Westfalenpost: Martin Korte zur Gewalt in den USA: Zurück in die Barbarei
Geschrieben am 10-07-2016 |
Hagen (ots) - Er wollte nicht mehr verhandeln, deshalb schickte
die Polizei einen Killer-Roboter los und sprengte den Attentäter von
Dallas kurzerhand in die Luft. Auge um Auge, Zahn um Zahn - in den
USA (und nicht nur dort) erodiert das, was wir uns unter einem
Rechtsstaat vorstellen. Das Leben eines Menschen verliert seinen
Wert, und das nicht nur in den Köpfen von Kriminellen, sondern auch
auf Seiten der Staatsgewalt. Friedensnobelpreisträger (!) Barack
Obama etwa hat zig tödliche Drohnenangriffe gegen mutmaßliche
Terroristen angeordnet, bei denen auch Zivilisten starben.
Gerichtsverfahren gab es vorher nicht. Ist das die zivilisierte Welt,
in der unsere Kinder leben sollen? Nein, das ist ein Rückschritt in
die Barbarei. Wenn der Staat zu den gleichen Mitteln greift wie die
Menschen, die gegen das Recht verstoßen, dann führt das auf Dauer in
die Spaltung der Gesellschaft und in die Anarchie. Die dramatischen
Auswirkungen lassen sich in Amerika beobachten. Sie werden sich dort
noch verschlimmern; das Land steckt ethisch-moralisch in der
Sackgasse. So schlimm das Verbrecher des Polizistenmörders auch war,
so falsch war es, ihn per Roboter zu töten. Komme bloß niemand auf
die Idee, solche Werkzeuge in Europa einzusetzen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
594713
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Reform: Stuttgart (ots) - Und so sinnen sie in der Bundesregierung, schon
jetzt mehr den fernen Bundestagswahlkampf als die nahende Rettung der
EU vor Augen. Nicht auszuschließen, dass sich die diffuse politische
Unzufriedenheit auch in Deutschland an der Frage, wie man es in
Berlin mit Brüssel hält, hochzieht. Dass beide Regierungsparteien
dabei nicht werden punkten können, ist wahrscheinlich. Der Worte sind
genug geflossen. Europas Bürger wollen endlich Taten sehen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Es gibt mehr als Fußball
= Von Gianni Costa Düsseldorf (ots) - Nach der Fußball-EM ist vor dem
Bundesligastart. In 46 Tagen beginnt die neue Saison. Für die Zeit
dazwischen muss natürlich niemandem bange sein, denn mittlerweile
werden selbst Testspiele gegen Sechstligisten live im frei
empfangbaren Fernsehen übertragen. Es gibt ein allgemeines Wehklagen
über diese Entwicklung. Vor allem Fans aller anderen Sportarten regen
sich auf. Dazu muss man sich allerdings die Quoten dieser
Fußball-Europameisterschaft ansehen. Trotz der oft verbreiteten
Feststellung, der Spielplan des mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Autonomes Fahren
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Der tödliche Unfall eines Tesla-Piloten, der
ein selbstfahrendes Auto testen sollte, ist ein tragischer Moment in
der Geschichte des Automobilbaus. Aber er rechtfertigt nicht die
hysterische Debatte um die Zukunft des autonomen Fahrens, in der
jetzt sogar erste Stimmen ein Verbot von Auto-Piloten im
Straßenverkehr fordern. Der tödliche Unfall ereignete sich bei einer
Testfahrt. Er dokumentiert zwar den immer noch unzureichenden
Entwicklungsstand dieser Technik. Aber er sagt nichts über ihre
zukünftige Sicherheit mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Schwierige Integration in den Arbeitsmarkt
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Experten hatten es vorhergesehen: Je mehr
Asylanträge entschieden sind, desto höher wird die Arbeitslosigkeit
unter den Flüchtlingen. Nun bestätigt das ein erster Trend. 30.000
beschäftigten Flüchtlingen stehen 130.000 arbeitslose gegenüber. Das
ist offensichtlich nur ein Vorgeschmack auf das, was als
Zwischenbilanz am Jahresende gezogen werden muss. Umso wichtiger ist
es, vollmundigen Ankündigungen auch kraftvolle Taten folgen zu
lassen. Dax-Konzernlenker hatten im Herbst die Qualifikation vieler
Flüchtlinge mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zum Nato-Gipfel in Warschau und zum Verhältnis zu Russland
Rückversicherungen Cottbus (ots) - Etwa 10000 Soldaten der Franzosen, Briten
und Amerikaner gab es bis 1989 in West-Berlin, aber 400000
russische und 150000 DDR-Soldaten ringsum. Und dennoch
fühlten sich die West-Berliner sicher. Denn es war klar, ein Angriff
auf dieses eher symbolische Kontingent der Alliierten hätte den ganz
großen Krieg bedeutet. Ob es tatsächlich so gekommen wäre, weiß man
nicht. Der Bluff aber, wenn es denn einer war, reichte aus. An der
Ostflanke der Nato ist es jetzt ähnlich. Die vier international mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|