ARD-Europamagazin am Sonntag, 24. Juli 2016:
Erstes TV-Interview mit Cumhuriyet-Chefredakteur Can Dündar nach dem Putschversuch in der Türkei
Geschrieben am 23-07-2016 |
Kölln (ots) -
"Die Türkei ist ein freies Land, mit freien Medien. Sie können
absolut alles sagen, wenn Sie bereit sind, den Preis dafür zu
bezahlen." Mit viel Sarkasmus fasst Can Dündar, Chefredakteur der
regierungskritischen Zeitung Cumhuriyet, die derzeitige Situation in
der Türkei zusammen. Gegenüber dem ARD-Europamagazin, dem er sein
erstes Fernsehinterview nach dem niedergeschlagenen Putsch gibt,
sieht Dündar nicht nur schwarz für Meinungsfreiheit und
Menschenrechte in seinem Land. Er befürchtet auch, dass jetzt ein
einzigartiges Modell beendet wird: Denn in der Türkei wurden Islam
und säkulare Demokratie zusammengebracht. Scheitert dieses Modell,
dann wäre das ein Verlust für ganz Europa. Er fordert die EU auf, die
demokratischen Kräfte in seinem Land zu unterstützen, dazu zählen
Akademiker, Medien, Gewerkschafter. Diese würden eine Militärdiktatur
ebenso bekämpfen wie den Islamismus der herrschenden AKP Erdogans.
Dündar hat die autoritäre Linie seines Präsidenten schon vor dem
versuchten Putsch zu spüren bekommen: Im Frühjahr wurde er zu fast
sechs Jahren Haft verurteilt, weil er über türkische
Waffenlieferungen an den IS berichtet hatte. Ihm wurde Spionage
vorgeworfen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Obendrein
entging er nur knapp einem Mordversuch auf offener Straße. Dündar
hält sich zurzeit an einem geheimen Ort auf.
Die ARD-Europamagzin-Autorin Cornelia Kolden hat ihn dort zum
Interview getroffen.
Weitere Themen im Europamagazin mit dem Bericht aus Brüssel:
Türkei nach dem Putsch: Journalisten im Exil
Belgien: Nationalfeiertag nach dem Terror von Nizza
Wie politisch darf die EU-Kommission sein?
Polen: Wie Kirche und Politik sich gegenseitig helfen
Warum die EU Nanopartikel in Kosmetika nicht angibt
Redaktion: Judith Müllender
Moderation: Rolf-Dieter Krause
Sendetermin:
Das Erste: Europamagazin, Sonntag, 24. Juli.2016, 12.45 Uhr bis
13.15 Uhr
Pressekontakt:
Pressedesk
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de
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