NOZ: Unions-Rechtsexperte Sensburg will Wehrpflicht schrittweise wieder einführen
Geschrieben am 24-08-2016 |
Osnabrück (ots) - Unions-Rechtsexperte Sensburg will Wehrpflicht
schrittweise wieder einführen
"Abschaffung ein fataler Fehler" - FDP-Bundesvize Kubicki: Mit
Liberalen nicht umzusetzen
Osnabrück. Der Unions-Rechtsexperte Patrick Sensburg hat sich in
der Diskussion um Zivilschutz für die schrittweise Wiedereinführung
der Wehrpflicht ausgesprochen. Die Aussetzung der Wehrpflicht vor
fünf Jahren sei ein "fataler Fehler" gewesen, sagte Sensburg der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). In einem ersten Schritt
sollten wieder die Strukturen geschaffen werden, um Soldatinnen und
Soldaten überhaupt mustern zu können. Die Kreiswehrersatzämter seien
bedauerlicherweise aufgelöst worden. Wehrdienstleistende wie auch
Reservisten hätten sich unter anderem beim Objektschutz bewährt. In
einem zweiten Schritt sollten daher wieder Heimatschutzbataillone
gebildet werden, die Kraftwerke oder beispielsweise Flughäfen sichern
könnten. "Auch das sind wichtige Fähigkeiten, die wir beim
Anti-Terror-Kampf dringend brauchen", sagte der CDU-Abgeordnete.
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat der Bundesregierung
vorgeworfen, mit ihrem neuen Konzept zur zivilen Verteidigung ein
"Krisenszenario" zu entwerfen, das an die "dunkelsten Stunden des
Kalten Krieges" erinnere. Bundesinnenminister Thomas de Maizière
(CDU) habe mit seinen Plänen die massive Verunsicherung der
Bundesbürger bewirkt, sagte Kubicki der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch). Das Zivilschutzkonzept, das am Mittwoch vom
Bundeskabinett verabschiedet werde, lese sich wie ein "Drehbuch zur
Kriegsvorbereitung". Wenn sogar eine Lebensmittelrationierung als
notwendig erachtet werde, bedeute dies, dass sich Deutschland am
Rande einer militärischen Auseinandersetzung oder eines nationalen
Notstands bewege. Zur Diskussion um die Wehrpflicht sagte Kubicki,
deren Ende im Jahr 2011 sei kein Fehler, sondern verfassungsrechtlich
geboten gewesen. Mit der FDP jedenfalls wäre deren Wiedereinführung
"definitiv nicht umzusetzen."
Die Wehrpflicht war zum 1. Juli 2011 nach 55 Jahren ausgesetzt
worden, weil die Bundesregierung keine sicherheitspolitische und
militärische Begründung dafür mehr sah. Der Pflichtdienst ist aber
weiterhin im Grundgesetz verankert und könnte mit einem einfachen
Gesetz wieder eingeführt werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597494
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Tourismusindustrie in Deutschland verzeichnet erheblichen Anstieg der Übernachtungszahlen ausländischer Gäste Düsseldorf (ots) - Die Tourismusindustrie in Deutschland hat zum
Ausklang der Sommerferien einen erheblichen Anstieg der
Übernachtungszahlen ausländischer Gäste in Deutschland bilanziert.
Demnach wird der Urlaub in Deutschland besonders im Norden und Süden
der Republik immer beliebter, wie die "Rheinische Post"
(Mittwochausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT) berichtet. Bayern zählte im bundesweiten
Vergleich in diesem Jahr mit rund 17,5 Millionen Übernachtungen die
meisten ausländischen Gäste. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Felgner verspricht in Gutachteraffäre Transparenz Halle (ots) - In der Gutachteraffäre hat Sachsen-Anhalts
Wirtschaftsminister Jörg Felgner (SPD) eine Kehrtwende vollzogen und
Fehler eingeräumt. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Noch am Freitag hatte
Felgner alle Anschuldigungen zurückgewiesen, nach denen das
Finanzministerium den Landtag ausgetrickst habe. Hintergrund ist ein
umstrittener Millionenkontrakt zwischen Finanzministerium und der
landeseigenen Investitionsbank. "Aufgrund neuer Hinweise und
Informationen ziehe ich für mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Kriminalität
Schwere Missbrauchs-Vorwürfe gegen zwei Lehrer in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Innerhalb kurzer Zeit sind in Sachsen-Anhalt zwei
Lehrer wegen sexueller Übergriffe auf Minderjährigen entlassen
worden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Mittwochausgabe). Während in Gräfenhainichen die
Staatsanwaltschaft wegen sexueller Übergriffe auf eine 17-jährige
Schülerin gegen einen 49-jährigen Lehrer ermittelt, ist es in dem
Fall in Dessau zu einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zwischen einem
Lehrer und einer 15-Jährigen gekommen. "Sie können sicher sein, dass
das Landesschulamt mehr...
- Stuttgarter Zeitung: zur Kandidatur von Nicolas Sarkozy Stuttgart (ots) - Des meist lavierenden Sozialisten François
Hollande überdrüssig, durch Terroranschläge verunsichert, sehnt sich
ein großer Teil der Franzosen nach einem Staatschef, der Klartext
redet und der zupackt. In Beliebtheitsumfragen lange Zeit weit
abgeschlagen, hat Sarkozy zuletzt zugelegt. Dass die von
Arbeitskämpfen und wachsenden Spannungen zwischen Muslimen und
Nichtmuslimen gezeichnete französische Gesellschaft einen
Staatenlenker bräuchte, der sie mit sich selbst versöhnt, scheint in
Vergessenheit geraten. Bleibt mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
"Bonner Generation" im Bundestag
Trotzdem die Stimme erheben
Martin Fröhlich Bielefeld (ots) - Sie wird kleiner, Wahl um Wahl. Die Generation
der Bundestagsabgeordneten, die als Bonner Generation bezeichnet
werden. Sie verlassen nach und nach aus Altersgründen das Parlament.
Was soll's, könnte man sagen, die Bonner Zeit liegt mehr als 25 Jahre
zurück. Irgendwann müssen Jüngere nachrücken. Neue Gesichter, die
nicht geprägt sind vom Weltbild der Ost-West-Teilung, vom Kaltem
Krieg, von Kanzlern, die alle Helmut heißen, und von analoger
Technik. Doch die Ankündigung von CDU-Querdenker Wolfgang Bosbach,
2017 nicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|