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Kindernothilfe: Ende von Aids bis 2030 erreichbar - aber deutlich mehr Anstrengungen notwendig

Geschrieben am 22-07-2016

Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe fordert zum Ende der
Weltaidskonferenz im südafrikanischen Durban stärkeren politischen
Willen, um ein Ende von Aids tatsächlich bis 2030 zu erreichen. "Die
reichen Industrieländer müssen mehr Finanzmittel aufbringen, damit
HIV und Aids in Zukunft keine Menschenleben mehr kosten", sagt Frank
Mischo, Experte für HIV und Aids bei der Kindernothilfe.

Aids ist noch immer die häufigste Todesursache in Afrika und die
zweithäufigste Todesursache weltweit für die Altersgruppe junger
Menschen zwischen 10 und 19 Jahren. Allein im südlichen Afrika
beispielsweise infizieren sich jeden Tag 2.500 Mädchen und Frauen mit
HIV.

Trotz mancher Rückschläge machte die Konferenz in Durban deutlich,
dass sich die vielen wissenschaftlichen Neuerungen positiv auf die
Zahl der Neuinfektionen auswirken: Mittlerweile erhalten 17 Millionen
der rund 37 Millionen weltweit mit HIV lebenden Menschen eine
lebenslange Behandlungsmöglichkeit - doch nur im globalen Norden
findet eine nahezu flächendeckende Behandlung statt. Der Anteil der
Kinder mit HIV sank in den vergangenen Jahren von 2,6 Millionen auf
1,8 Millionen. Aber auch hier gibt es noch immer viel zu wenige
kindgerechte HIV-Medikamente und Tests, beklagt
Kindernothilfe-Experte Frank Mischo: "Mehr als die Hälfte der
infizierten Babys stirbt in den ersten zwei Lebensjahren, weil sie
keine medizinische Behandlung erhält." Daher appelliert die
Kindernothilfe an die Pharmaindustrie, bezahlbare
HIV-Testmöglichkeiten speziell für Kleinkinder flächendeckend zur
Verfügung zu stellen.

Auch an die Politik in Deutschland hat die Kindernothilfe klare
Forderungen: Um Rückschläge in der Aidsbekämpfung zu vermeiden, wäre
ein deutscher Anteil im 'Globalen Fonds zur Bekämpfung von Malaria,
Tuberkulose und Aids' von mindestens 300 Millionen Euro notwendig.
Bislang plant die Bundesregierung für die im September in Montreal
stattfindende Wiederauffüllungskonferenz für den Globalen Fond
lediglich 220 Millionen Euro einzustellen. "Nur wenn wohlhabende
Staaten mit gutem Beispiel vorangehen, wird ein Ende von Aids bis zum
Jahr 2030 wirklich erreichbar", so Mischo. "Darüber hinaus fordern
wir auch die Bundesregierung auf, spezielle HIV-Testmöglichkeiten für
Kleinkinder in Partnerländern auszubauen, um möglichst viele
Kinderleben zu retten."



Kontakt:
Christian Herrmanny, stellv. Pressesprecher
Christian.Herrmanny@Kindernothilfe.de
Telefon: 0203.7789-242; mobil: 0178.2329667


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