Ausdruck kommt. Über die Konsequenzen ihres Handelns
machen sie sich keine Gedanken, weil sie glauben, ihr Auto immer im
Griff zu haben.
Soweit die traurige Tatsachenbeschreibung, die wir nach jedem
illegalen Autorennen aus der Schublade ziehen können. Das Unglück mehr...
- Westfalenpost: Es gibt verschiedene Arten von Vernunft / Kommentar von Harald Ries zum Küken-Urteil Hagen (ots) - Mit der Vernunft ist das so eine Sache: Oft ist sie
nicht weniger subjektiv und relativ als ein Gefühl. Wenn das OVG
Münster sagt, man dürfe 50 Millionen männliche Küken schreddern,
sofern ein vernünftiger Grund vorliege, und den darin sieht, dass
Alternativen zu teuer seien, dann ist das eine bestimmte Art von
Vernunft, die bei anders vernünftigen Menschen ein bestimmtes Gefühl
erzeugt: Abscheu.
In ein paar Jahren dürfte es bezahlbare Techniken geben, das
Geschlecht schon im Ei zu erkennen. Dann wäre das gestrige mehr...
- Weser-Kurier: Über das Küken-Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster schreibt Norbert Holst: Bremen (ots) - Mehr als 40 Millionen männliche Küken werden jedes
Jahr in Deutschland auf barbarische Weise getötet: Sie werden bei
lebendigem Leibe geschreddert oder vergast, weil sie natürlich keine
Eier legen und nicht genug Fleisch ansetzen. Für die
Lebensmittelindustrie sind sie ein überflüssiges Abfallprodukt. Das
Oberverwaltungsgericht in Münster hat nun entschieden, dass diese
grausame Praxis erlaubt ist. Man darf Tiere nicht quälen, so steht es
im Gesetz. Aber man darf sie töten, sobald die Aufzucht mit einem
gewissen Aufwand mehr...
- Weser-Kurier: Über den Personalmangel bei der bremischen Justiz schreibt Elke Gundel: Bremen (ots) - Für die Bremer Justizbehörde ist die Entscheidung
des Oberlandesgerichts (OLG) vom Freitag so etwas wie der Super-Gau:
Nach Auffassung der OLG-Richter ist die bremische Justiz personell so
dünn besetzt, dass sie nicht mehr in der Lage ist, die anstehenden
Strafverfahren rechtzeitig abzuwickeln und deshalb Angeklagte,
mutmaßliche Kriminelle, aus der Untersuchungshaft entlassen werden
müssen. Anders gesagt: Die innere Sicherheit ist gefährdet, weil die
Justiz kaputtgespart wird.
Und so lautet eine Lesart des OLG-Beschlusses: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|