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EANS-News: Österreichische Post AG / ÖSTERREICHISCHE POST H1 2016: UMSATZ BEREINIGT UM VERKAUF TRANS-O-FLEX LEICHT VERBESSERT; EBIT-ANSTIEG UM 2,2%; STABILER AUSBLICK BESTÄTIGT

Geschrieben am 11-08-2016

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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6-Monatsbericht

- Umsatz
- Umsatzentwicklung durch Verkauf trans-o-flex beeinflusst
- Umsatz ohne trans-o-flex um 0,6% verbessert

- Ergebnis
- EBIT-Anstieg um 2,2% auf 98,6 Mio EUR
- Operatives Ergebnis (EBIT) in Q2 mit Plus von 11,7%

- Cashflow und Bilanz - Anstieg des Cashflows aus der
Geschäftstätigkeit um 1,6% auf 109,3 Mio EUR - Hoher Cash-Bestand
und geringe Finanzverbindlichkeiten

- Ausblick

- Umsatz von 2,0 Mrd EUR für 2016 prognostiziert (aktuelles
Geschäftsportfolio)
- Stabile Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT) für 2016 und 2017
angepeilt

DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016

gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 1.175,0 Mio EUR auf
1.071,1 Mio EUR reduziert. Dies war zur Gänze auf den Verkauf des
Tochterunternehmens trans- o-flex zurückzuführen. Der Konzernumsatz -
bereinigt um die Anfang April 2016 abgegebene trans-o-flex - stieg im
Vergleich zum Vorjahr um 0,6%. Speziell im zweiten Quartal
entwickelten sich die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von 2,3%
positiv.

Das Briefgeschäft ist auch weiterhin vom strukturellen Trend
rückläufiger Briefvolumina infolge der elektronischen Substitution
geprägt. Vor allem Kunden im öffentlichen Sektor, aber auch im
Bankbereich reduzieren ihr Sendungsvolumen. Das Geschäft mit
Werbesendungen zeigte in der Berichtsperiode eine differenzierte
Entwicklung der einzelner Werbekunden. Adressierte Sendungen
entwickelten sich rückläufig, während das Aufkommen im unadressierten
Segment anstieg. Trotz dieser schwierigen Bedingungen hat die
Österreichische Post in der Division Brief, Werbepost & Filialen in
den ersten sechs Monaten 2016 eine stabile Umsatzentwicklung erzielt.
Im zweiten Quartal erhöhten sich die Umsatzerlöse - begünstigt durch
positive Wahleffekte - sogar um 1,6%. So wurde bei der Wahl zum
österreichischen Bundespräsidenten eine Rekordanzahl der Stimmen per
Brief abgegeben.

Im Paketgeschäft hält der Trend zum E-Commerce an, wodurch die
Paketmengen in Österreich - trotz verstärkten Wettbewerbs - weiter
stiegen. Dadurch konnte in diesem Bereich - bereinigt um die
Umsatzerlöse der trans-o-flex - ein erfreuliches Umsatzwachstum von
3,7% im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9% im zweiten Quartal
erwirtschaftet werden.

Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und der hohen Kostendisziplin
stieg das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 2,2% auf 98,6 Mio EUR
an. Im zweiten Quartal 2016 konnte sogar eine Steigerung um 11,7% auf
47,6 Mio EUR erzielt werden. Sowohl in der Brief- als auch in der
Paketlogistik optimiert die Österreichische Post laufend Strukturen
und Prozesse zur weiteren Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung.
Daneben soll das Serviceangebot noch attraktiver gestaltet werden.
Aus diesem Grund wird das Leistungsportfolio Anfang 2017 erweitert,
um den nationalen und internationalen E-Commerce- Versendern noch
bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu bieten. So wird
insbesondere die Möglichkeit geschaffen, ein so genanntes "Päckchen"
zu versenden - als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief
und einem gesicherten Paket. Das "Päckchen" ist so einfach
handzuhaben wie ein Brief, bietet aber dennoch die beliebte "Track &
Trace"-Sendungsverfolgung eines Pakets.

"Innovative Lösungen, aber auch strukturelle Veränderungen sind
notwendig, um das Geschäftsmodell unseres Unternehmens stetig
weiterzuentwickeln", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Nur so
können wir nachhaltig Wert für alle Stakeholder - allen voran Kunden,
Mitarbeiter und Aktionäre - schaffen und unsere attraktive
Dividendenpolitik weiter fortsetzen."

UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten
Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres aufgrund des
Verkaufs des Tochterunternehmens trans-o-flex um 103,9 Mio EUR auf
1.071,1 Mio EUR reduziert. Bereinigt um die abgegebene trans-o-flex
konnte im Periodenvergleich eine Umsatzsteigerung von 0,6% im ersten
Halbjahr 2016 und von 2,3% im zweiten Quartal 2016 erzielt werden.

Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen reduzierte sich
im Berichtszeitraum leicht um 0,2% auf 736,8 Mio EUR. Im zweiten
Quartal 2016 erhöhte er sich jedoch um 1,6%. Während der Basistrend
der E-Substitution, also des Ersatzes des klassischen Briefs durch
elektronische Kommunikationsformen, weiter anhält, lieferten Wahlen
höhere Umsatzbeiträge als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Im
Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz im ersten Halbjahr
2016 mit 403,5 Mio EUR um 0,7% über dem Niveau des Vorjahres, im
zweiten Quartal 2016 wurde in diesem Bereich sogar ein Umsatzplus von
2,2% verzeichnet. Im Bereich Werbepost lagen die Umsätze in den
ersten sechs Monaten 2016 mit 206,2 Mio EUR um 1,9% unter dem
Vorjahreswert. Während hier im ersten Quartal 2016 ein Rückgang
verzeichnet wurde, konnte im zweiten Quartal 2016 ein Umsatzanstieg
aufgrund höherer Umsatzbeiträge aus Wahlen von 2,2% verbucht werden.
Der Umsatz mit Medienpost zeigte im ersten Halbjahr 2016 einen
Anstieg von 1,1% auf 70,4 Mio EUR (Q2 2016: +0,2%), während sich der
Umsatz im Bereich Filialdienstleistungen um 1,5% auf 56,7 Mio EUR
verringerte. Im zweiten Quartal 2016 wurde eine positive Entwicklung
bei Mobilfunkprodukten durch eine Änderung des Verrechnungsmodells
bei Mobilfunkprodukten kompensiert. Dies führte in Summe zu einem
Rückgang von 2,9%.

Der Umsatz der Division Paket & Logistik reduzierte sich im ersten
Halbjahr 2016 aufgrund des bereits erwähnten Verkaufs des
Tochterunternehmens trans-o-flex von 436,9 Mio EUR auf 334,3 Mio EUR.
Bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex wurde im
Periodenvergleich ein Umsatzanstieg von 3,7% im ersten Halbjahr 2016
und von 4,9% im zweiten Quartal 2016 erzielt. Während sich die
Österreichische Post von ihrer deutschen Tochtergesellschaft
trans-o-flex am 8. April 2016 trennte, entwickelte sich das Geschäft
in Österreich trotz starken Wettbewerbs (+1,9%) sowie in den
CEE-Märkten (+3,1%) positiv.

Hinsichtlich der Beteiligung am türkischen Paketdienstleister Aras
Kargo hat die Österreichische Post ein Call Option Verfahren
eingeleitet, um weitere 50% der Anteile an der Gesellschaft zu
erwerben. Es gibt jedoch Auffassungsunterschiede hinsichtlich der
Umsetzung des Optionsvertrages sowie der Bewertung der Anteile mit
dem derzeitigen Mehrheitseigentümer, sodass die Österreichische Post
bis auf weiteres den 25%-Anteil so wie bisher at Equity bilanzieren
wird.

AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG

Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen reduzierte
sich im Periodenvergleich aufgrund des Verkaufs der trans-o-flex von
360,0 Mio EUR auf 286,3 Mio EUR. Dabei kam es allerdings bei den
bezogenen Leistungen zu einem Anstieg, der insbesondere durch das
gestiegene internationale Geschäftsvolumen bedingt war.

Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich im ersten
Halbjahr 2016 auf 545,3 Mio EUR und verringerte sich damit um 1,2%.
Während der Verkauf der trans-o-flex den Personalaufwand reduzierte,
verursachte eine Anpassung der Rechnungszinssätze diverser
Personalrückstellungen im ersten Halbjahr 2016 eine Ergebnisbelastung
von 14,6 Mio EUR - im Vergleich zu 3,0 Mio EUR in der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Die im Personalaufwand inkludierten
operativen Personalaufwendungen lagen aufgrund der abgegebenen
trans-o-flex um 2,4% unter dem Vorjahresniveau. Zusätzlich zu den
laufenden operativen Personalaufwendungen umfasst der Personalaufwand
der Österreichischen Post auch diverse nicht- operative
Personalaufwendungen wie Abfertigungen und
Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische
Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter in Österreich
zurückzuführen sind. Neben der bereits beschriebenen Anpassung der
Parameter für verzinsliche Rückstellungen lagen die
Abfertigungsaufwendungen in der Berichtsperiode bei 10,3 Mio EUR im
Vergleich zu 11,0 Mio EUR im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit
36,2 Mio EUR um 10,4% über dem Niveau des Vorjahres, während sich die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 10,8% auf 139,1 Mio EUR
reduzierten. Beide Abweichungen sind vor allem auf die Abgabe der
Tochtergesellschaft trans-o-flex zurückzuführen.

Insgesamt reduzierte sich das EBITDA im ersten Halbjahr 2016 um 1,8%
bzw. 2,6 Mio EUR auf 137,2 Mio EUR. Dies entspricht einer
EBITDA-Marge von 12,8%, die damit um 0,9 Prozentpunkte über dem
Vorjahreswert liegt. Im zweiten Quartal 2016 stieg das EBITDA um 4,9%
auf 67,8 Mio EUR.

Die Abschreibungen lagen in der Berichtsperiode - vor allem aufgrund
des Wegfalls der trans-o-flex - mit 38,5 Mio EUR um 4,7 Mio EUR unter
dem Vergleichswert 2015. Gegenläufig wirkte sich hier eine
Wertminderung des Firmenwerts der Tochtergesellschaft PostMaster
s.r.l., Rumänien, im Ausmaß von 2,0 Mio EUR aus. Per Saldo lag das
EBIT für die ersten sechs Monate 2016 bei 98,6 Mio EUR und damit um
2,2% über dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 8,2%
auf 9,2%. Im zweiten Quartal 2016 stieg das EBIT um 11,7% auf 47,6
Mio EUR.

Das Finanzergebnis reduzierte sich von 3,4 Mio EUR auf minus 0,5 Mio
EUR, im Wesentlichen zurückzuführen auf einen Sondereffekt im ersten
Quartal 2015 von 3,3 Mio EUR aus der vorzeitigen Auflösung einer
Cross-Border-Leasingtransaktion bezüglich diverser
Postsortieranlagen. Damit lag das Ergebnis vor Steuern in den ersten
sechs Monaten 2016 bei 98,1 Mio EUR nach 99,9 Mio EUR im Vorjahr. Der
Steueraufwand stieg - als Folge der geänderten steuerlichen
Gesetzgebung - um 8,3% auf 24,4 Mio EUR. Nach Abzug der Steuern
ergibt sich ein Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 73,8 Mio
EUR nach 77,4 Mio EUR im Vorjahr. Damit lag das unverwässerte
Ergebnis pro Aktie in den ersten sechs Monaten 2016 bei 1,09 EUR.

Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief, Werbepost
& Filialen im ersten Halbjahr 2016 ein im Vergleich zum Vorjahr
stabiles EBITDA von 161,5 Mio EUR, das die gute Umsatzentwicklung
sowie die hohe Kostendisziplin widerspiegelte. Das Divisions-EBIT lag
mit 143,2 Mio EUR um 1,5% bzw. 2,2 Mio EUR unter dem Vergleichswert
des Vorjahres. Dieser Rückgang ist primär auf die
Firmenwertabschreibung der rumänischen Beteiligung PostMaster s.r.l.
zurückzuführen.

Die Division Paket & Logistik erzielte in den ersten sechs Monaten
2016 ein EBITDA von 22,5 Mio EUR nach 23,1 Mio EUR im Vorjahr. Das
EBIT verbesserte sich durch den Verkauf der trans-o-flex von 12,5 Mio
EUR auf 16,9 Mio EUR.

Die Division Corporate (inkl. Konsolidierung) enthält Aufwendungen
zentraler Einheiten des Konzerns, die nicht weiterverrechnet werden,
sowie zugeordnete Personalrückstellungen und Vorsorgen. Darüber
hinaus beinhaltet die Division die Bereiche Innovationsmanagement und
Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das EBIT der Division Corporate
blieb mit minus 61,5 Mio EUR stabil, obwohl die bereits erwähnte
Parameteranpassung für verzinsliche Personalrückstellung, die zu
Aufwendungen von insgesamt 14,6 Mio EUR führte, sich mit 9,9 Mio EUR
in der Division Corporate ergebnismindernd auswirkte.

CASHFLOW UND BILANZ

Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2016 138,3
Mio EUR nach 151,8 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Zurückzuführen ist diese Differenz vor allem auf erhöhte
Steuerzahlungen. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit lag mit
109,3 Mio EUR hingegen leicht über dem Wert des Vorjahres von 107,7
Mio EUR.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erreichte in den ersten sechs
Monaten 2016 einen Wert von minus 39,3 Mio EUR im Vergleich zu plus
16,8 Mio EUR im Vorjahr. Diese Abweichung resultierte vor allem aus
dem Verkauf der ehemaligen Unternehmenszentrale im ersten Wiener
Gemeindebezirk, für die der Restkaufpreis in Höhe von 60,0 Mio EUR im
ersten Quartal 2015 beglichen worden war. Die Zahlungen für den
Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) lagen im ersten Halbjahr 2016 mit 38,5
Mio EUR über dem Wert des Vorjahres von 32,0 Mio EUR. In diesen
Sachanlageinvestitionen sind auch Zahlungen im Zusammenhang mit dem
Bau der neuen Unternehmenszentrale in Höhe von 19,1 Mio EUR
enthalten. Insgesamt lag der Free Cashflow in der Berichtsperiode bei
70,0 Mio EUR nach 124,4 Mio EUR im Vorjahr. Die Differenz zum Vorjahr
ist mit der bereits erwähnten Restkaufpreiszahlung der alten
Unternehmenszentrale im Jahr 2015 zu erklären. Bereinigt um diesen
Sondereffekt sowie die Auszahlungen für die neue Unternehmenszentrale
beträgt der operative Free Cashflow vor Akquisitionen/ Wertpapieren
und sonstigem Cashflow aus Investitionstätigkeit 89,9 Mio EUR im
ersten Halbjahr 2016 nach 86,8 Mio EUR im Vorjahr.

Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen
Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und der
soliden Zahlungsmittelveranlagung mit möglichst geringem Risiko. Das
Eigenkapital lag per 30. Juni 2016 bei 573,7 Mio EUR; dies ergibt
eine Eigenkapitalquote von 39,3%. Die Analyse der Finanzposition des
Unternehmens zeigt einen hohen Bestand an kurzfristigen und
langfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 289,8 Mio EUR.
Hierzu zählen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe
von 229,1 Mio EUR sowie Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 60,7
Mio EUR. Diesen Finanzmitteln stehen Finanzverbindlichkeiten von
lediglich 4,8 Mio EUR gegenüber.

MITARBEITER

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter des Österreichischen Post
Konzerns (umgerechnet in Vollzeitkräfte) lag im ersten Halbjahr 2016
bei 22.092 Personen. Dies entspricht einer Reduktion des
Personalstands gegenüber der Vergleichsperiode um 1.252 Mitarbeiter
und ist hauptsächlich auf den Abgang des deutschen
Tochterunternehmens trans-o-flex zurückzuführen. Der weitaus größte
Teil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG
beschäftigt (insgesamt 17.325 Vollzeitkräfte).

AUSBLICK 2016

Die aktuellen Trends und die gute Performance im zweiten Quartal 2016
veranlassen die Österreichische Post, ihren Ausblick für das
Gesamtjahr 2016 unverändert beizubehalten. Damit peilt sie auf Basis
des aktuellen Geschäftsportfolios für das Gesamtjahr 2016 weiterhin
einen Umsatz von 2,0 Mrd EUR an, nachdem die deutsche
Tochtergesellschaft trans-o-flex per 8. April 2016 veräußert und
entkonsolidiert wurde.

Während das Volumen adressierter Briefe kontinuierlich rückläufig
ist, zeigt das primär vom E-Commerce getriebene Paketgeschäft eine
ungebrochen positive Entwicklung. Im Briefgeschäft rechnet die
Österreichische Post angesichts der fortschreitenden Substitution
adressierter Sendungen durch elektronische Kommunikation weiterhin
mit Volumenrückgängen von ca. 5% p. a. Das Volumen im Werbegeschäft
wird weiterhin eine differenzierte Entwicklung in einzelnen
Kundenbranchen und Produktgruppen zeigen. In der Division Paket &
Logistik geht das insgesamt starke Marktwachstum Hand in Hand mit
verstärktem Wettbewerb und neuen innovativen Kundenlösungen.

Auch die Ergebnisprognose der Österreichischen Post bleibt
unverändert. Auf Basis der aktuellen Trends und Entwicklungen sollte
es 2016 gelingen, ein stabiles operatives Ergebnis mit einem EBIT auf
dem Niveau des Jahres 2015 zu erwirtschaften. Sowohl in der Brief-
als auch in der Paketlogistik werden laufend Strukturen und Prozesse
zur weiteren Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung optimiert.
Daneben gilt es, das Serviceangebot der Österreichischen Post noch
attraktiver zu gestalten. So wird die Post ihr Leistungsportfolio
Anfang 2017 erweitern, um den nationalen und internationalen
E-Commerce-Versendern noch bessere und einfachere
Vertriebsmöglichkeiten zu bieten. Es wird die Möglichkeit geschaffen,
ein so genanntes "Päckchen" zu versenden - als optimale Lösung
zwischen einem klassischen Brief und einem gesicherten Paket. Das
"Päckchen" ist so einfach handzuhaben wie ein Brief, bietet aber
dennoch die beliebte "Track & Trace"-Sendungsverfolgung eines Pakets.
Sowohl innovative Lösungen als auch strukturelle Veränderungen sind
notwendig, um das Geschäftsmodell des Unternehmens stetig
weiterzuentwickeln. Ziel der Österreichischen Post ist es, nach 2016
auch 2017 ein stabiles operatives Ergebnis zu erzielen.

Den erwirtschafteten operativen Cashflow wird die Österreichische
Post weiterhin umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige
Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen und Zukunftsinvestitionen
einsetzen. In diesem Sinn sind auch 2016 Sachanlageninvestitionen
(CAPEX) in Höhe von 70 bis 80 Mio EUR in Sortiertechnik, Logistik und
Kundenlösungen geplant. Darüber hinaus wird der Bau der neuen
Unternehmenszentrale im 3. Wiener Gemeindebezirk zügig realisiert und
2017 fertiggestellt. Die für das Gesamtjahr 2016 erwartete
Cashflow-Entwicklung sollte der Österreichischen Post zudem die
Fortsetzung ihrer attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen.

KENNZAHLEN

Veränderung


Mio EUR H1 2015* H1 2016 % Mio EUR Q2 2015* Q2 2016
Umsatzerlöse 1.175,0 1.071,1 -8,8% -103,9 575,1 478,3
Umsatzerlöse ohne
trans-o-flex 930,4 936,3 0,6% 5,8 456,2 466,6
davon Division Brief,
Werbepost & Filialen 738,0 736,8 -0,2% -1,3 360,5 366,3
davon Division Paket &
Logistik 436,9 334,3 -23,5% -102,6 214,5 112,1
davon Corporate 0,1 0,0 - 0,0 0,0 0,0
Sonstige betriebliche
Erträge 32,8 36,2 10,4% 3,4 16,4 12,7
Materialaufwand und
Aufwand für bezogene
Leistungen -360,0 -286,3 20,5% 73,7 -177,5 -103,1
Personalaufwand -551,8 -545,3 1,2% 6,5 -270,1 -258,8
Sonstige betriebliche
Aufwendungen -156,0 -139,1 10,8% 16,9 -79,7 -61,9
Ergebnis aus nach
der Equity-Methode
bilanzierten Finanzanlagen -0,2 0,6 >100,0% 0,8 0,4 0,5
EBITDA (Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und
Abschreibungen) 139,7 137,2 -1,8% -2,6 64,6 67,8
Abschreibungen -43,2 -38,5 10,8% 4,7 -22,0 -20,2
EBIT (Ergebnis vor
Zinsen und Steuern) 96,5 98,6 2,2% 2,1 42,6 47,6
davon Division Brief,
Filialen 145,4 143,2 -1,5% -2,2 68,8 71,7
davon Division Paket &
Logistik 12,5 16,9 35,4% 4,4 5,3 9,2
davon Division Corporate/
Konsolidierung -61,4 -61,5 -0,2% -0,1 -31,5 -33,2
Sonstiges Finanzergebnis 3,4 -0,5 <-100,0% -3,9 -0,1 -0,3
EBT (Ergebnis vor Steuern) 99,9 98,1 -1,7% -1,7 42,5 47,3
Ertragsteuern -22,5 -24,4 -8,3% -1,9 -8,9 -12,2
Periodenergebnis 77,4 73,8 -4,7% -3,6 33,6 35,1
Ergebnis je Aktie (EUR)** 1,14 1,09 -4,6% -0,05 0,50 0,52
Cashflow aus
Geschäftstätigkeit 107,7 109,3 1,6% 1,7 48,1 49,3
Investitionen in
Sachanlagen (CAPEX) -32,0 -38,5 -20,4% -6,5 -16,2 -21,4
Free Cashflow vor
Akquisitionen und
Wertpapieren 137,7 72,1 -47,7% -65,7 33,2 29,7

* Die Darstellung der Umsatzerlöse sowie der Materialaufwand und Aufwand für

bezogene Leistungen der Division Paket & Logistik wurden angepasst.
Exportdienstleistungen werden nach der Nettomethode erfasst (vormals
Ausweis in Umsatzerlösen und Aufwand für bezogene Leistungen). **
Unverwässertes Ergebnis je Aktie bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien

Der Halbjahresfinanzbericht 2016 ist im Internet unter www.post.at/ir
--> Reporting --> Finanzberichte verfügbar.

Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at

Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-32010
ingeborg.gratzer@post.at

Ende der Mitteilung euro adhoc
--------------------------------------------------------------------------------

Unternehmen: Österreichische Post AG
Haidingergasse 1
A-1030 Wien
Telefon: +43 (0)57767-0
Email: investor@post.at
WWW: www.post.at
Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
Indizes: ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch


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