Rheinische Post: Abschreckung hilft nicht
gegen Fluchtgründe
Kommentar Von Godehard Uhlemann
Geschrieben am 05-06-2016 |
Düsseldorf (ots) - Wie können Menschen davon abgehalten werden,
ihr Leben und das ihrer Lieben zu riskieren, um nach Europa zu
gelangen? Gelingt das mit Abschreckung durch den Aufbau
administrativer Hürden, verbale Kraftmeierei von EU-Politikern
jeglicher parteipolitischer Färbung und der Drohung, am Ende werde es
doch kein Asyl geben? Wohl kaum. Bilder von gesunkenen
Flüchtlingsschiffen, an die Strände gespülten Ertrunkenen oder im
Schlamm Mitteleuropas ausharrenden Menschen haben bisher
Fluchtwillige nicht davon abgehalten, ihr lebensgefährliches Vorhaben
umzusetzen. Der Funke ihrer Hoffnung bleibt stärker. Der Vorschlag
aus Wien, notfalls aufgegriffene und gerettete Menschen auf Inseln zu
internieren, hilft auch nicht weiter, denn das Elend wird nur
verlagert und nicht gelöst. Der Hinweis, Rettung aus Seenot sei kein
Freifahrtschein nach Mitteleuropa, ist zynisch. Europa muss viel Geld
in die Hand nehmen und in den Fluchtländern Lebensbedingungen
verbessern helfen. Anderenfalls muss die EU Unsummen aufbringen, um
geflohene Menschen hier zu versorgen. Die EU muss offensiv an das
Problem herangehen. Sie darf sich nicht einigeln.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
592411
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar: Gauck Ulm (ots) - Wenn Joachim Gauck bald auch offiziell erklären wird,
dass er für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident nicht zur
Verfügung steht, trifft diese Nachricht die politische Klasse nicht
unvorbereitet. Schon seit Wochen pfiffen es die Spatzen von den
Berliner Dächern, dass Gauck mit Rücksicht auf sein fortgeschrittenes
Alter das Schloss Bellevue nach fünf Jahren verlassen will - allen
Versuchen von Union, SPD und Grünen, das populäre Staatsoberhaupt zum
Weitermachen zu drängen, zum Trotz. Joachim Gauck ist so frei, eine
sehr mehr...
- RNZ: Kommentar RNZ zum Rückzug von Nils Schmid Heidelberg (ots) - Die Schwierigkeiten der Südwest-SPD sind
allerdings allein mit einem Wechsel an der Spitze nicht behoben -
selbst wenn Schmids Nachfolger über mehr Charisma und Strahlkraft als
er selbst verfügen würde. Die Krise der Sozialdemokratie lässt sich
nur bundesweit lösen. Das Bekenntnis Sigmar Gabriels vom Wochenende
zu einem klaren linken Profil könnte ein Anfang sein.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011 mehr...
- WAZ: Rechte Hetze gegen Andersdenkende
- Kommentar Lutz Heuken zu Morddrohungen Essen (ots) - Da schaukelt sich seit Jahren etwas hoch: Tumber
Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus toben sich im
Internet hemmungslos aus. Gegen Andersdenkende, gegen Politiker, auch
gegen Journalisten. Diskussionsforen, die diesen Namen wahrlich nicht
verdienen, wirken da wie Brandbeschleuniger. Rechtsextremisten lesen,
was Rechtsextremisten schreiben, stimmen dem zu - und versuchen, die
schon schlimmen Äußerungen noch zu toppen.
So ertrinkt das Netz in abgrundtiefem Hass; dass Aufrufe zum Mord
folgen, ist so logisch mehr...
- WAZ: Der Wert der Sicherheit
- Kommentar von Michael Kohlstadt Essen (ots) - Rund 95 Prozent aller 8500
Luftsicherheitsassistenten in Deutschland sind laut Branchenangaben
mittlerweile bei privaten Sicherheitsfirmen beschäftigt. Es ist
längst Alltag, dass die Passagier- und Gepäckkontrolle in
privatwirtschaftlicher Hand liegt.
Angesichts von Abermillionen Reisenden, die Jahr für Jahr die
Terminals stürmen, kann von einem durch die
Privat-vor-Staat-Mentalität nachhaltig gestörten Sicherheitsempfinden
derzeit aber keine Rede sein. Auch ist die Zahl der bisher bekannt
gewordenen Pannen in mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Der richtige Zeitpunkt - Joachim Gaucks angekündigter Rückzug / Leitartikel von Sibylle Göbel zur Ankündigung Joachim Gaucks, nicht fpr eine zweite Amtszeit als Bundespräsi Weimar (ots) - Wie viele verpassen den richtigen Zeitpunkt um
aufzuhören: Das ist in der Politik nicht anders als in der Wirtschaft
oder im Sport. Aus Angst, nach dem Rückzug allzu rasch in der
Bedeutungslosigkeit zu versinken, nicht mehr eingreifen, die
Geschicke nicht mehr lenken zu können, aus Angst vielleicht auch,
keine Aufgabe mehr zu finden, die beflügelt und ausfüllt - all das
sind Gründe dafür, sich an sein Amt oder eine Rolle zu klammern und
nicht loslassen zu können.
Joachim Gauck indes scheint diese Ängste nicht zu mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|