Westfalen-Blatt: zum Mindestlohn
Geschrieben am 25-05-2016 |
Bielefeld (ots) - Von 8,50 Euro in der Stunde kann heute in
Deutschland kein Mensch auf eigenen Füßen stehen. Es ist daher
völlig verständlich, dass sich betroffene Geringverdiener über jeden
Euro extra freuen, der ihnen über Weihnachts- und Urlaubsgeld
ausgezahlt wird. Doch das oberste deutsche Arbeitsgericht spuckt
ihnen mit einem ersten Urteil zum Mindestlohn nach dessen Einführung
vor eineinhalb Jahren kräftig in die Suppe. Danach darf der
Arbeitgeber die Sonderzahlungen in bestimmten mit dem
Mindestlohn verrechnen. Im Klartext: Der Arbeitgeber spart, der
Arbeitnehmer guckt in die Röhre. Welchen Sinn haben dann überhaupt
noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Es wäre falsch, allein die Richter
an den Pranger zu stellen. Sie haben ihr Urteil aufgrund
gesetzlicher Vorgaben gefällt. Der Schwarze Peter gebührt vielmehr
der Politik. SPD-Arbeitsministern Andrea Nahles. Man kann das
Instrument Mindestlohn durchaus kritisch betrachten. Doch wenn es
schon eingeführt wird, dann muss es wenigstens gerecht zugehen. Da
muss die Ministerin dringend nachbessern.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
591673
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: zu den neuen Regeln für Fernsehen und Internet Bielefeld (ots) - Die Vorstellung, dass das abendliche
Fernsehprogramm bei den Privatsendern künftig noch weitaus häufiger
und länger von Werbebeiträgen unterbrochen werden dürfte, wird kaum
einen Zuschauer wirklich begeistern. Doch die EU-Kommission hat es
sich auf die Fahnen geschrieben, die Hürden für den Handel
systematisch abzubauen. Da sei noch viel Luft nach oben, hieß es bei
der Vorstellung der neuen Regeln für den audio-visuellen Markt in
Brüssel. Dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten nun auch an ihrem
Reklame-Verbot mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Machtspiel in Frankreich
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Frankreich gibt in diesen Tagen mal wieder ein
Bild ab, das allen hierzulande gängigen Klischees entspricht: Streik,
Blockade, Randale. Aber davon darf man sich nicht täuschen lassen.
Zwar sind fast 90 Prozent der Franzosen zutiefst enttäuscht von
Präsident François Hollande, drei Viertel halten die von der
Regierung eilig zusammengezimmerte Arbeitsmarktreform für eine
schlechte Sache. Aber diese brutale Auseinandersetzung ohne Rücksicht
auf das Wohl des Landes und seiner Bürger ist von einer kleinen
Minderheit mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Gut gemacht, GroKo!
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die große Koalition schafft mit dem
Integrationsgesetz etwas, was man ihr eigentlich gar nicht mehr
zugetraut hätte: Sie gibt eine politisch angemessene Antwort auf ein
drängendes gesellschaftliches Problem. Das Prinzip Fördern und
Fordern soll endlich auch in der bislang durch Multikulti-Romantik
geprägten Zuwanderungspolitik gelten. Zunächst gilt das für
anerkannte Asylbewerber. Aber die Grundlage für ein
Einwanderungsgesetz, in dem Deutschland definiert, wer rein kommen
soll (und eben auch wer nicht!), ist mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Trübe Aussichten für die Landwirtschaft
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - "Milch macht müde Männer munter", versprach
früher mal ein flotter Werbespruch. Doch über ihn können die meisten
Milchbauern derzeit wohl nicht einmal mehr müde lächeln. Während sich
die Verbraucher über die immer weiter absackenden Milchpreise freuen,
sind auch im Rheinland viele Landwirte in ihrer Existenz bedroht. Sie
leiden unter einem knochenharten Wettbewerb, dessen Ende nicht
absehbar ist. Nach derzeitiger Lage gibt es für die Milchbauern keine
Aussicht auf Besserung. Entweder sie machen mit oder sie orientieren mehr...
- 119. Deutscher Ärztetag - Ärzteschaft fordert bessere Rahmenbedingungen für gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen Berlin (ots) - Hamburg, 25.05.2016 - Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat gefordert, wesentliche Teile des im März in Kraft
getretenen Asylpakets II nachzubessern. Die Delegierten kritisierten,
dass als Abschiebungshindernis nur noch lebensbedrohliche oder
schwerwiegende Erkrankungen gelten, die sich durch die Abschiebung
wesentlich verschlechtern würden. Diese gesetzliche Wertung
widerspricht nach Auffassung der Ärzteschaft dem Recht auf Leben und
körperliche Unversehrtheit. "Soll letzteres garantiert werden, muss
die Zugangsmöglichkeit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|