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LBS-Studie belegt: Eigenheimbau entlastet auch den Miet-Wohnungsmarkt - NRW-Neubau noch zu gering / "Wohn-Riester-Förderung nicht mit Pauschal-Kritik gefährden" - (FOTO)

Geschrieben am 31-05-2016

Münster (ots) -

Jedes neue Eigenheim verbessert die Wohnsituation von mehr als
drei Haushalten. Durch "Umzugsketten" profitieren so auch
einkommensschwächere Menschen von der Wohneigentumsförderung. Das ist
das Ergebnis der LBS-Studie "Eigenheimbau schafft Mietwohnraum", die
LBS-Chef Jörg Münning und Empirica-Vorstand Dr. Reiner Braun am
Dienstag in Münster vorstellten. Das Forschungsinstitut Empirica hat
dazu in Köln, Dortmund und Münster in über 500 Interviews qualitativ
nachverfolgt, welche Wohnungen durch den Bezug eines
Neubau-Eigenheims frei wurden. "Durchschnittlich werden in NRW
jährlich 18.000 Eigenheime gebaut. Durch den 'Sickereffekt'
verbessert sich jedoch die Wohnsituation von mindestens 60.000
Haushalten", bekräftigte Münning. Deshalb dürfe neben dem sozialen
Wohnungsbau auch die Wohneigentumsförderung nicht vernachlässigt
werden.

Impulse für den Wohnungsmarkt in NRW seien weiter notwendig, so
die LBS. Derzeit werden in NRW jährlich rund 52.000 Neubauwohnungen
in Ein- und Mehrfamilienhäusern erstellt. Nach Einschätzung
unabhängiger Marktforschungsinstitute sind aber mindestens 75.000
erforderlich. Die Folge des knappen Angebotes: In acht der zehn
größten NRW-Städte steigen insbesondere die Preise für neue
Eigentumswohnungen deutlich.

In Münster werden für eine durchschnittliche
80-Quadratmeter-Neubau-Wohnung mittlerweile 4.500 Euro pro
Quadratmeter fällig (häufigster Wert), das ist mehr als doppelt so
hoch wie der NRW-Durchschnitt, der bei 2.225 Euro liegt. Es folgen
Düsseldorf (3.900 EUR), Wuppertal (3.750 EUR), Köln (3.380 EUR), Bonn
(3.250 EUR), Essen (3.055 EUR), Bochum (2.900 EUR), Bielefeld (2.700
EUR), Dortmund (2.300 EUR) und Duisburg (1.805 EUR).

Von einer flächendeckenden Immobilienblase geht die LBS nicht aus,
unter anderem weil die Preisentwicklung der letzten zehn Jahre unter
der Inflationsrate geblieben ist. "Aber örtliche Preisübertreibungen
insbesondere bei neuen Eigentumswohnungen sind unverkennbar", so
Münning.

Neben der notwendigen direkten Förderung kostengünstiger
Mietwohnungen dürfe deshalb auch der Effekt des Eigenheimbaus nicht
vernachlässigt werden. Dazu müssten zum einen die seit 1996
unveränderten Einkommensgrenzen der Wohnungsbauprämie angepasst
werden, um insbesondere für junge Menschen wieder Anreize zum
Vorsparen zu geben.

Zum anderen sei weiterhin eine verlässliche Eigentumsförderung
notwendig. In der derzeitigen Kritik an der Riester-Rente werde
häufig vergessen, dass Wohn-Riester völlig anders funktioniere als
die übrigen geförderten Altersvorsorgeprodukte. Die Spar- und
Tilgungsförderung sei hier hocheffizient und zahle unmittelbar in den
Rentenbaustein "ersparte Miete" ein: Im Schnitt 420 Euro pro Monat -
rund ein Drittel seiner Rente - hat der Durchschnittsrentner mehr zur
Verfügung, wenn er keine Miete zahlen muss. Münning: "Sinnvoll wäre
die Erweiterung der Verwendungszwecke von Riester-Mitteln um die
energetische Modernisierung, denn ersparte Wohnnebenkosten können
ebenfalls die Rentenlücke füllen." Allein die Kunden der LBS West
haben bereits über 1 Mrd. Euro Riester-Guthaben angespart - Geld, das
über kurz oder lang in Wohneigentum investiert wird.

Die Immobilienpreise 2016 von bundesweit 925 Städten und Gemeinden
sind unter www.lbs-mfw.de abrufbar.

Die LBS West ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und Marktführer
in den Bereichen Immobilien, Finanzieren und Bausparen. Sie betreut
in den eigenen Kunden-Centern sowie in den Sparkassen-Filialen in NRW
und Bremen 2,1 Mio. Kunden mit 2,5 Mio. Bausparverträgen über eine
Summe von 66 Mrd. Euro. Die Immobilientochter vermittelt allein in
NRW jährlich über 10.000 Wohnimmobilien.

Die LBS West fördert das LBS-Kinderbarometer. In Zusammenarbeit
mit dem Deutschen Kinderschutzbund werden dabei regelmäßig über
10.000 Kinder im Alter zwischen neun und 14 Jahren zu Familie,
Schule, Politik und Wohnen befragt.



Pressekontakt:
Dr. Christian Schröder
Tel.: 0251/412 5125 - 0171/76 110 93
Fax: 0251/412 5222
E-Mail: christian.schroeder@lbswest.de
PM + Bild zum Download unter: www.lbs.de/presse


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