Thüga: Anreizregulierungsverordnung entwertet getätigte Investitionen ins Netz
Geschrieben am 04-08-2016 |
München (ots) - "Die Novelle schafft zwar den Zeitverzug für
künftige Investitionen ab, entwertet aber gleichzeitig Investitionen
der letzten Jahre", so Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands
der Thüga Aktiengesellschaft, zur gestern vom Bundeskabinett
verabschiedeten Anreizregulierungsverordnung. Für die zwischen 2007
bis 2016 getätigten Investitionen fällt ein bedeutender Teil der
positiven Sockeleffekte weg. "Das Kapital, das die Stadtwerke zu
dieser Zeit in die Netze investiert haben, kann nicht vollständig
zurückverdient werden", stellt Riechel fest und sieht sich durch den
Bundesrat bestätigt. Dieser hat in einem Entschließungsantrag die
Bundesregierung aufgefordert, während der dritten Regulierungsperiode
zu prüfen, ob die Übergangsregelung nicht um weitere fünf Jahre
ausgeweitet werden sollte. "Diese Diskussion werden wir aufmerksam
beobachten und begleiten", so Riechel. Die hundert Unternehmen der
Thüga-Gruppe verantworten bundesweit eine Verteilnetzlänge von knapp
190.000 Kilometern im Strom und 70.000 Kilometern im Gas und haben
alleine in den letzten fünf Jahren im Zuge der Energiewende in Summe
circa 1,3 Milliarden Euro ins Stromnetz und rund eine Milliarde Euro
ins Gasnetz investiert. Für künftige Investitionen in Verteilnetze
stellt die neue Anreizregulierungsverordnung aus Sicht von Riechel
allerdings einen Fortschritt dar. "Denn der Systemwechsel vom
Budgetprinzip zum Kapitalkostenabgleich beseitigt den Zeitverzug für
künftige Ersatz- wie Erweiterungsinvestitionen.
Über Thüga:
Die Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine Beteiligungs- und
Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. Sie ist als
Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der
kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen
Mehrheitsgesellschafter sind Städte und Gemeinden. Aus Überzeugung,
dass Zusammenarbeit Mehrwert schafft, bildet Thüga gemeinsam mit
ihren Partnern den größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland - die
Thüga-Gruppe. Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen
Energie- und Wasserversorgung zu gestalten. Im Verbund sind die
Rollen klar verteilt. Thüga ist mit der unternehmerischen Entwicklung
beauftragt: Ausbau und Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios,
Steigerung der Ertragskraft des Beteiligungsportfolios durch das
Angebot von Beratungsleistungen sowie durch die Weiterentwicklung von
Kooperationsplattformen mit dem Angebot wettbewerbsfähiger
Dienstleistungen. Die rund 100 Partner verantworten die aktive
Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: insgesamt
versorgen 17.100 Mitarbeiter bundesweit 4,0 Millionen Kunden mit
Strom, 2,0 Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit
Trinkwasser. 2015 haben sie dabei einen Umsatz von 19,8 Milliarden
Euro erwirtschaftet.
Pressekontakt:
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
596333
weitere Artikel:
- Rheinische Post: 2000 Volksbanken droht das Aus Düsseldorf (ots) - Bei den Volks- und Raiffeisenbanken könnten in
den nächsten Jahren etwa 2000 Zweigstellen wegfallen. "Von den 12.000
Niederlassungen werden in fünf Jahren vielleicht noch 10.000 übrig
sein", sagte Wolfgang Kirsch, Chef der DZ Bank, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Kirsch betonte den
Wandel hin zu einer stärkeren Kundenausrichtung: "Es wird ja nicht
alles nur immer geschlossen. Manche Filialen verändern sich auch -
weg vom bisherigen Back Office, hin zu stärkerer Kredit- und
Anlageberatung mehr...
- Weser-Kurier: über die Konjunktur in Bremen schreibt Stefan Lakeband: Bremen (ots) - Bremen und Bremerhaven - das war ganz lange eine
Leidensgemeinschaft. Strukturwandel, hohe Arbeitslosigkeit, nicht
gerade das beste Image. Besonders die Seestadt kam noch immer etwas
schlechter weg als die Hansestadt, aber irgendwie gehörte man mit
seiner Unterdurchschnittlichkeit doch zusammen. Das ändert sich
gerade. Während die meisten Bremer Unternehmen positiv in die Zukunft
blicken, überwiegt in Bremerhaven Skepsis. Die vergangenen Wochen
haben viele schlechte Nachrichten für die Stadt gebracht - das
schlägt mehr...
- Magna veröffentlicht Rekordergebnisse für das zweite Quartal und das bisherige Jahr Aurora, Ontario (ots/PRNewswire) -
Magna International Inc. (TSX: MG; NYSE: MGA) veröffentlichte
heute die Finanzergebnisse für das zweite Quartal zum 30. Juni 2016.
QUARTALSENDE
ZUM HALBJAHRESENDE ZUM
30. JUNI, 30. JUNI,
2016 2015 2016 2015
Umsatz $ 9.443 $ 8.133 $ 18.343
$ 15.905
Bereinigter EBIT(1) $ 789 $
677 $ 1.487 $ 1.308 mehr...
- Börsen-Zeitung: Warten auf die Investoren, Marktkommentar von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Im Rahmen der aktuellen Rohstoffhausse haben
sich die Industriemetalle im laufenden Jahr recht ordentlich
entwickelt. So ist der Zinkpreis seit Jahresanfang um 41% gestiegen,
Zinn verzeichnete ein Plus von 25% und Nickel von 21%. Aluminium ist
um 8% teurer als Anfang Januar. Eine Ausnahme ist allerdings der
Kupferpreis, der aktuell lediglich um 3% über dem Niveau von
Jahresanfang steht.
Die Preisanstiege insbesondere bei Zink, Zinn und Nickel sind
bemerkenswert, fanden sie doch in einem Umfeld nur sehr verhaltener mehr...
- Diebold und Wincor Nixdorf erfüllen die letzte Abschlussbedingung zum Unternehmenszusammenschluss - Diebold erhält vorbehaltlose kartellrechtliche Genehmigung in
Polen und erfüllt somit alle Abschlussbedingungen für die geplante
Übernahme der Wincor Nixdorf AG
- Übernahmeangebot soll voraussichtlich am 15. August abgewickelt
sein
North Canton, Ohio (ots/PRNewswire) - Diebold, Incorporated (NYSE:
DBD), ein weltweit führender Anbieter von Selbstbedienungstechnik,
Dienstleistungen und Software im Finanzsektor, gab heute bekannt,
dass sie die kartellrechtliche Genehmigung in Polen für die geplante
Übernahme der Wincor Nixdorf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|