Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Beziehung zwischen der Pharmaindustrie und der Ärzteschaft
Geschrieben am 14-07-2016 |
Bielefeld (ots) - Die 29 Prozent der Ärzte, die damit
einverstanden waren, dass ihre finanziellen Zuwendungen seitens der
Pharmaindustrie veröffentlicht werden, sind uneingeschränkt zu loben.
Geheimniskrämerei leistet Misstrauen Vorschub, Transparenz wirkt ihm
entgegen. Grundsätzlich gilt: Konzerne dürfen Mediziner bei
Kongressen in First-Class-Hotels unterbringen und verwöhnen. Aber
gut verdienende Ärzte müssen das ja nicht akzeptieren, sondern können
die Reisekosten auch selbst bezahlen. Völlig inakzeptabel ist,
dass Mediziner »Anwendungsbeobachtungen« zustimmen. Sie bekommen von
einer Firma dafür Geld, dass sie Patienten bereits erhältliche
Medikamente verschreiben und dann etwaige Nebenwirkungen
protokollieren. »Anwendungsbeobachtungen sind methodisch unsauber und
sollte es in dieser Form nicht geben«, sagt der
Gesundheitswissenschaftler Oliver Razum völlig zu Recht. Sie sind
auch moralisch verwerflich. Hier drängt die Industrie Ärzten unter
dem Deckmantel, Erkenntnisse zu sammeln, Medikamente regelrecht auf.
Ärzte werden gekauft. Wer dabei mitmacht, sollte über sein
Selbstverständnis als Arzt neu nachdenken.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
595001
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Kommentar zu Krankenkassenbeiträgen: Mehr Therapiedisziplin Hagen (ots) - Der Krankheitsverlauf war längst absehbar, man hat
die Prognose in den guten Tagen nur allzu gern verdrängt. Vor zwei
Jahren noch war die Kassenlage nämlich so gut, dass die gesetzlichen
Versicherungen ihren Mitgliedern noch Prämien auszahlen konnten. Doch
bereits in diesem Jahr sind die Zusatzbeiträge für viele Arbeitnehmer
gestiegen - und sie werden in den kommenden Jahren weiter in die Höhe
klettern. Und das trotz der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt, die den
Krankenkassen ordentliche Beitragssummen einbringt. Die Ausgaben mehr...
- Lausitzer Rundschau: Würdelos
die Nominierung der Fußball-Olympiaauswahl Cottbus (ots) - Das würdelose Gefeilsche um die Nominierung der
Olympia-Auswahl zeigt, wie weit sich der Männerfußball inzwischen von
allen Sportarten entfernt hat. Athleten wie die Lausitzer
Radsportlerinnen Trixi Worrack und Romy Kasper vollführen wahre
Heldentaten - die eine fährt wenige Wochen, nachdem ihr wegen eines
Sturzes eine Niere entfernt wurde, die andere quasi mit gebrochener
Schulter - um beim größten Sportereignis der Welt dabeizusein. Die
Handballer um Tobias Reichmann kämpfen selbst am Vorabend der
Nominierung noch mehr...
- Lausitzer Rundschau: Erst Sonne, nun Schatten
Zur bundespolitischen Bedeutung des Falles Malu Dreyer Cottbus (ots) - Malu Dreyer hat sich noch einmal retten können,
die Mehrheit ihrer Ampel-Koalition in Rheinland-Pfalz hat bei der
Abstimmung über den Misstrauensantrag der CDU-Opposition gehalten.
Doch die Affäre um den Flughafen Hahn ist nicht ausgestanden. Schon
jetzt ist der Fall zudem ein Menetekel für die ganze SPD, weit über
Mainz hinaus. Denn Dreyer war im März die Sonne, die mit ihrem Sieg
die deftigen Niederlagen bei den anderen Landtagswahlen überstrahlte.
Nicht nur, dass die Partei nun eine Heldin weniger hat - nun wird mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Johnson in der Pflicht Düsseldorf (ots) - Zunächst wirkt es wie ein Treppenwitz der
Geschichte, dass ausgerechnet der zottelige, lautstarke Wortführer
der Brexit-Kampagne, Boris Johnson, Außenminister Großbritanniens
wird. Er, der seit Jahren nicht müde wurde, möglichst viele
internationale Spitzenpolitiker zu beschimpfen. Dabei hat er sich
nicht nur viele Feinde gemacht, denen er jetzt überall auf der Welt
wieder unter die Augen treten muss. Er hat damit auch unter Beweis
gestellt, dass er kein Interesse an Diplomatie hat. Johnson muss nun
erst einmal mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Neue Fragen zu Köln Düsseldorf (ots) - Mehr als ein halbes Jahr nach den
Silvester-Übergriffen in Köln gibt es jetzt neue Berichte über
Vergewaltigungen auf dem Bahnhofsvorplatz und damit neue Fragen.
Warum erfahren wir erst jetzt davon? Die Schilderungen stammen von
den beiden betroffenen Frauen, die sich einer Beratungsstelle
anvertraut haben. Offenbar mochten sie sich nicht an die Behörden -
Polizei oder Justiz - wenden. Das mag man bedauern, weil sie
möglicherweise dazu beitragen könnten, die Täter dingfest zu machen.
Andererseits muss man diese mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|