WAZ: Das Filialsterben wird weitergehen
- Kommentar von Stefan Schulte zu Bankenfusionen
Geschrieben am 31-08-2016 |
Essen (ots) - Unsere Banken sollen zu klein sein - war da nicht
mal was? Während der großen Finanzkrise 2008/09 war es das große
Glück der Banken, dass der Staat sie als "systemrelevant" einstufte.
Viele Geldhäuser mussten gestützt, die Commerzbank gar gerettet
werden. Sie war wie auch andere Institute zu groß, um fallen gelassen
zu werden, "too big to fail". Nach der Krise wurde deshalb über die
Zerschlagung von Großbanken diskutiert. Insofern darf man sich
durchaus kurz schütteln, wenn die Bankchefs heute einer Fusionswelle
das Wort reden, weil sie meinen, es gäbe zu viele und deshalb zu
kleine Anbieter.
Für einen halbwegs gesunden Wettbewerb braucht es ein Minimum an
Vielfalt. Bei einer Fusion der Deutschen Bank samt ihrer Tochter
Postbank mit der Commerzbank (in der die Dresdner aufging) bliebe an
deutschen Privatbanken mit Filialnetz nicht viel mehr als diese eine
Großbank übrig. Dazu wird es fürs erste nicht kommen. Eher steht zu
erwarten, dass die Filialbanken zuerst für sich die nächsten
Sparprogramme auflegen, um sich schlank zu machen für die
anschließende nächste Hochzeit.
Trotzdem sind die Klagen der Banker, mit dem Privatkundengeschäft
kaum noch Geld verdienen zu können, berechtigt. Aus Sorge um die
Konjunktur vor allem in Südeuropa hat die Europäische Zentralbank
Guthabenzinsen weitgehend abgeschafft. Geldinstitute, die Bares bei
der EZB parken, müssen dafür sogar einen Strafzins zahlen. Dass sie
entsprechend knauserig ihren eigenen Kunden gegenüber sind,
verwundert da wenig. Die Möglichkeiten, mit dem Geld ihrer Kunden
gewinnbringend zu arbeiten, sind so begrenzt wie seit Jahrzehnten
nicht.
Um mit Privatkunden überhaupt noch Geld verdienen zu können, ist
bei den Banken und Sparkassen Sparen das Gebot der Stunde. Sie
streichen Personal zusammen und schließen eine Geschäftsstelle nach
der anderen. Aus Sicht der Kunden, die noch einen Berater vor Ort
wünschen, steht die richtig schlechte Botschaft aber erst noch bevor:
Mit der nächsten Großfusion ginge das Filialsterben wieder von vorne
los.
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