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Deutsche Social Collaboration Studie zeigt: Potenzial vernetzter Zusammenarbeit längst nicht ausgeschöpft (FOTO)

Geschrieben am 23-06-2016

Frankfurt am Main (ots) -

- Vernetzte Zusammenarbeit steigert Arbeitseffizienz: Unternehmen
setzen dennoch auf traditionelle Methoden.
- Mittelstand liegt zurück: Diejenigen, die fortschrittliche
Technologien nutzen, bewerten ihre Effizienz um 58 Prozent
höher.
- Deutliche Branchenunterschiede: Banken, Versicherungen und die
Konsumgüterindustrie sind das Schlusslicht - disruptive Startups
machen Druck.

Die digitale Transformation verändert die Zusammenarbeit in
Unternehmen grundlegend. Deutsche Firmen sind bei der Einführung
moderner Technologien jedoch häufig zurückhaltend. Dabei kann die
Nutzung von Social Intranet oder File-Sharing-Plattformen die
Arbeitseffizienz deutlich steigern. Dies belegt die "Deutsche Social
Collaboration Studie", die der Fachbereich Wirtschaftsinformatik der
Technischen Universität Darmstadt und Campana & Schott erstmals
durchgeführt haben.

Wenn es um die digitale Transformation geht, betonen Vorstände,
Geschäftsführer und CIOs den hohen Stellenwert von "Social
Collaboration" in ihrem Unternehmen. Gemeint ist hier der Einsatz
unterschiedlicher Tools und Technologien, um vernetzte Formen der
Zusammenarbeit zu etablieren - mit dem Ziel, den Wissenstransfer
innerhalb der Belegschaft zu fördern und Businessentscheidungen zu
beschleunigen. So streben fast drei Viertel der Teilnehmer durch die
vernetzte Zusammenarbeit eine Verbesserung der eigenen
Unternehmenskultur an. Jeweils knapp die Hälfte zielt zudem auf die
Förderung von Prozess- bzw. Produktinnovationen.

Die Umfrage unter 519 Mitarbeitern von Unternehmen
unterschiedlichster Größe und Branche zeigte jedoch, dass zwischen
den hohen Erwartungen und dem Unternehmensalltag noch eine große
Lücke klafft. Als Kennzahl beschreibt der "Social Collaboration
Reifegrad", welche Technologien zur Bearbeitung einer Aufgabe genutzt
werden. Auf einer Skala von "0" (vollständig analog) bis "3"
(vollständig digital) erzielten die befragten Unternehmen einen
durchschnittlichen Reifegrad von 1,24. Dass heißt, persönliche
Kontakte, Telefonate und E-Mails stehen nach wie vor hoch im Kurs.

Vernetztes Arbeiten steigert Arbeitseffizienz

Gleichzeitig konnte die Studie einen deutlichen Zusammenhang
zwischen der Nutzung von fortschrittlichen Technologien und der
eigenen Arbeitseffizienz nachweisen. Folglich können Unternehmen ihre
Produktivität verbessern, wenn sie geeignete Lösungen bereitstellen
und dafür sorgen, dass sie genutzt werden. Dieses Potenzial ist
längst noch nicht ausgeschöpft. "Die Art wie wir zusammenarbeiten
bestimmt ganz wesentlich, welche Ergebnisse wir dabei erzielen
werden. Die erste Deutsche Social Collaboration Studie liefert dazu
eine richtungsweisende Orientierung", so Dr. Eric Schott,
Geschäftsführer von Campana & Schott.

Mittelstand zeigt Nachholbedarf

Unternehmen des gehobenen Mittelstands mit 1.000 bis 20.000
Mitarbeitern haben im Durchschnitt einen niedrigeren Reifegrad als
größere Unternehmen. Dadurch schneiden sie auch bei der Effizienz
schlechter ab. Dies ist erstaunlich, da der deutsche Mittelstand
eigentlich für seine Innovationskraft bekannt ist. "Aus der Praxis
wissen wir, dass mittelständische Unternehmen statt auf schnelle
Einzellösungen, eher auf eine übergreifende
Social-Collaboration-Strategie setzen, die von der obersten
Führungsebene getragen wird. Dies ist die richtige Herangehensweise,
auch wenn die Umsetzung mehr Zeit in Anspruch nimmt", so Boris Ovcak,
Director Social Collaboration bei Campana & Schott.

Startups fordern traditionelle Firmen zunehmend heraus

Der Grad der vernetzten Zusammenarbeit und die jeweilige
Unternehmenskultur stehen in engem Zusammenhang: So nutzen markt- und
kundenorientierte Firmen deutlich häufiger fortschrittliche
Technologien als auf interne Prozesse und Hierarchen ausgerichtete.
Vor allem in stark regulierten Branchen spielen Stabilität und
Regelkonformität eine wichtige Rolle. Somit verwundert es nicht, dass
die Mehrheit der Banken, Versicherungen aber auch Unternehmen aus der
Konsumgüterindustrie einen unterdurchschnittlichen Reifegrad
aufweisen. Das Gegenbeispiel dazu sind die FinTechs, die sich über
Wachstum und Weiterentwicklung definieren: Nach dem Motto "Try and
Error" ist partielles Scheitern hier kein Fehler, sondern trägt zur
schnelleren Marktreife von Innovationen bei. Auch in anderen Branchen
setzen disruptive Firmen traditionelle Unternehmen zunehmend unter
Druck. Mit vernetzter Zusammenarbeit können sie ihre Flexibilität und
Effizienz erhöhen.

Über die Studie

Die Studie liefert erstmals einen aussagekräftigen,
toolunabhängigen Gesamtüberblick, inwieweit vernetzte Zusammenarbeit
in deutschen Unternehmen bereits etabliert ist. Dafür wurde
untersucht, welche Methoden in unterschiedlichen Anwendungsszenarien
zum Einsatz kommen. Die Studie geht auf Trends ein und befasst sich
neben der reinen unternehmensinternen Nutzung auch mit der
Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Partnern, Dienstleistern und
Kunden. Die vorliegenden Ergebnisse stellen eine erste
Bestandsaufnahme dar. Die Deutsche Social Collaboration Studie ist
als mehrjährige Untersuchung angelegt, wobei die nächste
Datenerhebung für Ende 2016/Anfang 2017 geplant ist. Die Studie steht
unter
http://www.campana-schott.com/de/de/social-collaboration-studie/ zum
Download zur Verfügung.

Über Campana & Schott

Campana & Schott ist eine internationale Unternehmensberatung mit
mehr als 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an siebzehn Standorten
in Europa, den USA und Kanada. Das Unternehmen ist auf alle Facetten
der Zusammenarbeit von Menschen in Organisationen und Projekten
spezialisiert.

Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Campana & Schott Großkonzerne
und große mittelständische Unternehmen ganzheitlich und langfristig
dabei, den Wandel der Arbeitswelt und komplexe Veränderungsprozesse
zu bewältigen - von der strategischen Beratung über die gesamte
Bandbreite des Projektmanagements bis hin zur Implementierung aller
relevanten Technologien und Support.

Weitere Informationen: http://www.campana-schott.com/



Pressekontakt:
Reinhard Moch
Head of Marketing and Communications
Campana & Schott Business Services GmbH
Gräfstraße 99, D-60487 Frankfurt am Main
E-Mail: reinhard.moch@campana-schott.com
Telefon: +49 69 97 78 83-69


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