Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik
Homophober Zwischenruf: Landtagspräsident lehnt Protokolländerung ab
Geschrieben am 21-06-2016 |
Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Landtagspräsident Hardy Peter Güssau
(CDU) hat die Protokoll-Korrektur zu dem schwulenfeindlichen
Zwischenruf des AfD-Abgeordneten Andreas Gehlmann abgelehnt. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstagausgabe). Gehlmann hatte während einer Parlamentsdebatte
indirekt Gefängnisstrafen für Homosexuelle gefordert. Der Fall hatte
bundesweit Empörung ausgelöst. Gehlmann habe nicht bestritten, die
Worte "Das sollten wir in Deutschland auch machen" gesagt zu haben,
als es in einer Asyl-Debatte um Haftstrafen für Homosexuelle in den
Maghreb-Staaten ging. Im Brief an den AfD-Mann formuliert Güssau
scharf, Gehlmann habe seine Wortwahl ja selbst bestätigt - nicht
ohne anschließend zu betonen, er habe den "Zwischenruf im
Videomitschnitt (...) trotz mehrmaligen, aufmerksamen Studiums nicht
feststellen können." Gehlmann behauptete, seine Worte seien an
anderer Stelle gefallen, als im Protokoll vermerkt. Güssau hielt
dagegen, dies ergebe grammatikalisch keinen Sinn.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
593399
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Linksfraktionschef Bartsch skeptisch über Gabriels Mitte-Links-Option - Gegen einen Lagerwahlkampf mit der SPD Berlin/Saarbrücken (ots) - Das Plädoyer von SPD-Chef Sigmar
Gabriel für ein Mitte-Links-Bündnis stößt in der Linkspartei auf
Skepsis. "Ich erinnere mich, dass die SPD vor der letzten
Bundestagswahl einen Schein-Linksschwenk vorgenommen hatte, aber
danach die vorhandene Option jenseits der Union nicht einmal geprüft
hat", sagte der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar
Bartsch, der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe).
Bis zur nächsten Wahl bleibe reichlich Zeit, um seitens der SPD
deutlich zu machen, dass mehr...
- Unions-Innenpolitiker Stephan Mayer zu Hooligan-Krawallen: Französische Sicherheitsbehörden nicht vorbereitet Bonn (ots) - Angesichts der Hooligan-Ausschreitungen bei der
Fußball-Europameisterschaft in Frankreich hat der innenpolitische
Sprecher der Unions-Bundestagfraktion, Stephan Mayer, den
Verantwortlichen vorgeworfen, ihr Sicherheitskonzept nicht zu Ende
gedacht zu haben. "Ich habe Zweifel, ob die französischen
Sicherheitsbehörden immer adäquat gehandelt haben", erklärte der
CSU-Politiker in der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender
phoenix (Montag, 20. Juni, 22:15 Uhr). Auch die UEFA habe in den
Stadien eine große Verantwortung, mehr...
- Stuttgarter Zeitung: zum Ergebnis der italienischen Kommunalwahlen Stuttgart (ots) - Das Ergebnis der Kommunalwahlen in Italien
stellt eine ernste Warnung für ganz Europa dar, nicht nur für die
Regierung von Matteo Renzi. Wenn es einen Politiker gibt, der von der
Einheit Europas noch wirklich überzeugt ist, dann ist er es. Mit den
Reformen, die er in Italien durchgesetzt hat wie jahrzehntelang
keiner vor ihm, hat er sein Land stabilisiert und mit der eigenen
Verlässlichkeit auch den Euro sicherer gemacht.Aber Renzis größter
Fehler liegt in der Zuspitzung der Politik auf seine eigene Person.
Er denkt, mehr...
- Westfalenpost: Fotografierverbot an der Ostsee Hagen (ots) - Früher war alles besser. Wenigstens beim
Fotografieren. Jede Aufnahme mit dem analogen Film, 24 oder 36 Bilder
pro Rolle, wollte gut überlegt sein. Und was ist heute? Im Zeitalter
der Digitalfotografie? Die Menschen leiden unter starker Knipseritis.
Und um alle an ihrer Krankheit teilhaben zu lassen, versenden sie
ihre Viren in alle Welt. Alles ist Motiv. Warum? Weil wir es können,
weil es so leicht ist, weil es ansteckend ist. Um den täglich neuen
Foto-Müll schert sich niemand. Warum auch? Wir ertrinken ja eh in
der mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Erbschaftssteuer Regensburg (ots) - von Reinhard Zweigler
Strittiger Kompromis
Das Deutsche Reich hatte die Erbschaftssteuer relativ spät,
nämlich erst 1906, im ganzen Land eingeführt. Doch etwa genau seit
dieser Zeit wird darum gestritten, wird prozessiert und reformiert.
Auch die jetzt vorliegende Reform kam erst auf Druck des
Bundesverfassungsgerichts zustande. Karlsruhe hatte die ungleiche
Behandlung von Erben bei der Steuer gerügt, die Geldvermögen und
Betriebsvermögen erbten. Nach monatelangem Hauen und Stechen der
Koalitionäre ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|