Rheinische Post: Kommentar /
Die Bauern sind am Zug
= Von Jan Drebes
Geschrieben am 29-06-2016 |
Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin hat recht, wenn sie
feststellt, dass die Bauern nicht für alle Verwerfungen auf dem
Agrarmarkt aufkommen müssen. Gemeint hatte sie die Milchbauern, die
sich aufgrund niedriger Preise in einer schweren Krise befinden.
Hofbetreiber fürchten um ihre Existenz, können kaum mehr mithalten im
Wettbewerb. Und das Vertriebssystem aus Erzeugern, Molkereien und
Handel ist komplex, vom einzelnen Landwirt nicht steuerbar.
Liquiditätshilfen könnten die Lage vorerst entschärfen - aber nicht
lange. Es wäre fatal, würden sich die Bauern darauf ausruhen. Sie
sind jetzt am Zug, die teils hausgemachte Krise zu überwinden. Es
gibt also eine Einschränkung zu Merkels Feststellung: Die
Verwerfungen am Markt werden durch solche Milchbauern gefährlich, die
in ihrem Profitstreben immer mehr Milch produzieren und so die Preise
weiter drücken. Genossenschaftsmolkereien in Süddeutschland haben
vorgemacht, dass dieser Teufelskreis durchbrochen werden kann.
Geholfen haben Einzelgespräche und eiserne Disziplin der Bauern - das
sollte nun dringend Schule machen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
594016
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Vereint gegen den IS
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Der türkische Präsident trägt Mitschuld daran,
dass sich der IS-Terror in seinem Land ausbreiten konnte. So lange
der IS ihm als Machtinstrument gegen die Kurden diente, bekämpfte
Erdogan die Terroristen nicht konsequent. Nun ist der IS in der
Türkei so stark, dass er den inneren Frieden dort gefährden kann. Ein
schulterzuckendes "selbst Schuld" hilft nun aber niemandem weiter.
Auch die Europäer tun sich keinen Gefallen, wenn sie den IS in der
Türkei nur als dortiges Problem betrachten. Der IS ist eine
internationale mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Großbritannien muss Partner bleiben
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger
Gary S. Becker hat herausgefunden, dass die Scheidungen in den USA
einen höheren ökonomischen Schaden verursachten als manche
Wirtschafts- und Finanzkrise. Das könnte auch für den Rosenkrieg
zwischen Großbritannien und der EU zutreffen, die mit Abstand
teuerste Scheidung der Welt. Deshalb sollte die Vernunft der
Beteiligten die emotionalen Folgen der Trennung eindämmen. Sonst
haben beide am Ende einen höheren Schaden als nötig. Die offenbar von
Ärger und Hass getriebenen mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar: Über den Anschlag in der Türkei schreibt Hans-Ulrich Brandt: Bremen (ots) - Flughäfen sind "Symbole der internationalen
Verbindung". In Istanbul hätten Terroristen versucht, dieses Band zu
zerschneiden. So hat es Josh Earnest, Pressesprecher des Weißen
Hauses, ausgedrückt. Überhaupt: Der Tag nach dem verheerenden
Anschlag war ein Tag der Solidaritätsbekundungen. "Wir stehen an der
Seite der Türkei", betonte Außenminister Steinmeier, das
Brandenburger Tor leuchtete in den Farben der türkischen Flagge. Und
Staatspräsident Erdogan appellierte an die westlichen Staaten, sich
gemeinsam gegen den mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Lindner und von Stetten kritisieren Anstieg der Sozialabgaben Stuttgart (ots) - Politiker aus CDU und FDP kritisieren den
Anstieg der Sozialabgaben auf mehr als 40 Prozent. "Wenn in
wirtschaftlich starken Zeiten die Sozialabgabenlast auf über 40
Prozent steigt, müssen alle Alarmglocken läuten", sagte Christian
Freiherr von Stetten (CDU) der Stuttgarter Zeitung und den
Stuttgarter Nachrichten (Samstagausgabe). Die Große Koalition habe
durch ihre Beschlüsse die Sozialkosten "unsinnig aufgebläht", sagte
der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Nicht zuletzt mehr...
- neues deutschland: LINKE-Europapolitiker Scholz: Keinen Schwebezustand nach Brexit-Referendum akzeptieren Berlin (ots) - Der Europaabgeordnete der LINKEN Helmut Scholz hat
vor einem "Schwebezustand" nach dem britischen EU-Referendum gewarnt.
Zwar könne der Ausschuss für konstitutionelle Fragen im EU-Parlament
(AFCO) so lange, wie das Vereinigte Königreich nicht nach Artikel 50
des Lissaboner Vertrages seinen Austritt anzeigt, nicht agieren.
"Zugleich kann aber ein Schwebezustand auf Dauer nicht akzeptiert
werden, weil sonst das gesamte europäische Projekt wirtschaftlich,
finanzpolitisch und damit letztlich auch sozialpolitisch leiden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|