Rheinische Post: Kommentar /
Söders Schmutzeleien
= Von Florian Rinke
Geschrieben am 02-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Kaum ein anderer Politiker vermarktet sich so
erfolgreich selbst wie Markus Söder. Der VW-Skandal kommt dem
bayerischen Finanzminister gerade recht: Man sei rechtlich
verpflichtet, wegen der Aktienkurs-Verluste des landeseigenen
Pensionsfonds zu klagen. Ein klassischer Söder: So führt er nicht nur
das rot-grüne Niedersachsen vor, das bislang - obwohl Großaktionär -
nicht gegen den wichtigsten Konzern im Land vorgeht. Er liefert
zugleich der Opposition eine Steilvorlage, um Parteikollege und
Verkehrsminister Alexander Dobrindt zu kritisieren. "Schmutzeleien"
hat CSU-Parteichef Horst Seehofer Söder einst vorgeworfen. Dessen
gestrigen Streich könnte man in diese Kategorie einordnen - wenn er
nicht gleichzeitig den Finger in die Wunde legen würde. Denn egal, ob
Land oder Bund: Konsequentes und hartes Vorgehen sieht anders aus.
Dabei hatte das Kontroll-Vakuum den VW-Skandal erst möglich gemacht.
Schon im eigenen Interesse sollten Niedersachsens Ministerpräsident
Weil und Co. ihr Verhalten ändern - dann würden sie Profis wie Söder
die Nadelstiche auch nicht so leicht machen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
596194
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Eine schräge Debatte
Zur anhaltenden Debatte um Bundeswehreinsätze im Innern Cottbus (ots) - Der Schock über die Gewaltserie von Würzburg über
München bis Ansbach ist noch nicht überwunden. Wohl auch deshalb
setzen Unionspolitiker in diesen Tagen alles daran, um unter dem
Eindruck der verstörenden Ereignisse den Einsatz der Bundeswehr im
Inland anzupreisen. Ganz so, als sei damit der Königsweg gefunden, um
fortan aller terroristischen Bedrohungen Herr werden zu können. Es
ist eine verwirrende, aber auch ziemlich schräge Debatte. Zunächst
einmal darf man die Frage stellen, was bei den jüngsten
Schreckenstaten mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Die Arbeit kommt noch
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Man muss die Beamten des Bundesamts für
Migration loben. Sie haben in den vergangenen Monaten unter der
energischen Leitung von Frank-Jürgen Weise Ordnung in das
Flüchtlingschaos gebracht. Dass alle Asylbewerber nun mit Foto,
Personendaten und Fingerabdruck registriert sind, ist für den
Rückhalt der Flüchtlingspolitik in der Bevölkerung und für das
angeknackste Sicherheitsgefühl vieler Bürger von hohem Wert. Es ist
ja nicht die Schuld der Behörde gewesen, dass die Flüchtlingswelle in
Deutschland zur Flüchtlingskrise mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Menschenleben zählen mehr als Datenschutz
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Einwände der Datenschützer gegen das neue
Super-Radar sollte man ernst nehmen: Anders als bei herkömmlichen
Blitzern wird bei der Section Control zuerst das Fahrzeug erfasst und
erst danach ein möglicher Verstoß des Fahrers geprüft. Für Laien
klingt das vielleicht nebensächlich. Für Juristen ist das aber eine
Abkehr von dem Gebot, gegen Bürger möglichst nur dann vorzugehen,
wenn sie dafür Anlass bieten. Das ist die hässliche Seite der
Tempo-Abschnittskontrolle: Im kontrollierten Abschnitt stellt sie
systembedingt mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die richtige Entscheidung / Kommentar von Jens Anker zu Hausräumungen Berlin (ots) - Die Deeskalationsstrategie hat sich als weitaus
wirksamer gezeigt als die offensive Konfrontation. So auch aktuell im
Fall des Ladens an der Kreuzberger Manteuffelstraße. Die linke Szene
hat Schwierigkeiten, ähnlich viele Unterstützer zu mobilisieren wie
bei der Rigaer Straße. Auch Innensenator Frank Henkel (CDU) scheint
aus dem Ärger rund um das besetzte Haus in Friedrichshain gelernt zu
haben. Er vermied es bislang, die Stimmung anzuheizen. Sollte die
Gerichtsvollzieherin allein die Räumung nicht durchsetzen können, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Terrorismus und Religion: Mittelalterlich von Claudia Bockholt Regensburg (ots) - Darf man einem Mörder eine seinem Glauben
entsprechende Bestattung verwehren? Ein Christ muss aus tiefster
Überzeugung "Nein" sagen. Jeder Mensch verdient die Chance auf
Barmherzigkeit, Verzeihen, sogar Vergebung. Wer Selbstmordattentätern
das Recht auf ein Begräbnis nach islamischem Ritual abspricht, begibt
sich stracks zurück ins Mittelalter, in dem auch Christen noch das
"Eselsbegräbnis" kannten. Sie schleiften Selbstmörder zum
Schandanger, wo die Toten nachträglich symbolisch hingerichtet
wurden. Bis ins 20. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|