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Ford gewinnt die 24 Stunden von Le Mans in der GTE-Kategorie (FOTO)

Geschrieben am 19-06-2016

Köln/Le Mans (F) (ots) -

- Ford GT mit der Startnummer 68 siegt mit Sébastien Bourdais,
Joey Hand und Dirk Müller in der LM GTE Pro-Klasse
- Fahrzeug mit der Startnummer 69 als Dritter ebenfalls auf dem
Podium - Ryan Briscoe, Scott Dixon und Richard Westbrook am
Steuer des Ford GT
- Überzeugender Klassensieg beim berühmtesten Langstrecken-Rennen
der Welt exakt 50 Jahre nach dem historischen Dreifachsieg von
Ford in Le Mans 1966
- Im jederzeit packenden 24-Stunden-Rennen lebte der klassische
GT-Zweikampf zwischen Ford und Ferrari in Le Mans wieder auf

Ford hat bei den 24 Stunden von Le Mans 2016 die GT-Klasse
gewonnen. Der Ford GT von Sébastien Bourdais (F), Joey Hand (USA) und
Dirk Müller (D) überquerte am Sonntagnachmittag kurz nach 15 Uhr die
Ziellinie des Circuit des 24 heures nach 340 Runden als Erster.
Dritter wurde ein weiterer Ford GT aus dem Rennstall Ford Chip
Ganassi Racing mit den Teamkollegen Ryan Briscoe (AUS), Scott Dixon
(NZ) und Richard Westbrook (GB) am Steuer der Startnummer 69. Die
beiden anderen Ford GT mit den Startnummern 66 und 67 kamen auf den
LM GTE Pro-Rängen vier und neun ins Ziel.

"Das ist ein historischer Moment für die Ford Motor Company", sagt
Bill Ford, Executive Chairman Ford Motor Company. "Wir haben den
Traum gewagt, 50 Jahre nach unserem unglaublichen Dreifacherfolg 1966
nach Le Mans zurückzukehren und uns dem härtesten Rennen und den
besten Gegnern der Welt zu stellen. Es gibt keine Worte für den
Stolz, der uns alle erfüllte, als der Ford GT als Sieger über die
Ziellinie fuhr. Das Team, das den Ford GT konstruiert, gebaut und
eingesetzt hat, hat unermüdlich für dieses Resultat gearbeitet - und
ich bin stolz auf jeden Einzelnen. Die Mannschaft von Ford Chip
Ganassi Racing hat den wahren Spirit von Ford bewiesen: Innovation,
Entschlossenheit und echtes Teamwork. Wir halten unser Erbe und
unsere Historie sehr hoch. Heute haben wir erneut Geschichte
geschrieben und ich könnte nicht stolzer sein."

Erst vor einem Jahr hatte die Marke in Le Mans den neuen Ford GT
der Weltpresse vorgestellt. Nur 395 Tage vor dem Sieg beim berühmten
Langstreckenklassiker hatte die Rennversion des Ford GT ihr erstes
Rollout erlebt - es war am 20. Mai 2015 auf dem Calabogie Motorsports
Park in Canada. In einem beispiellosen Kraftakt entwickelte das Team
von Ford Chip Ganassi Racing das Fahrzeug in nur einem Jahr zum Le
Mans-Sieger.

"Ein völlig neues Auto zu bauen und es in Le Mans einzusetzen, ist
eine gigantische Aufgabe", erklärt Mark Fields, President and Chief
Executive Officer Ford Motor Company. "Wir haben es angepackt und die
größte Herausforderung im Langstrecken-Rennsport gemeistert: die 24
Stunden von Le Mans. Es war fantastisch, diesen Moment gemeinsam mit
vielen unserer Händler, Anteilseigner, Mitarbeiter Sponsoren und
Gäste zu erleben. Sie alle platzten fast vor Stolz, zur Ford Familie
zu gehören. Die Hersteller, die in der GTE Pro-Klasse antreten, haben
alles in dieses Rennen hineingeworfen und großen Sportsgeist gezeigt.
Wir sind begeistert, in diesem unglaublichen Rennen so eine gute
Rolle gespielt zu haben."

Über die gesamte Renndistanz lieferte sich der Ford GT mit der
Startnummer 68 einen packenden und jederzeit engen Zweikampf mit dem
Nr.-82-Ferrari. Die Führung wechselte hin und her, beide Sieganwärter
lagen 24 Stunden lang stets in Schlagdistanz zueinander. Nach 20
Rennstunden übernahm der amerikanische Supersportwagen erneut die
Spitze und verteidigte sie bis ins Ziel. Ein Beleg für den
elektrisierenden Rennverlauf: Allein Joey Hand überholte den Ferrari
drei Mal und belebte damit die 50 Jahre alte Rivalität der
GT-Legenden neu.

"Es ist großartig, genau 50 Jahre nach dem unvergesslichen Sieg
von Ford 1966 hier nach Le Mans zu kommen", sagt der US-Amerikaner.
"Wir haben immer gesagt, dass wir gewinnen wollen, aber es wirklich
zu schaffen, ist eine ganz andere Dimension. Das Team ist in
unheimlich kurzer Zeit sehr weit gekommen. Alle haben hart
gearbeitet, auch über Weihnachten und Neujahr, um uns ein Auto
hinzustellen, mit dem wir voll angreifen können. Wir haben den Ford
GT über alle 24 Stunden so hart gefahren wie in einem Sprintrennen.
Ich habe so manches gewonnen in meiner Karriere, doch dieser Triumph
zählt zu den größten Erfolgen. Es ist mir eine Ehre, Teil dieses
Projekts zu sein. Ich bin durch und durch blau, weiß und rot gefärbt,
deshalb fühlt es sich besonders toll an, zur Ford Familie zu
gehören."

Eine besondere Bedeutung hat der Le Mans-Triumph für Sébastien
Bourdais, der in Sichtweite der Kurve Tertre Rouge geboren wurde. Der
Franzose war bereits zehn Mal beim 24-Stunden-Klassiker gestartet und
feiert nun seinen ersten Sieg.

"Es fühlt sich unglaublich gut an, dass wir es geschafft haben",
sagt Bourdais. "In diesem Projekt stecken so viel Arbeit und so viele
Emotionen. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass ich zu
denjenigen gehöre, die der Ford Familie und allen, die uns
unterstützt haben, diesen Pokal schenken darf. Für uns passte heute
alles zusammen: die einzigartige Geschichte der Marke, der Jahrestag
des klassischen Zweikampfs von Ford und Ferrari und die Anwesenheit
der Familie Ford. Es fühlt sich großartig an, das mit einem Sieg zu
krönen."

Der Ford GT mit der Startnummer 66 und Billy Johnson (USA), Stefan
Mücke (DE) und Olivier Pla (F) am Steuer lag in der Anfangsphase
ebenfalls in Reichweite der Spitze, bis ein Elektrikdefekt das
Fahrzeug zu einem kurzen unplanmäßigen Boxenaufenthalt zwang.
Angesichts der gnadenlosen Pace des Rennens warf schon diese kleine
Reparatur die Crew aus dem Kampf um den Sieg.

Der Ford GT Nr. 67 von Marino Franchitti, Andy Priaulx und Harry
Tincknell litt zu Beginn des Rennens unter einem Getriebeproblem. Für
das britische Trio standen alle 24 Stunden deshalb im Zeichen einer
Aufholjagd, die letztlich mit Platz neun belohnt wurde.

Durch seinen 175. Sieg ist Chip Ganassi nun der einzige
Teambesitzer, der die 500 Meilen von Indianapolis 500, das Daytona
500, das Brickyard 400, die 24 Stunden von Daytona, die 12 Stunden
von Sebring und die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat.

In der Gesamtwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft - für
die in Le Mans doppelte WM-Punkte vergeben wurden - profitiert der
Ford GT Nr. 66 vom Punktemaximum und geht mit frischem Schwung in die
restlichen WM-Läufe. Der in der US-amerikanischen
IMSA-Sportwagenswerie engagierte Teil von Ford Chip Ganassi Racing
wiederum reist besonders beflügelt zurück in die USA. Dort findet am
3. Juli in Watkins Glen der nächste Lauf zur WeatherTech SportsCar
Championship statt.



Pressekontakt:
Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17513
hpeter10@ford.com


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