Rheinische Post: Kommentar /
Keine Furcht vor Apple
= Von Reinhard Kowalewsky
Geschrieben am 30-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Gut, dass die EU-Kommission nun gegen die
Steuertricks von Apple vorgeht. Bei aller Liebe zum iPhone - es ist
nicht akzeptabel, wenn der am besten verdienende Konzern der Welt auf
sein Europageschäft praktisch keine Gewinnsteuern zahlt. Es ist
skandalös, wenn Erträge mit Tricks in die Steueroase Irland verlagert
werden, während Gewinne der Ländergesellschaften in Deutschland,
Frankreich oder Spanien durch überhöhte interne Verrechnungspreise
heruntermanipuliert werden. Dabei kann die Attacke gegen Apple nur
Teil einer Offensive für fairere Steuerregeln sein. Die EU sollte
durchsetzen, dass bei globalen Konzernen Gewinne annähernd anhand
ihrer lokalen Wertschöpfung verteilt und versteuert werden. Dies
hätte den Effekt, dass Online-Giganten wie Google, Amazon oder
Facebook Einnahmen nicht mehr geschickt von Handelsfirmen in
Steueroasen versteuern lassen, obwohl das Geld in Wahrheit aus den
großen Staaten kommt. Auch Apple müsste dann höhere Steuern zahlen -
vorrangig in Europa, aber auch in den USA, wo ja die Innovationen des
Konzerns herkommen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597960
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Soli trotzdem falsch
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Nach etlichen Niederlagen geht die
Landesregierung in Münster doch noch mal als Sieger vom Platz: Das
Verfassungsgericht hält den Kommunal-Soli für nicht angreifbar. Jetzt
kann man trotzdem auf die Landesregierung schimpfen, weil der
Kommunal-Soli eine ordnungspolitische Sünde ist: Er bestraft
Kommunen, die sparen, und belohnt solche, die schlecht haushalten.
Deshalb setzt der Soli falsche Anreize und gehört weg. Aber jenseits
dieser Binse müssen auch die Soli-Gegner anerkennen: Rein
handwerklich ist dem zuständigen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Falsche Prioritäten bei Armutsbekämpfung
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Die Pläne der Bundesregierung sind
grundsätzlich gut, mit mehr Geld mehr Hilfe für die sozialen
Brennpunkte dieser Republik zu organisieren. 1,2 Milliarden Euro,
über vier Jahre verteilt, sollen nach Marxloh, Neukölln und anderswo
fließen und dort engagierte Bürgermeister, Lehrer, Sozialarbeiter und
Ehrenamtler unterstützen. Für zahlreiche bestehende Projekte sind
manchmal bereits Summen jenseits der 5000 Euro viel Geld. Insofern
ist die Hoffnung der Bundesregierung nicht völlig verfehlt, mit 300
Millionen Euro mehr...
- "With Refugees"-Petition geht an Regierungen weltweit / UNO-Flüchtlingshilfe: Dringend zusätzliche Gelder benötigt Bonn (ots) - Ein denkwürdiges Ereignis jährt sich: In der Nacht
vom 4. auf den 5. September 2015 öffneten Österreich und Deutschland
die Grenzen für Tausende von Flüchtlingen, die zuvor unter prekären
Bedingungen in Ungarn ausharren mussten. Der Zuzug von Flüchtlingen
verstärkte sich daraufhin dramatisch, und bis Ende 2015 wurden in
Deutschland fast 1,1 Millionen Personen registriert. Knapp eine halbe
Million Flüchtlinge stellten einen Asylantrag. Der mit 34 Prozent
größte Anteil der Asylsuchenden kam aus Syrien.
Viele syrische mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ex-SS-Wachmann erwarten Prozesskosten in sechsstelliger Höhe Bielefeld (ots) - Der ehemalige SS-Wachmann Reinhold Hanning aus
Lage (Kreis Lippe) könnte Prozesskosten im unteren sechstelligen
Bereich zu tragen haben, wenn das Urteil gegen den 94-Jährigen
ehemaligen SS-Unterscharführer rechtskräftig wird, schätzt der
Detmolder Oberstaatsanwalt Ralf Vetter. Das berichtet die in
Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Donnerstag-Ausgabe).
Hanning war vom Landgericht Detmold zu einer Freiheitsstrafe von fünf
Jahren wegen der Beihilfe zum Mord an mindestens 170.000 Menschen im
Konzentrationslager mehr...
- NOZ: NOZ: ZdK-Präsident Sternberg für entspannten Umgang mit Islamverband Ditib Osnabrück (ots) - ZdK-Präsident Sternberg für entspannten Umgang
mit Islamverband Ditib
"Wir sollten uns jede Einmischung verkneifen"
Osnabrück.- Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen
Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat sich für einen entspannten
Umgang mit dem Islamverband Ditib ausgesprochen. In einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Sternberg, ein
direkter Einfluss des türkischen Staates auf den Islamunterricht in
Deutschland "geht gar nicht". Bislang habe man innerhalb der Ditib mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|