NOZ: Fischbach: Viele Pflegebedürftige können mit Entlastungen rechnen
Geschrieben am 15-06-2016 |
Osnabrück (ots) - Fischbach: Viele Pflegebedürftige können mit
Entlastungen rechnen
Staatssekretärin im Gesundheitsministerium kündigt Festschreibung
des Eigenanteils ab 2017 an - "Das wird viele entlasten"
Osnabrück. Viele Pflegebedürftige in einem Pflegeheim können ab
dem kommenden Jahr mit deutlichen Entlastungen rechnen. Dies kündigte
Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesministerium für Gesundheit, in einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) an. Fischbach sagte, der
pflegebedingte Eigenanteil werde künftig festgeschrieben. "Das
bedeutet, dass ab dem nächsten Jahr für alle Bewohner eines
Pflegeheims dieser Eigenanteil gleich hoch ist", erklärte die
CDU-Gesundheitsexpertin. "Dies wird viele entlasten", fügte sie
hinzu.
Zurzeit steige der Anteil, den Heimbewohner für Pflege aus der
eigenen Tasche zahlen müssen, mit ihrer Pflegestufe, erläuterte
Fischbach. "Das heißt: Je pflegebedürftiger jemand ist, desto mehr
zahlt er." Dies habe dazu geführt, dass viele Heimbewohner eine
höhere Pflegestufe vermeiden wollten - aus Angst davor, mehr zahlen
zu müssen. "Diese Sorge wollen wir ihnen nehmen."
Den Wunsch vieler Menschen, so lange wie möglich in den eigenen
vier Wänden zu leben, könne sie "sehr gut nachvollziehen", sagte
Fischbach. Zugleich gebe es aber "auch gute Gründe, in ein Pflegeheim
umzuziehen", beispielsweise der Wunsch, nicht allein zu sein und
zuverlässig rund um die Uhr versorgt zu werden. "Unsere Pflegekräfte
leisten eine hervorragende Arbeit. Dafür verdienen sie Anerkennung
und Dank, vor allem aber gute Arbeitsbedingungen", sagte Fischbach.
Seitens der Regierung seien bereits Voraussetzungen geschaffen
worden, um die Personalausstattung in den Einrichtungen anzupassen,
Bürokratie abzubauen und die Bezahlung nach Tarif zu stärken,
erklärte die Staatssekretärin. Jetzt sei es an den Einrichtungen,
"diese Verbesserungen zügig umzusetzen", forderte sie.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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