Schwäbische Zeitung: Kommentar: Es geht gegen die Kurden
Geschrieben am 24-08-2016 |
Ravensburg (ots) - Das Eingreifen der türkischen Armee in Syrien
verändert die militärische Gemengelage in der Region dramatisch: Auch
wenn Präsident Erdogan die Terrormiliz Islamischer Staat nun aktiv
bekämpft, dürfte es doch vor allem darum gehen zu verhindern, dass
die syrischen Kurden ein eigenes Territorium bekommen. Denn die sind
verbandelt mit der von Erdogan verfolgten PKK, und kurdische
Autonomie in Syrien wäre ihm ein Gräuel. Dass er die kurdische
Autonomie im Irak hinnimmt, dürfte an den guten Geschäftsbeziehungen
türkischer Unternehmen in den Nordirak liegen.
Es ist alles noch ein bisschen komplizierter, als es ohnehin
klingt: Bisher hatten die Kurden in Syrien ein Stillhalteabkommen mit
Diktator Baschar al-Assad. Sie bekämpften terroristische Gruppen wie
den IS oder die al-Nusra-Front ausgesprochen effektiv. Doch jetzt
nähern sich Ankara und Damaskus wieder aneinander an, der türkische
Geheimdienstchef soll gerade in der syrischen Hauptstadt zu
Konsultationen gewesen sein. Darum wird Erdogans Eingreifen
vordergründig den IS eindämmen, vor allem aber neue Konflikte in der
Region heraufbeschwören. Leidtragende sind einmal mehr die Kurden.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Original-Content von: Schw?bische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597585
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Leitartikel zum Rekordüberschuss: Jetzt Steuern runter! Ravensburg (ots) - Da freut sich der Finanzminister: Die Einnahmen
des Staates sprudeln. Zum dritten Mal in Folge kann der Staat 2016
mit einem Milliardenüberschuss rechnen. Dazu trägt in erster Linie
die florierende Wirtschaft bei. Denn die Haupteinnahmequelle sind
Steuern - und diese werden von Unternehmen und Arbeitnehmern in
Deutschland erwirtschaftet. Die Industrie ist weltweit erfolgreich,
macht gute Gewinne und schafft damit wiederum Jobs. Auch wenn der
Niedriglohnbereich wächst: Noch nie waren in Deutschland so viele
Menschen mehr...
- Weser-Kurier: Über die türkische Offensive in Syrien schreibt Birgit Svensson: Bremen (ots) - Endlich, sollte man meinen. Endlich reagiert
Erdogan auf die Bedrohung durch die Terrormiliz Daesch, die auch die
Türkei mit ihren Terroraktivitäten überzieht. Der Anschlag auf die
Hochzeitsgesellschaft in Gaziantep war vielleicht der Tropfen, der
das Fass zum Überlaufen brachte. Man wolle den Sumpf trockenlegen,
begründete Ankara die Entsendung türkischer Bodentruppen nach Syrien.
Doch an dem Sumpf, der im Nachbarland herrscht, ist die Türkei nicht
unbeteiligt. Zu lange haben die Verantwortlichen in Ankara die
Terrortruppe mehr...
- Weser-Kurier: Über zivile Verteidigung schreibt Joerg Helge Wagner: Bremen (ots) - Klar, im Flugzeug schauen wir auch eher in die
Zeitung oder aus dem Fenster, wenn die Stewardess uns erklärt, wie
die Rettungswesten anzulegen sind. Nutzt ja eh nix, wenn die Kiste
zwischen Azoren und New York abschmiert - und das kommt ohnehin so
gut wie nie vor. Also brauchen wir auch keine Sprudelflaschen,
Konserven und Kerzen zu bunkern für den Fall, dass Cyber-Terroristen
flächendeckend Wasser- und Elektrizitätswerke lahmlegen. Oder eine
Seuche Deutschland heimsucht. Oder ein irrer General die Raketenbasen
einer mehr...
- NOZ: Flüchtlinge in Arbeit bringen: DGB fordert mehr Initiative der Arbeitgeber Osnabrück (ots) - DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach rät Betrieben,
Flüchtlinge stärker zu unterstützen - "Es lohnt sich, etwas zu wagen"
Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert von den
Arbeitgebern, ihre Zusagen einzuhalten und geflüchtete Menschen
schneller in den Arbeitsmarkt einzugliedern. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte DGB-Vorstandsmitglied
Annelie Buntenbach, die Betriebe seien "in der Verantwortung, sich
für geflüchtete Menschen zu öffnen". Dabei habe sie auch die
Flüchtlinge mehr...
- Rheinische Post: CDU-Finanzpolitiker fordern höhere Freigrenzen beim "Soli" Düsseldorf (ots) - Die Finanzpolitiker der Union wollen zur
Entlastung unterer und mittlerer Einkommen die Freigrenzen beim
Solidaritätszuschlag von 972 Euro (Alleinstehende) und 1944 Euro
(Verheiratete) schrittweise anheben. Dadurch würden zuerst untere und
später auch mittlere Einkommen steuerlich entlastet, sagte die
finanzpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Antje Tillmann, der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Wir
könnten schrittweise die Freigrenzen beim Solidaritätszuschlag von
derzeit 972 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|